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Haus und Garten

11 Tipps zum Ener­gie­spa­ren im Haushalt

Sparsame Hausgeräte und vor allem der richtige Umgang mit Ihnen helfen dir, die Stromrechnung pro Jahr merklich zu senken.

Ener­gie­spa­ren im Haus­halt ist gar nicht so schwer. Schon mit ein paar Anpas­sun­gen im All­tag kannst du meh­re­re Hun­dert Euro pro Jahr spa­ren. UPDATED hat pas­sen­de Tipps für dei­ne Haus­halts­ge­rä­te zusammengestellt.

Ener­gie spa­ren: Ein­fach und effizient

Ener­gie spa­ren kann ganz ein­fach sein. Im Haus­halt gibt es unzäh­li­ge Mög­lich­kei­ten, den Ener­gie­ver­brauch zu ver­rin­gern. Manch­mal sind es schon Klei­nig­kei­ten, die dir hel­fen, im All­tag Strom, Wär­me oder Was­ser zu spa­ren. Und es zahlt sich nicht nur für die Umwelt aus: Mit die­sen Tipps für den Haus­halt sparst du auch Geld.

1. Tipp: Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se beachten

Du planst dir ein neu­es Haus­halt­ge­rät anzu­schaf­fen? Egal ob Kühl­schrank, Geschirr­spü­ler oder Herd: Es lohnt sich, vor dem Kauf auf die Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se zu ach­ten. Gera­de beim Kühl­schrank, der in der Regel pau­sen­los im Ein­satz ist, lohnt es sich, wenn du auf die best­mög­li­che Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se setzt, um den Strom­ver­brauch zu mini­mie­ren. Hier lohnt es sich, etwas mehr in ein ener­gie­spa­ren­de­res Gerät zu inves­tie­ren. Die Mehr­kos­ten hast du beim Ver­brauch schnell wie­der gespart.

Seit dem 1. März 2021 gilt ein neu­es EU-Ener­gie­la­bel, die alten Kate­go­rien A+++, A++ und A+ gibt es seit­dem nicht mehr. Statt­des­sen reicht die Ska­la nun von A bis G und gilt für Kühl­ge­rä­te, Geschirr­spü­ler, Wasch­ma­schi­nen, Fern­se­her, Moni­to­re, Lam­pen und Leuch­ten. Wei­te­re Pro­dukt­grup­pen sol­len folgen.

Laut Berech­nun­gen des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz kann das Erspar­nis mit einem ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Kühl­ge­rät über die gesam­te Nut­zungs­zeit schnell meh­re­re 100 Euro errei­chen. Um sicher zu sein, wie viel Ener­gie dein Haus­halts­ge­rät tat­säch­lich ver­braucht, kannst du im Zwei­fel auch die kon­kre­ten Ver­brauchs­wer­te ver­schie­de­ner Gerä­te vergleichen.

2. Tipp: Spül­ma­schi­ne statt Handwäsche

Grund­sätz­lich gilt: Aktu­el­le Spül­ma­schi­nen sind meis­tens spar­sa­mer als das Spü­len von Hand. Der Spar­ef­fekt ist meist am größ­ten, wenn du die Spül­ma­schi­ne aus­schließ­lich voll bela­den star­test und den Eco-Modus ver­wen­dest. Der oft als „Eco“ bezeich­ne­te Spül­gang dau­ert zwar län­ger, spart aber den­noch Ener­gie, weil das Was­ser weni­ger stark erhitzt wird. Auch das Vor­spü­len ver­braucht unnö­tig Ener­gie und ist meist nicht nötig. Es genügt voll­kom­men, ledig­lich die Essens­res­te von Tel­lern und Töp­fen zu entfernen.

3. Tipp: Rest­wär­me der Koch­plat­ten nutzen

Es sind nicht nur die gro­ßen Anpas­sun­gen, wie der Kauf eines neu­en Gerä­tes, mit denen du dei­nen Haus­halt nach­hal­ti­ger und damit kos­ten­güns­ti­ger auf­stellst. Auch indem du die vor­han­de­nen Küchen­ge­rä­te umsich­tig nutzt, sparst du Ener­gie. So kannst du beim Kochen bei­spiels­wei­se die Rest­wär­me der Koch­plat­ten nut­zen, indem du sie bereits etwas vor dem Ende der Gar­zeit aus­schal­test. Und noch ein Tipp, um beim Kochen kei­ne Ener­gie zu ver­schwen­den: Dei­ne Töp­fe soll­ten stets zum Durch­mes­ser der Plat­te pas­sen. Ist der Topf klei­ner als die Plat­te, ver­pufft die Ener­gie des unge­nutz­ten Teils der Herdplatte.

4. Tipp: Was­ser­ko­cher statt Kochtopf

Was­ser erhitzt du ener­gie­spa­ren­der, wenn du statt des Her­des den Was­ser­ko­cher benutzt. Der elek­tri­sche Kes­sel erhitzt das Was­ser meis­tens nicht nur schnel­ler, er ver­braucht auch weni­ger Ener­gie. Und noch etwas gibt es zu beach­ten: Oft­mals erhit­zen wir mehr Was­ser, als wir benö­ti­gen. Ach­te daher dar­auf, die Was­ser­men­ge vor dem Erhit­zen mög­lichst genau abzu­mes­sen. Die meis­ten Was­ser­ko­cher haben eine Füll­men­gen­an­zei­ge, die dir das Abmes­sen erleichtert.

5. Tipp: Vor­hei­zen vermeiden

Für vie­le Pro­duk­te, die du im Back­ofen erhitzt, sollst du laut Anlei­tung den Back­ofen vor­hei­zen. Nach­hal­tig ist das jedoch nicht. Oft­mals kannst du das Pro­dukt genau­so gut im Ofen plat­zie­ren, sobald du ihn anstellst. Öff­ne zudem die Ofen­tür am Back­ofen wäh­rend des Back­vor­gangs mög­lichst sel­ten, damit mög­lichst wenig Hit­ze entweicht.

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6. Tipp: Warm­was­ser­an­schluss nutzen

Vie­le Spül­ma­schi­nen müs­sen das Spül­was­ser heu­te nicht mehr selbst elek­trisch erhit­zen, statt­des­sen kannst du sie an die Warm­was­ser­lei­tung anschlie­ßen. Der Vor­teil: Die Maschi­ne muss das Was­ser nicht mehr selbst auf­wär­men, das senkt den Strom­ver­brauch merk­lich. Vor­aus­set­zung ist, dass das war­me Was­ser nicht von einem Durch­lauf­er­hit­zer erwärmt wird, son­dern von einer Zentralheizung.

7. Tipp: Wasch­tem­pe­ra­tu­ren senken

Auch mit der Wasch­ma­schi­ne kannst du Ener­gie spa­ren, indem du den Warm­was­ser­an­schluss nutzt. Um weder Was­ser noch Ener­gie zu ver­schwen­den, wäscht du mit mög­lichst vol­ler, aber nicht voll­ge­stopf­ter Maschi­ne. Dar­über hin­aus gilt: Oft rei­chen 30 oder 40 Grad Wasch­tem­pe­ra­tur aus, um ein zufrie­den­stel­len­des Wasch­ergeb­nis zu erhal­ten. Die Vor­wä­sche ist meis­tens unnö­tig. Vie­le Wasch­ma­schi­nen bie­ten zudem ein Öko-Pro­gramm an. Die­se Pro­gram­me ver­län­gern zwar die Wasch­zeit, sor­gen aber für gerin­ge­ren Was­ser- und Strom­ver­brauch. Ab und an müs­sen es, bei höhe­ren Hygie­ne­an­for­de­run­gen zum Bei­spiel, 60 oder 90 Grad sein. Im Abstand von eini­gen Mona­ten soll­test du ein­mal einen 90-Grad-Wasch­gang anschmei­ßen, damit Kei­me in der Maschi­ne besei­tigt werden.

8. Tipp: Wäsche trocknen

Im Som­mer kannst du dei­ne Wäsche oft ener­gie- und umwelt­scho­nend an der fri­schen Luft trock­nen, im Win­ter hin­ge­gen sieht es anders aus. Trock­nest du dei­ne Wäsche regel­mä­ßig in der Woh­nung, kann das Schim­mel­bil­dung för­dern. Hier schafft ein Wäsche­trock­ner Abhil­fe. Was immer gilt: Gut geschleu­der­te Wäsche trock­net schnel­ler und hilft, beim Tro­cken­gang Ener­gie und Kos­ten zu spa­ren. Wär­me­pum­pen­trock­ner sind zudem deut­lich spar­sa­mer als Kon­den­sat- oder Ablufttrockner.

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9. Tipp: LEDs verwenden

Die ers­te Maß­nah­me bei den Leucht­mit­teln: Wenn du noch Ener­gie­spar­lam­pen oder gar Glüh­bir­nen in Betrieb hast, die län­ger als eine Stun­de am Tag bren­nen, soll­test du die­se gegen eine LED-Lam­pe aus­tau­schen. Den Unter­schied merkst du garan­tiert auf der nächs­ten Strom­rech­nung – und dass bei Inves­ti­ti­ons­kos­ten von nur weni­gen Euro. Hin­zu kommt: Gute LED-Lam­pen hal­ten sehr vie­le Schalt­vor­gän­ge aus. Und als letz­ter Tipp – ver­steht sich eigent­lich von selbst: Immer das Licht aus­schal­ten, wenn es nicht benö­tigt wird.

10. Tipp: Stand-by-Betrieb vermeiden

Für alle elek­tri­schen Gerä­te gilt: Stand-by-Betrieb ver­mei­den hilft, Strom und Kos­ten zu spa­ren. Um sicher­zu­ge­hen, dass auch bei aus­ge­schal­te­tem Gerät kein Strom mehr fließt, trennst du am bes­ten die Gerä­te kom­plett vom Netz, wenn du sie nicht ver­wen­dest. Gerä­te ab Bau­jahr 2010 ver­fü­gen zwar über einen Stand-by-Ver­brauch von unter einem Watt – das schreibt die EU seit­dem vor. Aber egal ob altes Gerät oder aktu­el­les: Am güns­tigs­ten ist es, wenn gar kein Strom fließt. Beim Abschal­ten hel­fen schalt­ba­re Ste­cker­leis­ten. Und: Auch klei­ne Elek­tro­ge­rä­te machen sich auf dei­ner Strom­rech­nung bemerk­bar. Daher gilt: Lade- und Netz­ge­rä­te aus der Steck­do­se neh­men, wenn sie nicht benö­tigt werden.

11. Tipp: Moni­tor erneuern

Den höchs­ten Ener­gie­be­darf bei Betrieb eines Com­pu­ters hat der Moni­tor. Soll­test du tat­säch­lich noch einen alten Röh­ren­mo­ni­tor in Betrieb haben, lohnt es sich, über die Anschaf­fung eines moder­nen Flach­bild­schirms nach­zu­den­ken. Hier lohnt in der Regel der Aus­tausch gegen die Nach­fol­ger mit LED-Technik.

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