Mit dem Studio Display bietet Apple einen Monitor aus eigenem Hause an, der mit seinen technischen Daten und Funktionen perfekt zu Mac & Co. passt. Allerdings liegt es mit Preisen deutlich jenseits der 1.000-Euro-Marke klar im Premium-Segment. Apple ist aber nicht alleiniger Anbieter solcher Displays. Auf dem Markt gibt es Alternativen, die teils viel günstiger sind. Welche das sind und was sie im Vergleich zum Apple-Monitor bieten, erfährst du hier.
Zunächst aber ein Blick auf das Apple Studio Display selbst. Das bietet ein in Aluminium eingelassenes IPS-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll, also 68,29 Zentimeter. Dabei löst es mit 5.120 x 2.880 Pixeln auf, was sich mit „5K“ abkürzen lässt. In Kombination führt das zu einer Pixeldichte von 218 ppi, was für einen solchen Bildschirm sehr hoch ist. Zum Vergleich: Ein bereits sehr scharfer Monitor in 24 Zoll mit WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) kommt „nur“ auf 122 ppi.
Nicht nur scharf, sondern auch hell ist das Studio Display mit seinen 600 Nits. Der Wert lässt den Bildschirm nicht nur in Innenräumen strahlen, sondern sorgt auch für eine hochwertige Darstellung des gesamten P3-Farbraumes. Damit eignet sich das Studio Display sehr gut für Bild- und Videobearbeitung sowie Design.
Ebenfalls im Monitor verbaut sind sechs Lautsprecher, die laut Apple „Hi-Fi“-Klang bieten sollen. Sogar virtuelles 3D-Audio mit Dolby Atmos ist so möglich. Damit nicht genug, stecken im Studio Display drei Mikrofone, die sogar Siri auf Zuruf aktivieren. Eine Kamera für Videokonferenzen mit zwölf Megapixeln und Folgemodus passt gut in die Zeit. Dein angeschlossenes Gerät erweiterst du sogar um ein paar Anschlüsse, denn davon stehen vier an der Rückseite bereit. Drei davon sind einfache USB-C-Ports, einer ist ein Thunderbolt-3-Anschluss, der etwa dein MacBook auflädt.
In der günstigsten Konfiguration bekommst du einen neigungsverstellbaren Standfuß und eine Antireflex-Beschichtung für das Glas an der Front. Für Aufpreise gibt es Nanotexturglas gegen blendende Lichter in der Nähe und einen auch in der Höhe verstellbaren Standfuß. Die Preise reichen von rund 1.750 bis 2.460 Euro.
So gut die Technik auch klingen mag, sind Design und Preis vielleicht nicht so dein Ding. Willst du dennoch ein hochwertiges Display für Office- und Kreativ-Aufgaben, dann kannst du aber auch bei anderen Herstellern einen Blick riskieren. Im Folgenden findest du ein paar Alternativen mitsamt ihren Vor- und Nachteilen im Vergleich zum Apple Studio Display.
Bei Samsung sind hochauflösende Monitore für den Business-Einsatz in der „Smart Monitor“-Reihe eingeordnet. Die bietet einige interessante Features. Sofort ersichtlich ist eine Auswahl an Farben: Grün, Blau, Rosa und Weiß. Ebenfalls schnell fällt die mitgelieferte Fernbedienung auf, denn der Smart Monitor ist das Office-Pendant zum Smart TV. Genauer bedeutet das, dass in dem Monitor die notwendige Technik steckt, um ihn über ein Betriebssystem ohne Zuspieler bereit für Apps wie Streaming-Dienste und mehr zu machen.
Willst du also in der Mittagspause ein oder zwei Folgen deiner Lieblingsserie schauen, brauchst du beispielsweise nur die Netflix-Taste auf der Fernbedienung zu drücken und kannst den Rechner derweil ruhen lassen. Inhalte kommen auf dem VA-Display dank UHD-Auflösung (3.840 x 2.160) ohnehin gut zur Geltung. Mit 32 Zoll (81,28 Zentimeter) ist er außerdem schön groß. Die Pixeldichte ist mit 137 ppi hoch genug für ein sehr scharfes Bild, aber nicht auf dem Niveau des Apple-Displays.
Das aus Plastik bestehende Gehäuse hat leider keine VESA-Montagepunkte, wodurch du das Display nur auf seinem Standfuß nutzen kannst. Der ist dafür in der Höhe sowie in der Neigung verstellbar. Auf der Rückseite findest du einen Micro-HDMI-Anschluss sowie einen USB-C-Anschluss, der ein angeschlossenes Gerät mit Strom versorgt. Praktisch: Weil der Monitor AirPlay 2 unterstützt, kannst du Inhalte von deinen Apple-Geräten einfach auf ihm streamen.
Der Sound dürfte dabei mit nur zwei Lautsprechern etwas weniger raumfüllend ausfallen als bei Apple. Mikrofone für Sprachassistenzen sind natürlich auch hier an Bord. Sie aktivieren Samsungs Assistenz Bixby oder Alexa und steuern damit sogar dein Smarthome. Videokonferenzen klappen über die Full-HD-Kamera, die sich nicht nur verdecken, sondern sogar abnehmen lässt. Per Face Tracking hält sich dich außerdem immer im Fokus.
Die unverbindliche Preisempfehlung von Samsung liegt bei rund 930 Euro.
Geht es um Displays, darf LG als einer der wichtigsten Hersteller von Panelen natürlich nicht fehlen. Das Unternehmen bietet selbst eine Reihe von Monitoren für den professionellen Einsatz an. Dazu gehört der 32UL950 im Plastik-Gehäuse. Hinter der kryptischen Bezeichnung verbirgt sich ein Display mit einer Bildschirmdiagonale von 31,5 Zoll (80,01 Zentimeter) und UHD-Auflösung (3.840 x 2.160), was zu einer Pixeldichte von 139 ppi führt. Damit liegt er zwar leicht über dem Monitor von Samsung, aber eben noch deutlich unter dem Studio Display von Apple. Immerhin deckt LG den P3-Farbraum zu 98 Prozent ab, was kreative Köpfe freuen dürfte.
Ein eigenes Betriebssystem oder smarte Funktionen suchst du hier im Vergleich zu Samsung vergeblich. Der Monitor ist eben nur das. Mit 450 Nits ist er ausreichend Hell, bietet symmetrische Ränder für einen sauberen Look und hat zwei Lautsprecher eingebaut. Mikrofone oder eine Kamera fehlen allerdings. Schön: Auch der LG-Monitor ist ohne Aufpreis in der Höhe verstellbar und lässt sich natürlich auch neigen.
Praktisch: Solltest du mehrere Monitore anschaffen wollen, kannst du die LG 32UL950 per Daisy Chaining zusammenschließen. So sparst du belegte Anschlüsse oder sogar einen Adapter. Apropos Anschlüsse: Dank Thunderbolt 3 gelingen nicht nur flotte Datenübertragungen, sondern dein MacBook lädt auch auf.
LG ruft für den Monitor rund 1.100 Euro auf.
Bekannt ist Huawei für technisch fortschrittliche Produkte zu relativ geringen Preisen. Da macht auch der Mateview 28 keine Ausnahme. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 600 Euro ist er das günstigste der hier genannten Geräte. Auf ein modernes, minimalistisches Design wie bei Apple und Samsung musst du dennoch nicht verzichten. Zwischen den schmalen Rändern steckt ein IPS-Display mit einer Größe von 28,2 Zoll (71,63 Zentimeter) und einer Auflösung von 3.840 x 2.560 Pixel (UHD). Die Zahl der vertikalen Pixel deutet es bereits an: hierbei handelt es sich um ein eher ungewöhnliches 3:2‑Format. Zum Arbeiten ist das aber ein Vorteil. Das Panel deckt den P3 Farbraum zu 98 Prozent ab. Die Pixeldichte ist mit 163 ppi ausreichend hoch, die Helligkeit mit 500 Nits ebenfalls.
Smarte Funktionen gibt es hingegen auch hier nicht und somit kein AirPlay. Hast du ein Huawei-Smartphone, kannst du immerhin Inhalte auf dem Monitor streamen. An der Rückseite des Monitors, genauer an dessen Standfuß, sind dafür ein paar Anschlüsse vorhanden. HDMI, Mini-Display-Port, 2x USB‑A und ein USB-C-Anschluss zum Aufladen des MacBooks sind dort zu finden. Wie du dir vielleicht denken kannst, entfällt dafür die VESA-Wandmontage.
Zwar fehlt eine integrierte Webcam, zwei Lautsprecher und sogar zwei Mikrofone sind aber mit an Bord. Und für eine bessere Ergonomie ist der Standfuß nicht nur neigbar, sondern auch in der Höhe verstellbar.
Modell | Apple Studio Display | Samsung Smart Monitor M8 | LG 32 UL950 | Huawei Mateview |
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Größe | 27 Zoll | 32 Zoll | 31,5 Zoll | 28,2 Zoll |
Displaytechnik | IPS | VA | IPS | IPS |
Auflösung | 5.120 x 2.880 Pixel | 3.840 x 2.160 Pixel | 3.840 x 2.160 Pixel | 3.840 x 2.560 Pixel |
Seitenverhältnis | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 3:2 |
Helligkeit | 600 Nits | 400 Nits | 450 Nits | 500 Nits |
Pixeldichte | 218 ppi | 137 ppi | 139 ppi | 163 ppi |
Farbraum | P3 | P3 (98%) | P3 (98%) | P3 (98%) |
HDR | - | HDR10 | HDR 600 | HDR 400 |
Webcam | Ja (12 MP) | Ja (FHD) | Nein | Nein |
Standfuß | Neigbar, optional höhenverstellbar | Neigbar und höhenverstellbar | Neigbar und höhenverstellbar | Neigbar und höhenverstellbar |
Vesa-Mount | Ja (optional) | Nein | Ja | Nein |
Anschlüsse | 3x USB‑C, 1x Thunderbolt 3 | 1x Micro-HDMI, 1x USB‑C | 1x DisplayPort, 1x HDMI, 2x Thunderbolt 3 | 1x Mini-DisplayPort, 1x HDMI, 2x USB‑A, 1x USB‑C |
Ladefunktion | Ja | Ja | Ja | Ja |
Preis | Ab 1.750 Euro | 930 Euro | 1.100 Euro | Ab 600 Euro |
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