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Apple Watch Series 9: So schlägt sie sich im Alltag

Apple hat die Watch 9 an manchen Stellen verbessert. Im Alltag macht sie sich richtig gut.

Mit der Series 9 hat Apple sei­ne neu­es­te Gene­ra­ti­on der Smart­watch auf den Markt gebracht. Wie es sich für ein Nach­fol­ge­mo­dell gehört, hat die wie­der neue Funk­tio­nen und vor allem deut­lich mehr Power. Doch wie schlägt sich die neue Series 9 in der all­täg­li­chen Nut­zung. UPDATED hat das neue Exem­plar ausprobiert.

Apple Watch Series 9: Mei­ne ers­te Uhr aus Cupertino

Trotz iPho­ne und iPad habe ich mich der Apple Watch bis­her noch nicht ange­nä­hert. Damit bin ich die per­fek­te Ziel­grup­pe für die neu­es­te Gene­ra­ti­on. Der Grund: Apple hat im Ver­gleich zur Series 8 und sogar zur Series 7 nur klei­ne­re Ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men. Genau­er geht es um den neu­en S9-Chip­satz, ein hel­le­res Dis­play und eine neue Fin­ger­ges­te, die aber erst spä­ter per Update kommt. Ein Wech­sel von einem der Vor­gän­ger­mo­del­le lohnt sich daher nicht. Für Neueinsteiger*innen ist die Series 9 aber sehr gut geeig­net. Sie hat alles zu bie­ten und kos­tet dabei weni­ger als die Series 8 zum Start.

Mehr zur Uhr fin­dest du übri­gens in die­sem Artikel:

Erst­ein­druck: Ver­pa­ckung und Verarbeitung

Bestellt habe ich die Uhr in der 45-Mil­li­me­ter-Vari­an­te mit Alu-Gehäu­se in Mit­ter­nacht. Dazu pas­send fiel mei­ne Wahl auf den Sport Loop in glei­cher Far­be. Auf der Ver­pa­ckung ist schon eine der Neu­hei­ten zu fin­den: das grü­ne Blatt-Logo. Das zeigt an, dass sowohl die Watch selbst als auch das Arm­band CO2-neu­tral her­ge­stellt sind. Genau das hat­te Apple bei sei­ner Key­note im Sep­tem­ber 2023 auf­wen­dig bewor­ben. Uhr und Arm­band sind getrennt ver­packt. Apple-typisch ist das Aus­pa­cken eine gute Erfah­rung. Das Unter­neh­men steckt gro­ße Bemü­hun­gen in sei­ne Verpackungen.

Glei­ches gilt für die Ver­ar­bei­tung. Das Arm­band wirkt wer­tig, der Klett­ver­schluss greift gut. Den Tra­ge­kom­fort emp­fin­de ich als sehr hoch. Das Band liegt weich am Hand­ge­lenk an. Auf­grund der stu­fen­lo­sen Ein­stell­mög­lich­keit, die es so bei den Pin-Ver­schlüs­sen nicht gibt, sitzt die Uhr auch fest am Hand­ge­lenk, ohne zu drü­cken. Das Mit­ter­nacht-Finish der Uhr ist hübsch anzu­se­hen, die Digi­tal Crown und der dar­un­ter­lie­gen­de Knopf machen einen robus­ten Ein­druck. Wie zu erwar­ten, gibt es hier kei­ne Bean­stan­dun­gen. Alles ist auf hohem Niveau gefertigt.

Bedie­nung: Ein­fach und strukturiert

Das Cre­do bei App­les Betriebs­sys­te­men ist seit jeher deren Ein­fach­heit. Im Ver­gleich zu Android ist iOS kla­rer struk­tu­riert, ein­fa­cher und schnel­ler zu bedie­nen und ein­heit­lich. Auch wat­chOS wirkt wie aus einem Guss und lässt kei­ne Fra­gen offen. Mit Druck auf die Digi­tal Crown geht es in die App-Über­sicht. Hier sind die Apps, je nach Ein­stel­lung, in einem Ras­ter oder als Lis­te zu fin­den. Die Navi­ga­ti­on ist in bei­den Fäl­len per Fin­ger oder Dreh an der Digi­tal Crown mög­lich – und ange­nehm einfach.

Ein Druck auf den Knopf dar­un­ter öff­net das Kon­troll­zen­trum. Von hier aus gewährt Apple schnel­len Zugriff auf die Ver­bin­dungs­ein­stel­lun­gen, den Stumm­mo­dus, die Taschen­lam­pe und mehr. Mit Wischen auf dem Dis­play nach oben oder dre­hen der Digi­tal Crown im Uhr­zei­ger­sinn, geht es zum Smart Sta­pel. Der zeigt Wid­gets für wich­ti­ge Apps an. Zum Ändern des Zif­fern­blat­tes reicht es, den Fin­ger län­ger auf das Dis­play zu legen. Schon lässt es sich ändern oder neue anlegen.

Alles gelingt ohne spür­ba­re Ver­zö­ge­run­gen, wofür der flot­te S9-Chip­satz sorgt. So ist die Bedie­nung jeder­zeit schnell und ein­fach mög­lich. All­ge­mein gilt: Wer sich bei iOS & Co. aus­kennt, fühlt sich auch bei wat­chOS schnell zu Hause.

Unter­wegs: Sehr gut ables­ba­res Dis­play und star­kes Tracking

Die Uhr ist aber natür­lich nicht nur zum Anschau­en da. Also raus damit in den All­tag. An einem son­ni­gen Tag wird sofort klar: Das 2.000 Nits hel­le Dis­play macht eine gute Figur. Mein Zif­fern­blatt mit schwar­zem Hin­ter­grund ist stets gut abzu­le­sen. Der Wech­sel „An“ zu Always-On ver­läuft flie­ßend, die Erken­nung des geho­be­nen Armes funk­tio­niert ein­wand­frei. Das war bis­her immer ein gro­ßer Kri­tik­punkt für mich bei ande­ren Uhren. Die Apple Watch ist hier zuver­läs­sig und schnell.

Eines der Haupt-Ver­kaufs­ar­gu­men­te der meis­ten Smart­wat­ches – und so natür­lich auch der Apple Watch – sind die Sen­so­ren. Das Unter­neh­men aus Kali­for­ni­en stat­tet die Series 9 mit allem aus, was auch schon im Vor­gän­ger steck­te: Bewe­gungs­er­ken­nung, Herz­fre­quenz­mes­sung, Tem­pe­ra­tur­sen­sor und mehr. Die Uhr checkt den gan­zen Tag über Akti­vi­tät und Vital­funk­tio­nen. Das macht sie, sowie ich das beur­tei­len kann, sehr zuver­läs­sig. Die erfass­ten Schrit­te und auch die Puls­mes­sung pas­sen zum Gefühl. Stock­wer­ke erfasst die Apple Watch eben­falls kor­rekt. Alle Daten sind auf der Uhr ersicht­lich, aber auch auf dem ver­bun­de­nen iPhone.

Ver­brann­te Kalo­rien, Trai­nings und Steh-Zei­ten stellt die Watch in Krei­sen dar. Das Ziel für jeden Tag ist, die­se Krei­se mög­lichst zu fül­len. Gelingt das, belohnt die Uhr das nicht nur mit einer Benach­rich­ti­gung, son­dern zu bestimm­ten Mei­len­stei­nen auch mit Medail­len. Das Sys­tem ist moti­vie­rend und schafft Übersicht.

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Akku­lauf­zeit: Der Ele­fant im Raum bei Smartwatches

Geht es um die Akku­lauf­zeit von Smart­wat­ches, hal­ten sich vie­le Her­stel­ler ger­ne vor­nehm zurück. Bei Apple ist auch ger­ne nur die Rede von „All-Day bat­tery life“. Tat­säch­lich fällt die Lauf­zeit bei mir aber rela­tiv lang aus. Lade ich die Uhr um 9 Uhr mor­gens auf, tra­ge sie den gan­zen Tag und die gan­ze Nacht, blei­ben am Fol­ge­tag um 9 Uhr noch rund 30 bis 40 Pro­zent übrig. Neh­me ich die Uhr zum Schla­fen­ge­hen ab und schal­te sie aus, kom­me ich sogar auf rund zwei Tage a zwölf Stun­den Lauf­zeit – ohne Strom­spar­mo­dus. Das hat mich durch­aus posi­tiv über­rascht. Aller­dings ist klar, dass je nach Nut­zung die Akku­lauf­zei­ten sehr unter­schied­lich aus­fal­len kön­nen. In mei­nem Fall über­bie­tet die Uhr die Durch­schnitts-Anga­be von Apple aber deutlich.

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