Gänzlich unzeremoniell hat Apple Anfang März 2024 ein neues Paar MacBook Air vorgestellt. Ausgestattet mit dem M3-Chip soll das Duo bis zu 60 Prozent mehr Leistung gegenüber vorherigen Modellen bieten. Hier bekommst du alle Infos.
Für ein eigenes Event sind Apple die Neuerungen des 2024er MacBook Air möglicherweise nicht weitreichend genug. Denn rein optisch unterscheiden sich die beiden jüngsten Modelle der Air-Reihe nicht von ihren Vorgängern. 2022 hatte Apple das MacBook Air in 13-Zoll-Größe (34,46 cm) mit überarbeitetem Design und M2-Chip vorgestellt. Im Juni 2023 folgte die 15-Zoll-Variante ebenfalls mit M2-Power an Bord.
2024 erfolgt der Wechsel auf den aktuellen M3-Chipsatz. Apple hatte die dritte Generation seines eigens entwickelten System-on-a-Chip (SoC) Ende 2023 präsentierte und bislang lediglich im MacBook Pro (14 Zoll) und im iMac (24 Zoll) verbaut. Nun werkelt der 3‑Nanometer-Chip auch in Apples „leichtestem“ Laptop.
Durch die Vorstellung des M3-Air sortiert Apple das Sortiment neu: Während die 13-Zoll-Größe mit M2-Chip von 2022 weiterhin erhältlich ist, ist das nicht einmal ein Jahr alte 15-Zoll-Air mit M2 bereits wieder passé. Der Preisunterschied zwischen dem M2- und dem M3-13er beträgt in der kleinsten Ausstattung 100 Euro.
Kernneuerung des 2024er Duos ist der verbaute M3-Chipsatz. Die aktuelle Hardware bietet laut Apple eine Leistungssteigerung bis zu 60 Prozent, verglichen allerdings mit dem M1-MacBook von 2020. Die im 3‑Nanometer-Verfahren gefertigte Haupteinheit des MacBook Air beherbergt jeweils einen Prozessor mit acht Kernen und, abhängig von der gewählten Ausstattung, einen Grafikprozessor mit acht oder zehn Kernen. Abgerundet wird der Maschinenraum mit acht oder 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) und entweder 256 oder 512 GB SSD-Speicher. Theoretisch unterstützen beide MacBook Air bis zu 24 GB RAM und bis zu zwei Terabyte Speicherplatz – beide Upgrades kosten aber jeweils nochmal mehrere Hundert Euro Aufpreis.
Das Datenblatt des 2024er Air liest sich darüber hinaus nahezu identisch zu älteren Ausgaben. Weiterhin unterstützt eine 16-Kern starke Neural Engine beim maschinellen Lernen des Arbeitsgeräts, was vor allem KI-Anwendungen zupasskommt. Die Auflösung des Liquid Retina Display beim 13-Zoll-Air beträgt unveränderte 2.560 x 1.664 Pixel, was eine Pixeldichte von 224 ppi ergibt. Ähnlich verhält es sich beim 15-Zoll-Modell: 2.880 x 1.864 Pixel sind 2024 weiterhin der Stand der Dinge, wodurch auch die Pixeldichte die 224 ppi beibehält. Trotz M3-Leistung hat Apple die Bildwiederholfrequenz des MacBook Air nicht angepasst. Diese bleibt bei maximal 60 Hertz stehen. Eine adaptive Bildwiederholrate mit bis zu 120 Hertz, bei Apple ProMotion genannt, gibt es nach wie vor ausschließlich beim MacBook Pro mit Apple-Chip zu finden. Der integrierte Bildschirm erreicht eine Helligkeit von bis zu 500 Nits. Allerdings musst du dich nicht zwingend damit zufriedengeben. Denn erstmals unterstützt das MacBook Air den gleichzeitigen Anschluss von zwei externen Monitoren – vorausgesetzt, das MacBook Air bleibt während der Nutzung zugeklappt. Im Dual-Display-Setup arrangierst du Fenster und Apps problemlos nebeneinander für effizienteres Multitasking. Allerdings setzt dieser Einsatz das Vorhandensein zusätzlicher Eingabegeräte voraus, da Touchpad und Tastatur des MacBook Air nicht zugänglich sind.
Abgesehen von dem Leistungszuwachs, den der M3 gegenüber vorherigen Prozessoren verspricht, unterstützt der aktuelle Chip zudem hardwarebeschleunigtes Raytracing. Das ist jedoch hauptsächlich für Computerspieler*innen interessant, da die korrekte Berechnung von Lichteinfall und Schattenwurf in Echtzeit nur dort Anwendung findet.
Das MacBook Air 13 und das MacBook Air 15 mit M3-Chip sind ab dem 8. März 2024 erhältlich. In der kleinsten Ausstattung mit acht GB RAM und 256 GB SSD startet das 13er bei 1.299 Euro, 1.599 Euro sind es bei der 15-Zoll-Variante mit gleicher Hardware. Nach oben ist die Preisskala wie üblich offen: Für 1.759 Euro kostet dich das MacBook Air 13 mit 16 GB RAM und 512 GB SSD sowie zehn statt acht Kernen bei der GPU. Optional bei allen Varianten sind eine RAM-Erweiterung auf 24 Gigabyte und bis zu zwei Terabyte SSD-Speicher. Letzteres allein kostet beinahe nochmal zusätzliche 1.000 Euro. Farblich bleibt sich Apple treu: Mitternacht (Dunkelblau), Space Grey (Dunkelgrau), Silber und Polarstern (Beige) stehen erneut zur Wahl.
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