Der Apple Pencil ist ein praktisches Utensil für das iPad. Mit ihm kannst du zeichnen, Notizen anfertigen, ausmalen oder einfach das Tablet steuern. Doch mittlerweile gibt es gleich verschiedene Versionen des digitalen Stiftes. Welche das sind und wie sie sich unterscheiden, ist im Folgenden aufgeschlüsselt.
Im Jahr 2015 stellte Apple nicht nur das iPad Pro vor, sondern auch die erste Generation des Apple Pencils. Der Stift sollte Profis in Berufsfeldern wie Design, Kunst, Architektur und mehr helfen, ihre Arbeit noch effizienter zu erledigen. Dafür hat Apple den Stift mit smarter Technik ausgestattet. Er emuliert nicht einfach nur den Finger, sondern besitzt einen eigenen Chipsatz, einen Beschleunigungssensor und ein Bluetooth-Modul für die drahtlose Verbindung.
Ist er mit dem iPad gekoppelt, lässt er sehr genaue Eingaben zu, die sogar einige Extras bieten. Durch den Beschleunigungssensor erkennt er etwa, wenn du den Stift schräg hältst. Beim Zeichnen beginnt er dann zu schraffieren. Außerdem erkennt das Zubehör den Druck, den du ausübst und zeichnet Linien dann etwa dicker oder mit mehr Transparenz.
Das Aufladen erfolgt beim Apple Pencil der ersten Generation über einen am hinteren Teil angebrachten Lightning-Stecker. Weil der männlich ist, lässt sich der Stift bei kompatiblen iPads direkt in die Ladebuchse stecken. Nutzt du ein Lightning-Kabel, brauchst du den mitgelieferten männlich-zu-männlich-Adapter. Weil das iPad der zehnten Generation zwar kompatibel ist, aber auf USB‑C setzt, brauchst du hier einen zusätzlichen, nicht enthaltenen, Adapter.
Preislich liegt der Apple Pencil der ersten Generation bei 119 Euro. Kompatibel ist er mit folgenden Geräten:
- 12,9″ iPad Pro: 1. und 2. Generation
- 10,5″ iPad Pro
- 9,7″ iPad Pro
- iPad Air: 3. Generation
- iPad mini: 5. Generation
- iPad: 6., 7., 8., 9. und 10. Generation
Drei Jahre nach der Vorstellung der ersten Generation, folgte die der zweiten Generation des Apple Pencils. Und auch der wurde wieder zusammen mit dem neuen iPad Pro gezeigt. Kein Wunder, an der Grundidee hat sich schließlich nichts geändert. Allerdings hat Apple hier einige Neuerungen in das Gerät gepackt, die vor allem für mehr Komfort sorgen sollten.
Allen voran ist das die neue Art, den Stift aufzuladen. Statt auf einen Ladeanschluss zu setzen, holt sich das Zubehör frische Energie einfach kabellos vom iPad. Dafür stecken in Stift und Tablet Magneten an der Seite. Auf diese Weise funktioniert außerdem das Koppeln der Geräte. Ebenfalls neu ist die „Schwebefunktion“. Hierbei hältst du den Stift einfach über die gewünschte Stelle auf dem Bildschirm und bekommst eine Vorschau-Markierung angezeigt.
Apple hat den Pencil in der zweiten Generation mit einem neuen Design versehen. Statt komplett abgerundet zu sein, gibt es zwei abgeflachte Seiten. Dadurch hält sich der Stift nicht nur besser in der Hand, sondern er bekommt auch eine kleine Touch-Fläche. Tippst du doppelt darauf, wechselst du etwa zwischen Zeichen-Tools hin und her.
Etwas kostspieliger ist der Stift aber natürlich schon. Apple verlangt 149 Euro für das Zubehör. Kompatibel ist es mit diesen iPads:
- 12,9″ iPad Pro: 3., 4., 5. und 6. Generation
- 11″ iPad Pro: 1., 2., 3. und 4. Generation
- iPad Air: 4. und 5. Generation
- iPad mini: 6. Generation
Rein zeitlich war irgendwann mit einem neuen Modell des Apple Pencils zu rechnen. Allerdings war das, was Apple im Oktober 2023 ohne große Ankündigung zeigte, nicht ganz den Erwartungen entsprechend. Statt einer neuen Generation gab es eine Mischung aus erster und zweiter. Das grundsätzliche Design übernimmt der neue Pencil aus der zweiten Generation – aber mit einem USB-C-Ladeanschluss.
Das bedeutet allerdings, dass er sich nicht kabellos an der Seite des iPads aufladen lässt. Daran haften kann er allerdings schon. Wie auch der Pencil der zweiten Generation beherrscht der USB-C-Pencil die Schwebefunktion. Tools wechseln per Doppel-Tippen geht allerdings nicht. Besonders komisch: Die USB-C-Version ist der einzige Pencil, der keine Druckerkennung hat.
Dafür ist der neue Pencil die bisher günstigste Variante. Apple gibt 95 Euro als Preispunkt an. Er funktioniert mit diesen iPads:
- 12,9″ iPad Pro: 3., 4., 5. und 6. Generation
- 13″ iPad Pro: M4
- 11″ iPad Pro: 1., 2., 3., 4. Generation & M4
- iPad Air: 4. und 5. Generation
- 11″ iPad Air: M2
- 13″ iPad Air: M2
- iPad mini: 6. Generation & A17 Pro
- iPad: 10. Generation
Im Mai 2024 stellte Apple nicht nur das neue iPad Pro vor, sondern auch den neuen Pencil Pro für 149 Euro. Der sollte fortan die Speerspitze der Stifte aus Cupertino sein. Apple packt also alles an Technik in das Zubehör, was aktuell so möglich ist. Besonders hebt ihn vom fest das neue Rotations-Feature ab. Der Stift erkennt damit, wie du ihn gerade in der Hand drehst. Möglich macht er somit etwa verschiedene Pinsel-Ausrichtungen, was dir beim Zeichnen völlig neue Möglichkeiten eröffnet.
Ebenfalls neu ist der Druck-Sensor im Stift. Drückst du ihn zwischen Zeigefinger und Daumen zusammen, öffnet sich in kompatiblen Apps ein neues Schnellmenü mit Tools, Linienstärken und Farben. Damit du auch merkst, dass der Druck funktioniert, hat Apple haptisches Feedback in Form eines kleinen Vibrationsmotors eingebaut.
Damit nicht genug, lässt sich der Apple Pencil Pro endlich auch über die App „Wo ist?“ auffinden. Das ist besonders dann praktisch, wenn du ihn mal eben nicht magnetisch an deinem iPad haften hast, sondern er irgendwo herumfliegt. Ähnlich wie einen AirTag spürst du ihn dann mit einer Art Radar auf. Einziger Wehrmutstropfen: Der Apple Pencil Pro funktioniert nur mit den aktuellen Varianten aller iPads, also:
- 13″ iPad Pro: M4
- 11″ iPad Pro: M4
- 11″ iPad Air: M2
- 13″ iPad Air: M2
- iPad mini: A17 Pro
1. Generation (2015) | 2. Generation (2018) | USB‑C (2023) | Pro (2024) | |
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Neigungserkennung | Ja | Ja | Ja | Ja |
Druckerkennung | Ja | Ja | Nein | Ja |
Magnethalterung | Nein | Ja | Ja | Ja |
Kabelloses Laden | Nein | Ja | Nein | Ja |
Schwebefunktion | Nein | Ja | Ja | Ja |
Doppeltippen | Nein | Ja | Nein | Ja |
Rotation | Nein | Nein | Nein | Ja |
Druck | Nein | Nein | Nein | Ja |
Haptisches Feedback | Nein | Nein | Nein | Ja |
„Wo ist?“ | Nein | Nein | Nein | Ja |
Preis | 119 Euro | 149 Euro | 95 Euro | 149 Euro |
Für welchen Apple Pencil du dich entscheidest, kommt viel auf dein iPad an. Besitzt du ein neueres iPad Pro, kommt der alte Pencil gar nicht erst infrage. Ähnlich sieht es beim iPad Air und iPad mini aus. Hast du ein älteres iPad, ist die erste Generation alternativlos. Bei der zehnten Generation des Standard-iPads sowie bei den neueren Modellen von Pro & Co. ist der USB-C-Pencil eine Alternative. Allerdings musst du mit einigen Abstrichen leben. Hast du ein iPad Pro, Air oder Mini der aktuellen Generation, ist der Pencil Pro mit seinen vielen Zusatzfunktionen eine gute Wahl.
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