Zum Jahresende bringt Apple eine überarbeitete Version seiner True-Wireless-Kopfhörer, den AirPods, auf den Markt. Die Vorstellung erfolgte zusammen mit dem neuen MacBook Pro und neuen Farben für den smarten Lautsprecher HomePod mini im Rahmen einer Keynote Mitte Oktober. Zu bieten die Kopfhörer der dritten Generation einiges mehr als ihre Vorgänger und schließen damit deutlich zu den AirPods Pro auf. Doch was steckt in den neuen AirPods? Hier erfährst du alles dazu.
Was bei den AirPods der dritten Generation natürlich sofort ins Auge sticht, ist das veränderte Design. Das wirkt wie eine Mischung aus den bisherigen AirPods und den AirPods Pro. Was aber nicht bedeutet, dass es sich hier um klassische In-Ear-Kopfhörer mit Silikontips handelt. Vielmehr ist es das bekannte AirPods-Prinzip mit etwas längeren Ohrteilen. Der Stiel ist hingegen kürzer, wodurch das neue Modell unauffälliger ihm Ohr sitzt. Der direkte Größenvergleich verdeutlicht die Beobachtung:
AirPods (2. Gen.) | AirPods (3. Gen.) | AirPods Pro | |
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Höhe | 40,5 mm | 30,79 mm | 30,9 mm |
Breite | 16,5 mm | 18,26 mm | 21,8 mm |
Tiefe | 18,0 mm | 19,21 mm | 24,0 mm |
Gewicht | 4 Gramm | 4,28 Gramm | 5,4 Gramm |
Auf die etwas modernere Optik zahlen auch die schwarzen Streifen an der Seite ein, die du so ähnlich auch schon von den AirPods Pro kennst. Die schaffen nicht nur einen Akzent, sondern haben auch einen praktischen Nutzen, mehr dazu aber später bei der Technik.
Beim Neu-Designen der Kopfhörer hat Apple zudem auf ein möglichst geschlossenes Gehäuse geachtet. Das sorgt dafür, dass die AirPods der dritten Generation nach IPX4 zertifiziert sind. Du kannst sie also bedenkenlos bei leichtem Regen und im Fitnessstudio tragen, wenn du schwitzt.
Weil sich die Form verändert hat, ist auch das Ladecase neu gestaltet. Das erinnert jetzt ebenfalls deutlich mehr an das der AirPods Pro. Genauer ist es eine etwas höhere, dafür weniger breite Variante davon.
Die wirklich wichtigen Verbesserungen sollten sich allerdings beim Sound verstecken. Hier scheint Apple zu liefern. Zwar bleibt der H1-Chip gleich, dafür holt Apple den Tieftöner aus den Pro-Modellen dazu. Das soll für sattere Bässe sorgen. Mehr Dynamik liefert hingegen der Verstärker, der ebenfalls aus den teureren AirPods stammt. Wo wir schon bei Technologien aus den Pros sind: der adaptive Equalizer darf natürlich ebenfalls nicht fehlen. Er stellt die Lautstärke bestimmter Frequenzbereiche so ein, dass das Klangbild zum Genre passt.
Nutzt du Apple Music zum Streamen von Songs, dann dürftest du dich über ein weiteres Feature freuen, denn 3D-Audio mit Head-Tracking schafft jetzt auch den Sprung auf die normalen AirPods. Hörst du ein entsprechendes Lied, dann scheint der Sound aus allen Richtungen zu kommen. Durch das Head-Tracking stimmt dabei auch noch die Positionierung, während du dich bewegst.
Eine wichtige Technik bleibt aber auch in Zukunft den Pro-Modellen vorbehalten: aktives Noise-Cancelling. Hintergrundgeräusche wie Stimmen oder Verkehrslärm sperren die AirPods der dritten Generation also nicht aus. Das ist zwar schade, dann wären die AirPods Pro allerdings auch nahezu obsolet.
Wie bereits oben erwähnt, finden sich auf den Seiten der neuen AirPods (3. Gen.) schwarze Streifen. Die sind nicht etwa Deko, sondern beherbergen die Mikrofone. Darüber ist ein dunkles Gewebe angebracht, welches einem wichtigen Zweck dient: Windgeräusche zu minimieren. So sorgen die AirPods dafür, dass du bei Telefonaten gut zu verstehen bist. Führst du Gespräche über FaceTime, freust du dich vielleicht über eine verbesserte Qualität der Stimmübertragung.
Ein wichtiges Thema bei allen kabellosen Kopfhörern ist die Akkulaufzeit. Bei True-Wireless-Geräten ist sie sogar noch wichtiger, weil hier meist nur sehr kleine Akkus Platz finden. Apple schafft es aber, die Laufzeit im Vergleich zum Vorgänger deutlich zu verbessern. Eine ganze Stunde länger halten die AirPods der dritten Generation durch, nämlich sechs Stunden. Im Vergleich zu den Pro-Modellen ist das sogar ein Plus von anderthalb Stunden. Noch deutlicher ist der Unterschied jedoch, wenn man das Ladecase mit in die Rechnung nimmt. Hier kommen die neuen AirPods auf satte 30 Stunden Wiedergabe durch mehrere Aufladungen im Case. Bei den Vorgängern und den Pros sind es nur 24 Stunden.
Für eine lange Akkulaufzeit sorgt auch ein neues Extra. Ein Hauterkennungssensor stellt sicher, dass die Musik immer nur dann spielt, wenn du die Kopfhörer auch im Ohr hast. Nimmst du sie raus, stoppt die Wiedergabe sofort.
Und da wären dann auch noch Neuheiten beim Ladecase. Das liefert nämlich nicht nur mehr Saft als bisher, sondern diesen auch noch schneller. In nur fünf Minuten bekommen die AirPods (3. Gen.) darin wieder Energie für eine Stunde Wiedergabe. Willst du das Ladecase selbst aufladen, gelingt das entweder über das mitgelieferte USB-C-Kabel oder durch das Auflegen auf einen MagSafe-Adapter.
Hast du ein neueres Gerät von Apple, dann brauchst du dir um die Kompatibilität keine Sorgen zu machen. Die AirPods funktionieren mit allen aktuellen iPhones, iPads, Apple Watches, Macs und sogar mit Apple TV. Nutzt du allerdings noch ein sehr altes Gerät, dann könntest du Probleme bekommen. Eine vollständige Liste der kompatiblen Hardware von Apple findest du hier. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass sämtliche verbundenen Geräte das jeweils aktuelle Betriebssystem installiert haben.
Technisch ordnen sich die AirPods der dritten Generation zwischen ihren Vorgängern und den Pro-Modellen ein. Gleiches gilt auch für den Preis. Haben die bisherigen AirPods noch offiziell 149 Euro gekostet und sind die AirPods Pro bei Apple für 279 Euro zu haben, sitzen die AirPods (3. Gen.) mit 199 Euro dazwischen. Die Straßenpreise liegen zum Teil deutlich darunter, was nach einiger Zeit auch bei den neuen AirPods der Fall sein dürfte. Erhältlich sind sie, wie von den Kopfhörern gewohnt, nur in Weiß.
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