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Apple Pen­cil Pro: Die exklu­si­ven Funk­tio­nen erklärt

Der Apple Pencil Pro ist die höchste Ausbaustufe des smarten Stifts. Er bringt einige neue Funktionen mit.

Im Früh­jahr 2024 hat Apple neben neu­en iPads auch eine aktua­li­sier­te Ver­si­on des Apple Pen­cils vor­ge­stellt. Das neue Ein­ga­be­ge­rät, der Apple Pen­cil Pro, beherrscht eini­ge Funk­tio­nen, die kei­nes sei­ner Vor­gän­ger mit sich bringt. Wel­che das sind, erfährst du im Fol­gen­den. 

Apple Pen­cil Pro: Neu­es Modell, neue Funktionen

Apple hat mit dem Apple Pen­cil Pro nicht ein­fach eine neue Gene­ra­ti­on des Schreib­werk­zeugs vor­ge­stellt, son­dern mit der „Pro“-Ergänzung eine zusätz­li­che Pro­dukt­ka­te­go­rie ein­ge­führt. Gut mög­lich, dass Apple somit zukünf­tig, ähn­lich dem iPho­ne und iPad, auch beim Pen­cil zwi­schen einer Stan­dard- und einer Pro-Ver­si­on dif­fe­ren­ziert. Aktu­ell bie­tet Apple vier Model­le des Stifts an: den neu­en Apple Pen­cil Pro, den Apple Pen­cil (USB‑C) sowie den Apple Pen­cil in der 1. und in der 2. Gene­ra­ti­on. Denk­bar, dass zumin­dest die ers­te Gene­ra­ti­on mit Light­ning-Anschluss als Aus­lauf­mo­dell dem­nächst aus dem offi­zi­el­len Apple-Sor­ti­ment ver­schwin­det. In sei­ner Kom­pa­ti­bi­li­tät am viel­sei­tigs­ten ist der Apple Pen­cil (USB‑C), den das Unter­neh­men im Okto­ber 2023 prä­sen­tier­te. Funk­tio­nell am schwächs­ten aus­ge­stat­tet, kos­tet die­ses Modell mit knapp 90 Euro deut­lich weni­ger als der Apple Pen­cil (2. Gene­ra­ti­on) und der Apple Pen­cil Pro, die bei­de jeweils knapp 150 Euro auf­ru­fen. Als rea­lis­tischtes Sze­na­rio erscheint des­halb, dass Apple den güns­ti­gen Apple Pen­cil fort­führt und par­al­lel dazu den neu­en Pro-Stift als höher­prei­si­ge und tech­nisch umfang­rei­chere Alter­na­ti­ve bei­be­hält – wäh­rend die 1. und 2. Gene­ra­ti­on nicht mehr neu auf­ge­legt wer­den. 

Die Funk­tio­nen des Apple Pen­cil Pro

Was aber bie­tet der Apple Pen­cil Pro, was den ande­ren Apple-Grif­feln fehlt? Unter ande­rem hat Apple die Magne­te in dem Stiel neu ange­ord­net, sodass der Pen­cil Pro aus­schließ­lich mit den zwei iPad Pros mit M4-Chip und den zwei iPad Airs mit M2-Chip kom­pa­ti­bel ist. Dar­über hin­aus hat Apple den Druck­sen­sor über­ar­bei­tet. Die­ser ist nun in der Lage, zwi­schen Tip­pen und Drü­cken zu unter­schei­den.  

Dop­pel­tipp: Tippst du den Apple Pen­cil Pro an der ent­spre­chen­den Stel­le zwei­mal an, wech­selt die Peri­phe­rie zwi­schen Schreib­uten­si­li­en hin und her, zum Bei­spiel zwi­schen einem vir­tu­el­len Blei­stift und einem Radie­rer.   

Druck: Hältst du die Sen­sor­flä­che hin­ge­gen kurz gedrückt, öff­net sich ein Kon­text­me­nü auf Höhe der Stift­spit­ze. Gleich einer vir­tu­el­len Feder­map­pe hast du so direk­ten Zugriff auf dei­ne Schreib- und Zei­chen­werk­zeu­ge inklu­si­ve Farb­wech­sel und Lini­en­stär­ke. 

Hap­ti­sches Feed­back: Mit­hil­fe eines klei­nen Motors, „Hap­tic Engi­ne“ genannt, quit­tiert der Apple Pen­cil Pro Aktio­nen durch leich­tes Pul­sie­ren. So spürst du, ob dei­ne Ein­ga­be auf dem iPad erkannt wur­de. 

Rota­ti­on: Der Gyro­sen­sor im Stift erkennt, wenn du ihn zwi­schen den Fin­gern drehst. Dadurch kannst du unmit­tel­bar vor dem Auf­set­zen auf dem iPad schon erken­nen, ob du eine schma­le Linie oder einen brei­ten Strich zeich­nest. Rotierst du wäh­rend des Zeich­nens oder Schrei­bens den Apple Pen­cil Pro, erzeugst du durch die neue Funk­ti­on unter­schied­lich brei­te Lini­en, was zu kali­gra­fi­schen Ergeb­nis­sen führt.  

Schwe­be­funk­ti­on: Hältst du den Apple Pen­cil Pro dicht über den Bild­schirm dei­nes iPads, zeigt das Tablett einen künst­li­chen Schat­ten­wurf des Stif­tes an – unab­hän­gig vom Licht­ein­fall und dem ech­ten Schat­ten des Stifts. Der in Echt­zeit dar­ge­stell­te, vir­tu­el­le Schat­ten hilft dir nicht nur, die exak­te Posi­ti­on der Stift­spit­ze zu ermit­teln. Er zeigt dir dar­über hin­aus auch an, wie du den gewähl­ten Stift hältst. Hast du zum Bei­spiel die Kali­gra­fie-Spit­ze aus­ge­wählt, erkennst du anhand des Schat­tens, ob du die brei­te Sei­te der Spit­ze nutzt oder die schma­le.  

Wo ist: Als bis­lang ers­ter Apple-Stylus über­haupt lässt sich der Pen­cil Pro über die „Wo ist?“-App orten. Hast du den Stift ver­legt, hilft dir „Wo ist?“ beim Wie­der­fin­den, indem es dir anzeigt, wie nah du am Pen­cil bist – ähn­lich wie bei den Air­Tags von Apple.

Mit dem Apple Pen­cil Pro Kurz­be­feh­le ausführen

Ab Werk führt das Drü­cken des Apple Pen­cil Pro dazu, dass sich in Schreib- und Zeich­nen-Apps oben erwähn­te Feder­map­pe öff­net. Die­se gewährt dir Zugriff auf alle gän­gi­gen Stift­ar­ten. Du kannst den Druck­sen­sor dar­über hin­aus auch für ande­re Aktio­nen nut­zen, die nicht unmit­tel­bar auf Schrei­ben und Zeich­nen ein­zah­len. Gleich der Akti­ons­tas­te beim iPho­ne 15 Pro (Max) und der Apple Watch Ultra 2 fin­dest du in den Ein­stel­lun­gen dei­nes iPads die Opti­on, den Druck­sen­sor des Apple Pen­cil Pro sowohl für das Drü­cken als auch das Tip­pen zu kon­fi­gu­rie­ren. Neben nahe­lie­gen­den Funk­tio­nen, wie einem Stift­wech­sel beim Drü­cken, ste­hen hier auch „Kurz­be­feh­le“ zur Wahl. Damit kannst du nahe­zu jede denk­ba­re Akti­on mit­hil­fe dei­nes Apple Pen­cil Pro aus­füh­ren – bis hin zu mehr­tei­li­gen Befehls­ket­ten. Mit „Kurz­be­feh­le“ lässt sich zum Bei­spiel die Auf­nah­me einer Sprach­no­tiz star­ten, ChatGPT oder eine ande­re KI auf­ru­fen, aber auch Smar­thome-Anwen­dun­gen steu­ern, zum Bei­spiel Licht ein- und aus­schal­ten – das macht den Apple Pen­cil Pro fast zu einer Art Zau­ber­stab.  

Wie du eige­ne Kurz­be­feh­le erstellst, etwa für den Apple Pen­cil Pro oder die Akti­ons­tas­te, liest du hier: 

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Kurz­be­feh­le-App: So nutzt du die Automatisierungs-App 

In den Ein­stel­lun­gen kannst du übri­gens auch die Druck­emp­find­lich­keit des Sen­sors erhö­hen oder ver­rin­gern, falls er dir zu schnell oder zu lang­sam reagiert.

Wei­te­re Infos zum Apple Pen­cil Pro 

  • Län­ge: 166 mm, Durch­mes­ser: 8,9 mm 
  • Gewicht: 19,15 Gramm 
  • Kom­pa­ti­ble iPad-Model­le: 13″ iPad Pro (M4),11″ iPad Pro (M4), 13″ iPad Air (M2) & 11″ iPad Air (M2) 
  • Kop­pelt, hält und lädt magne­tisch 
  • Preis: 149 Euro 
Pas­send dazu 

Apple Pen­cil Pro: Kom­fort- und Pro-Funktionen

Mit dem Apple Pen­cil Pro hat Apple seinen Stylus um sinn­vol­le Funk­tio­nen ergänzt, die sich natür­lich in des­sen Hand­ha­bung ein­fü­gen. Neben Kom­fort­funk­tio­nen, wie dem hap­ti­schen Feed­back und der „Wo ist?“-Unterstützung, sind die Rota­ti­on der Stift­spit­ze und die freie Kon­fi­gu­ra­ti­on des Druck­sen­sors beson­ders span­nen­de und hilf­rei­che Neue­run­gen. Mal sehen, inwie­weit Apple die­se für spä­te­re Gene­ra­tio­nen des Apple Pen­cils adap­tiert oder ob es sich dabei um exklu­si­ve Pro-Beson­der­hei­ten han­delt. 

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