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Fitnessgeräte

5 Mas­sa­ge­pis­to­len zur Ent­span­nung nach dem Sport

Massagepistolen lösen Verspannungen und lockeren deine Muskulatur – sowohl vor als auch nach dem Sport.

Rücken­pro­ble­me und chro­ni­sche Nacken- oder Schul­ter­schmer­zen sind bei vie­len Men­schen kei­ne Sel­ten­heit. In Zei­ten von Home­of­fice und etwa bei wenig Bewe­gung im Win­ter sogar umso mehr. Mas­sa­ge­pis­to­len sol­len Abhil­fe schaf­fen, indem sie mit kraft­vol­len und schnel­len Schlä­gen die Durch­blu­tung för­dern und das Mus­kel­ge­we­be lockern. Bei Sportler*innen beschleu­nigen sie die Rege­ne­ra­ti­on und lockern Ver­span­nun­gen. UPDATED prä­sen­tiert fünf Model­le von der Bud­get-Ver­si­on für Einsteiger*innen bis zum Profi-Modell.

Mas­sa­ge­pis­to­len: Zwi­schen Well­ness und Therapie

Wer sich zum ers­ten Mal mit einer Mas­sa­ge­pis­to­le beschäf­tigt, wird sich fra­gen, wie so ein Gerät funk­tio­niert: Bei einer Mas­sa­ge­pis­to­le treibt ein klei­ner Motor mit Bat­te­rie einen Mas­sa­ge­kopf aus Gum­mi oder Schaum­stoff an und erzeugt kur­ze sich wie­der­ho­len­de Stö­ße. Die­se Art der The­ra­pie wird per­kus­siv genannt. Es wird ange­nom­men, dass mit per­kus­si­ver The­ra­pie Ver­kle­bun­gen der Bin­de­ge­we­be ver­flüs­sigt wer­den. Die Fas­zi­en um die Mus­keln wer­den gelo­ckert und die Mus­keln wer­den dadurch geschmei­di­ger. Durch die Stö­ße wer­den auch sen­so­ri­sche Neu­ro­nen in den Mus­kel­fa­sern akti­viert und sen­den Signa­le an das Gehirn. Das Gehirn erteilt dann unter­stüt­zend die Befeh­le zur Mus­kel­lo­cke­rung – ein Effekt, den sich beson­ders Sportler*innen zunut­ze machen können.

Ver­gleich­bar ist dies Behand­lung mit einer Trig­ger­punkt­the­ra­pie, Tie­fen­ge­webs­mas­sa­ge oder per­kus­si­ven Mas­sa­ge. Durch die hand­li­che Form des Gerä­tes kannst du Mus­kel­ver­span­nun­gen eigen­hän­dig lösen und Ungleich­ge­wich­te aus­glei­chen, eine zwei­te Per­son ist nicht zwin­gend not­wen­dig. In der Pati­en­ten­be­hand­lung wer­den die­se Gerä­te zuneh­mend von Heilpraktiker*innen, Physiotherapeut*innen, Masseur*innen und Chiropraktiker*innen für die Behand­lung von Mus­kel­schmer­zen, Schul­ter, Rücken, Mus­kel­ver­här­tun­gen, Mus­kel­ka­ter, Tie­fen­mas­sa­ge und zur Rege­ne­ra­ti­on eingesetzt.

Sportler*innen kön­nen die Mas­sa­ge­pis­to­le bei­spiels­wei­se ein­set­zen, um Ober­schen­kel, Waden und Schul­tern zu mas­sie­ren, da dies oft­mals stark bean­spruch­te Mus­keln sind und sich am ein­fachs­ten selbst mas­sie­ren las­sen. Als Sportler*in kannst du die Mas­sa­ge­pis­to­le auch ver­wen­den, um dei­ne Mus­keln vor dem Trai­ning mit einer Art Auf­wärm­übung zu akti­vie­ren. Einen posi­ti­ven Effekt für dein Lauf­trai­ning kann es auch haben, dei­ne Ober­schen­kel und Waden an Tagen zu mas­sie­ren, an denen du nicht inten­siv oder gar nicht trai­nierst. Auf die­se Wei­se wer­den die Mus­keln nicht blo­ckiert, was eine häu­fi­ge Ursa­che für Steif­heit und Mus­kel­ka­ter ist. Und nicht zuletzt kannst du dich auch als Sportbegeisterte*r mal eine Well­ness-Aus­zeit neh­men und die Mas­sa­ge­pis­to­le mit nied­ri­ger Geschwin­dig­keit sanft über die stra­pa­zier­ten Mus­keln klop­fen lassen.

Wel­che Arten von Mas­sa­ge­pis­to­len gibt es?

Die Mas­sa­ge­pis­to­len sind von der Bau­art, die der einer Pis­to­le ähnelt, nahe­zu form­gleich. Sie unter­schei­den sich aber in Grö­ße, Preis, Inten­si­tät, Aus­stat­tung, Zube­hör, Leis­tung, Laut­stär­ke und ande­ren Merk­ma­len. Gemes­sen wird die Leis­tung in Per­kus­sio­nen pro Minu­te (kurz: PPM). Die Inten­si­tät der Mas­sa­ge kannst du über die Geschwin­dig­keit und die Wahl des Mas­sa­ge­kop­fes steu­ern. Allein die Auf­sät­ze bie­ten unter­schied­li­che Behand­lun­gen an. Größ­ten­teils sind vier bis sechs Auf­sät­ze im Ange­bot. Das sind zum Beispiel:

  • der Ballauf­satz oder Ham­mer 
  • der Flach­kopf­auf­satz 
  • der Stoß­dämp­fer­auf­atz 
  • der Bul­le­t­auf­satz 
  • der Gabe­lauf­satz

Den Ballauf­satz kannst du für grö­ße­re und klei­ne­re Mus­kel­grup­pen an allen Berei­chen des Kör­pers ver­wen­den. Von der Beschaf­fen­heit her weich und rund kannst du ihn auch an kno­chi­gen Stel­len ein­set­zen. Der Flach­kopf­ein­satz wird durch die fla­che und brei­te Flä­che für gro­ße Mus­kel­grup­pen ver­wen­det, um Mus­keln schnell auf­zu­lo­ckern und zu regenerieren. 

Der Bul­le­t­auf­satz mit sei­ner spit­zen Form dringt tief in das Gewe­be und in die Mus­keln ein und bear­bei­tet klei­ne­re Flä­chen mit punk­tu­el­ler Tie­fen­mas­sa­ge. Der Gabe­lauf­satz dient der Behand­lung der Wir­bel­säu­le. Spür­ba­re Effek­te wer­den nicht unbe­dingt durch gele­gent­li­ches Mas­sie­ren erreicht, ziel­füh­rend ist es, die Mus­keln drei- bis vier­mal pro Woche für jeweils 20–30 Minu­ten zu mas­sie­ren. 

5 Mas­sa­ge­pis­to­len: Vom Ein­stei­ger­mo­dell bis zum High-End-Gerät

Im Fol­gen­den hat UPDATED fünf aktu­el­le Model­le viel­sei­ti­ger Mas­sa­ge­pis­to­len zusam­men­ge­stellt, die Sport­be­geis­ter­ten hel­fen, ihren Kör­per zu rege­ne­rie­ren, mit denen aber auch Well­ness-Fans auf ihre Kos­ten kommen.

Onva­ya Mini-Massagepistole

Die Mini-Mas­sa­gepis­to­le von Onva­ya wiegt 600 Gramm und ist damit eine der leich­te­ren Pis­to­len. Zudem ist sie beson­ders hand­lich und lässt sich so auch gut in dei­ner Sport­ta­sche fürs Fit­ness­stu­dio ver­stau­en. Zur Mas­sa­ge­pis­to­le gehö­ren vier Mas­sa­ge­köp­fe. Der ers­te ist der Kugel­aufsatz, mit dem du groß­flä­chig zum Bei­spiel Bei­ne, Rücken und Gesäß mas­sie­ren kannst. Der fla­che Auf­satz dient beson­ders der Mus­kel­ent­span­nung, der zylin­dri­sche Auf­satz ist ide­al zur Mas­sa­ge von Tie­fen­ge­we­be geeig­net. Und mit dem U‑förmigen Auf­satz kannst du Nacken, Wir­bel­säu­le und Achil­les­seh­ne gezielt mas­sie­ren.

Die Onva­ya Mas­sa­ge­pis­to­le mas­siert in vier ver­schie­de­nen Geschwin­dig­kei­ten, die du nach Belie­ben anpas­sen kannst. Der bürs­ten­lo­se Motor sorgt dabei für eine sehr gerin­ge Geräusch­ent­wick­lung. So kannst du bei­spiels­wei­se neben der Mas­sa­ge auch noch ohne Lärm­be­läs­ti­gung fern­se­hen. Mit kom­plett gela­de­nem Akku reicht die Kraft für bis zu fünf Stun­den Mas­sa­ge je nach Geschwin­dig­keit. 

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Beu­rer MG 180

Bei der Beu­rer MG 180 han­delt es sich um eine Mas­sa­ge­pis­to­le, die ins­be­son­de­re Sportler*innen unter­stützt. Sie hilft, vor dem Trai­ning dei­ne Mus­keln zu akti­vie­ren sowie nach dem Trai­ning Erho­lung und Rege­ne­ra­ti­on zu unter­stüt­zen. Es han­delt sich um eine Trig­ger­punkt­mas­sa­ge, die bis zu 3.200 Schlä­ge pro Minu­te leis­tet. Die Inten­si­tät kannst du in vier Stu­fen ein­stel­len. Im Lie­fer­um­fang befin­den sich sechs ver­schie­de­ne Aufsätze: 

  • der gro­ße Kugel­kopf für groß­flä­chi­ge Berei­che wie den Rücken
  • der Luft­pols­ter­kopf für emp­find­li­ches Gewe­be zum Bei­spiel im Nacken
  • der Spi­ral­kopf für klei­ne Mus­kel­par­tien oder die Anspra­che von tie­fen Muskelschichten
  • der U‑förmige Kopf für den Rücken oder die Achillessehne
  • der Flach­kopf für groß­flä­chi­ge Berei­che am gan­zen Körper
  • und der klei­ne Kugel­kopf für klei­ne Mus­kel­par­tien und ‑grup­pen

Durch den ergo­no­mi­schen und rutsch­fes­ten Griff kannst du die Mas­sa­ge­pis­to­le auch leicht bei dir selbst anwen­den. Der Akku hält dabei bis zu 3 Stun­den. Den Akku-Lade­zu­stand sowie die gera­de gewähl­te Ein­stel­lung zeigt eine LED-Leuch­te an. 

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Abox Hero 1

Die Abox Hero 1 ist als Ein­stiegs­mo­dell kon­zi­piert. Sie liegt dank des Sili­kon­griffs gut in der Hand und lässt sich auf­grund des leich­ten Gewichts von nur 1,2 Kilo­gramm auch gut füh­ren. Der Motor mit 60 Watt Spit­zen­leis­tung schafft 3.200 Umdre­hun­gen pro Minu­te. Bedie­nen lässt sich die ABOX Hero 1 über das gro­ße HD-Touch­dis­play. Es zeigt Geschwin­dig­keit, Leis­tung und Timer an. Über lan­ges Drü­cken kannst du die Mas­sa­ge­be­we­gung beschleu­ni­gen oder redu­zie­ren, und zwar in 30 vor­ge­ge­be­nen Stu­fen. Ent­hal­ten sind ins­ge­samt sechs Auf­sät­ze und ein Akku mit 2.600 mAh. Wäh­rend der Nut­zung bleibt die Hero 1 sehr lei­se und erreicht zwi­schen 38 und 42 Dezi­bel. Dank der Timer-Funk­ti­on kannst du dei­ne Mas­sa­gen auch minu­ten­ge­nau ein­tei­len – wich­tig, da die vor­ge­schrie­ben Nut­zungs­zei­ten nicht über­schrit­ten wer­den sollen.

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Flow Mini

Die Flow-Mini-Mas­sa­ge­pis­to­le hat vier Mas­sa­ge­stu­fen und besei­tigt Ver­span­nun­gen mit bis zu 3.000 Schlä­gen pro Minu­te. Die vier­te Stu­fe ist etwas Beson­de­res, denn hier vari­iert die Schlag­zahl: Im Flow-Modus gibt es zwi­schen 1.800 bis 3.000 Vibra­tio­nen pro Minu­te im Wech­sel. Der Lithi­um-Ionen-Akku mit 1.500 Mil­li­am­pere­stun­den bie­tet eine Lauf­zeit von bis zu drei Stun­den. Bei nor­ma­ler Nut­zung bedeu­tet das eine Auf­la­dung pro Woche. Zur Pis­to­le gehö­ren vier Mas­sa­ge­köp­fe für ver­schie­de­ne Mus­kel­grup­pen: Ham­mer, Bul­let, Gabe­lauf­satz, und der Auf­satz Medi­um – ein Uni­ver­sal­werk­zeug, auf­grund sei­ner wei­chen Ober­flä­che auch für sen­si­ble Berei­che geeig­net.

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Thera­gun Pro

Die Thera­gun Pro unter­schei­det sich zum einen durch ihren Form­fak­tor von gän­gi­gen Mas­sa­ge­pis­to­len, zum ande­ren ist sie auch teu­rer als die meis­ten Model­le. Am auf­fäl­ligs­ten an Thera­gun Pro: Sie ist mit einem ver­stell­ba­ren Arm aus­ge­stat­tet, der vier ver­schie­de­ne Posi­tio­nen ermög­licht. Damit soll es mög­lich sein, den jeweils idea­len Win­kel zu schaf­fen, um jeden Bereich des Kör­pers zu errei­chen. Das Mas­sa­ge­ge­rät hat ins­ge­samt sechs Auf­sät­ze. Das paten­tier­te ergo­no­mi­sche Thera­gun-Drei­eck-Griff­de­sign ermög­licht es zudem, das Gerät auf ver­schie­de­ne Arten zu hal­ten und dabei die Belas­tung dei­ner Hän­de, Hand­ge­len­ke und Arme zu reduzieren. 

Die Pro ent­hält zwei wie­der­auf­ladbare Lithi­um-Ionen-Akkus mit einer Lauf­zeit von jeweils 150 Minu­ten. Der OLED-Bild­schirm zeigt die aktu­el­le Geschwin­dig­keit und ein Kraft­mes­ser an. Du kannst auf der Thera­gun Pro zwi­schen drei vor­ein­ge­stell­ten Behand­lun­gen wäh­len, die auf dem Gerät gespei­chert sind. Egal, ob Du emp­find­li­che Berei­che behan­delst oder die vol­le Leis­tung des Geräts benö­tigst, die Pro kannst du per App über Blue­tooth steu­ern, um eine pas­sen­de Geschwin­dig­keit zwi­schen 1.750 und 2.400 Per­kus­sio­nen pro Minu­te (PPM) auszuwählen.

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Mas­sa­ge­pis­to­len: Mög­lich­keit zum Lösen von Verspannungen

Von rund 30 bis mehr als 300 Euro gibt es auf dem Markt unter­schied­lichs­te Preis­klas­sen an Mas­sa­ge­pis­to­len. Willst du das Lösen von Span­nun­gen in Eigen­re­gie nur mal aus­pro­bie­ren, ist ein güns­ti­ge­res Modell viel­leicht eine gute Wahl. Die teu­re­ren Mas­sa­ge­pis­to­len sind aber natür­lich bes­ser ver­ar­bei­tet, bie­ten häu­fig noch mehr Auf­sät­ze und eine fei­ne­re Mög­lich­keit der Ein­stel­lung. Hast du aber mit hart­nä­cki­gen Ver­span­nun­gen zu kämp­fen oder ande­re Beschwer­den, die du zu Hau­se nicht selbst lösen kannst, lohnt aber ein Gang zum Arzt. Der kann dir pro­fes­sio­nel­le Mas­sa­gen oder eine Phy­sio­the­ra­pie ver­schrei­ben. Das hilft auf Dau­er dann noch besser.

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