Kartenspiele, Brettspiele, Gesellschaftsspiele – für einen launigen Abend unter Freunden die besten Voraussetzungen. Dabei müssen es nicht immer die unverwüstlichen, aber auch etwas angestaubten Klassiker wie „Mensch, ärger dich nicht“ sein. Wir stellen dir vier elektronische Spiele für deine nächste Party oder den nächsten Familienabend vor.
Mattels „Pictionary Air“ ist eine moderne Neuauflage des Klassikers „Montagsmaler“. Das Spielprinzip ist denkbar einfach: Eine Person zieht einen Begriff auf einem Zettel und muss diesen dann zeichnen. Die übrigen Spieler*innen versuchen derweil, anhand der Zeichnung den gesuchten Begriff zu erraten. Klar, dass es dabei schnell laut und chaotisch zugehen kann – darin liegt der große Spaß bei „Montagsmaler“. Umso origineller die Begriffe sind, desto anspruchsvoller werden die Zeichnungen und das Erraten. „Pictionary Air“ überträgt dieses Konzept ins Digitale. Mithilfe eines elektronischen Stifts zeichnet eine Person den Begriff in die Luft. Die Kamera eines Smartphones oder eines Tablets wandelt die unsichtbaren Linien dann in der „Pictionary Air“-App in ein Bild um. Über eine Streaming-Box, wie zum Beispiel Apple TV oder Chromecast, kannst du die Zeichenkünste sogar auf dem Fernseher betrachten – so können auch größere Gruppen fleißig mitraten.
Die fürs Spielen notwendige App ist kostenlos für iOS und Android verfügbar:
Dem Spiel selbst liegt ein „Pictionary Air“-Stift bei, eine Spielanleitung und 112 doppelseitig bedruckte Begriffskarten. Darüber hinaus bietet Mattel zwei weitere Sets an. Eins zu Harry Potter, bei dem der Stift aussieht wie ein Zauberstab und sich die Fragen rund um den Zauberschüler drehen. Das zweite Set richtet sich an kleinere Kinder, die bei den Zeichnungen Unterstützung in Form von Hilfslinien und leichteren Begriffen bekommen.
„Simon“ dürfte dir vielleicht schon mal begegnet sein, eventuell aber unter dem ursprünglichen Namen „Senso“. Das Spiel stammt bereits aus den 1970er Jahren. Entwickelt hat es seinerzeit Ralph Baer, der auch die allererste Videospielkonsole überhaupt, die Magnavox Odyssey, erfunden hat. Für „Simon“ benötigst du aber kein TV-Gerät, um es spielen zu können. Überhaupt kommt das Gerät gänzlich ohne Hilfsmittel oder weitere Peripherie aus. Einschalten und losspielen – so funktioniert „Simon“. Die Frisbee-ähnliche Scheibe ist in vier gleich große, farbliche Bereiche unterteilt: Rot, Blau, Gelb und Grün. In der Mitte befindet sich die Einschalttaste und ein Lautsprecher. Jeder Farbe ist ein eigenes Geräusch zugeordnet. Startest du das Spiel, gibt dir „Simon“ eine Farbfolge vor. Anschließend ist es an dir, diese Abfolge über die vier farbigen Felder nachzuspielen. Dabei nimmt der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich zu. Die Lichterfolgen werden länger und die Abstände zwischen den einzelnen Farben kürzer. „Simon“ ist damit ein klassisches Merk- und Reaktionsspiel – typisch für die Zeit, aus der es stammt. Deshalb geht es bei „Simon“ auch vor allem um das Schlagen des High Scores, also immer höhere Punkte zu erzielen.
„Tap it“ erfordert schnelles Reaktionsvermögen und – je nach Spielmodus – viel Platz. Dabei wirken die vier der Packung beiliegenden Buzzer zunächst unscheinbar. Ähnlich wie bei „Simon“ geht es auch bei „Tap it“ darum, Farben zu erkennen und schnell zu reagieren. Mit dem Unterschied, dass „Tap it“ bis zu acht Spieler gleichzeitig spielen können – und nicht wie bei „Simon“ nacheinander. Und so funktioniert es: Über den Master-Buzzer wird der Spielmodus gewählt und jeder Person eine Farbe zugeordnet. Die Buzzer beherrschen bis zu acht Farben. Anschließend werden die vier Buzzer im Raum platziert. Dabei können die drei übrigen Buzzer bis zu fünf Meter entfernt vom Master-Buzzer stehen – „Tap it“ erfordert also auch viel Bewegung im Raum.
Im Hauptmodus „Tap it“ geht es darum, als erstes den Buzzer in der eigenen Farbe zu betätigen. Ist die Spielzeit abgelaufen, hat der- oder diejenige gewonnen, die am meisten Buzzer auslösen konnte. „Switch“ funktioniert dem Prinzip nach ähnlich, allerdings wechseln die Buzzer hier jedes Mal die Farbe, sobald eine Person ihre Farbe aktiviert hat. Chaotisches Durcheinander ist hier vorprogrammiert. „Memo“ ist eine Adaption von „Simon“ und wird nacheinander gespielt. Die Buzzer geben eine Farbfolge vor, nachgespielt werden muss. Auch hier steigen Länge und Geschwindigkeit der Reihenfolge nach und nach an. Sobald ein Spieler oder eine Spielerin einen Fehler macht, ist die nächste Person an der Reihe. Gewonnen hat der- oder diejenige mit der längsten Frequenz.
Pfeil, Kreuz oder Doppelpfeil? Bei „Crossed Signals“ geht es, wie der Name andeutet, um das Erkennen der richtigen Signale. Der Packung liegen zwei, über ein Kabel verbundene, Stäbe bei, an deren Enden Lichter eingelassen sind. Diese können auf unterschiedliche Weise aufleuchten: als Pfeil, Kreuz oder Doppelpfeil. Je nachdem, an welchem Ende welches Signal aufleuchtet, muss der Stab entsprechend bewegt werden. Zeigt das obere Ende einen Pfeil, heißt das, den Stab nach vorne zu bewegen, ein Kreuz signalisiert die entgegengesetzte Richtung. Knifflig wird es, wenn alle vier Leuchten auf beiden Stäbe Signale ausgeben. Dann ist Köpfchen und schnelle Reaktion gefragt. Links runter, rechts hoch oder doch umgekehrt? Jetzt ein Doppelpfeil? Also beide Stäbe schnell schütteln. „Crossed Signals“ erfordert nicht nur eine schnelle Auffassungsgabe, sondern auch motorische Kompetenz.
„Crossed Signals“ bietet vier Spielmodi. Drei davon können mit bis zu vier Spieler*innen nacheinander gespielt werden. Hier geht es vor allem darum, die Punkte der anderen zu übertreffen. Bei „Go-No-Go“ kommt eine akustische Komponente hinzu. Hier darf das Signal nur umgesetzt werden, wenn das Gerät „Go“ sagt. Ertönt hingegen das sehr ähnlich klingende „No“, solltest du besser stillhalten. „Signal Showdown“ als vierter Spielmodus ist für zwei Teilnehmer*innen gleichzeitig gedacht. Jede Person bekommt einen der beide Stäbe und muss versuchen, die Signale schneller umzusetzen als der Kontrahent bzw. die Kontrahentin.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.