Energiesparen im Haushalt ist gar nicht so schwer. Schon mit ein paar Anpassungen im Alltag kannst du mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. UPDATED hat passende Tipps für deine Haushaltsgeräte zusammengestellt.
Das erfahrt ihr gleich
- Energie sparen: Einfach und effizient
- 1. Tipp: Energieeffizienzklasse beachten
- 2. Tipp: Spülmaschine statt Handwäsche
- 3. Tipp: Restwärme der Kochplatten nutzen
- 4. Tipp: Wasserkocher statt Kochtopf
- 5. Tipp: Vorheizen vermeiden
- 6. Tipp: Warmwasseranschluss nutzen
- 7. Tipp: Waschtemperaturen senken
- 8. Tipp: Wäsche trocknen
- 9. Tipp: LEDs verwenden
- 10. Tipp: Stand-by-Betrieb vermeiden
- 11. Tipp: Monitor erneuern
Energie sparen kann ganz einfach sein. Im Haushalt gibt es unzählige Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu verringern. Manchmal sind es schon Kleinigkeiten, die dir helfen, im Alltag Strom, Wärme oder Wasser zu sparen. Und es zahlt sich nicht nur für die Umwelt aus: Mit diesen Tipps für den Haushalt sparst du auch Geld.
Du planst dir ein neues Haushaltgerät anzuschaffen? Egal ob Kühlschrank, Geschirrspüler oder Herd: Es lohnt sich, vor dem Kauf auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Gerade beim Kühlschrank, der in der Regel pausenlos im Einsatz ist, lohnt es sich, wenn du auf die bestmögliche Energieeffizienzklasse setzt, um den Stromverbrauch zu minimieren. Hier lohnt es sich, etwas mehr in ein energiesparenderes Gerät zu investieren. Die Mehrkosten hast du beim Verbrauch schnell wieder gespart.
Seit dem 1. März 2021 gilt ein neues EU-Energielabel, die alten Kategorien A+++, A++ und A+ gibt es seitdem nicht mehr. Stattdessen reicht die Skala nun von A bis G und gilt für Kühlgeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Fernseher, Monitore, Lampen und Leuchten. Weitere Produktgruppen sollen folgen.
Laut Berechnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz kann das Ersparnis mit einem energieeffizienten Kühlgerät über die gesamte Nutzungszeit schnell mehrere 100 Euro erreichen. Um sicher zu sein, wie viel Energie dein Haushaltsgerät tatsächlich verbraucht, kannst du im Zweifel auch die konkreten Verbrauchswerte verschiedener Geräte vergleichen.
Grundsätzlich gilt: Aktuelle Spülmaschinen sind meistens sparsamer als das Spülen von Hand. Der Spareffekt ist meist am größten, wenn du die Spülmaschine ausschließlich voll beladen startest und den Eco-Modus verwendest. Der oft als „Eco“ bezeichnete Spülgang dauert zwar länger, spart aber dennoch Energie, weil das Wasser weniger stark erhitzt wird. Auch das Vorspülen verbraucht unnötig Energie und ist meist nicht nötig. Es genügt vollkommen, lediglich die Essensreste von Tellern und Töpfen zu entfernen.
Es sind nicht nur die großen Anpassungen, wie der Kauf eines neuen Gerätes, mit denen du deinen Haushalt nachhaltiger und damit kostengünstiger aufstellst. Auch indem du die vorhandenen Küchengeräte umsichtig nutzt, sparst du Energie. So kannst du beim Kochen beispielsweise die Restwärme der Kochplatten nutzen, indem du sie bereits etwas vor dem Ende der Garzeit ausschaltest. Und noch ein Tipp, um beim Kochen keine Energie zu verschwenden: Deine Töpfe sollten stets zum Durchmesser der Platte passen. Ist der Topf kleiner als die Platte, verpufft die Energie des ungenutzten Teils der Herdplatte.
Wasser erhitzt du energiesparender, wenn du statt des Herdes den Wasserkocher benutzt. Der elektrische Kessel erhitzt das Wasser meistens nicht nur schneller, er verbraucht auch weniger Energie. Und noch etwas gibt es zu beachten: Oftmals erhitzen wir mehr Wasser, als wir benötigen. Achte daher darauf, die Wassermenge vor dem Erhitzen möglichst genau abzumessen. Die meisten Wasserkocher haben eine Füllmengenanzeige, die dir das Abmessen erleichtert.
Für viele Produkte, die du im Backofen erhitzt, sollst du laut Anleitung den Backofen vorheizen. Nachhaltig ist das jedoch nicht. Oftmals kannst du das Produkt genauso gut im Ofen platzieren, sobald du ihn anstellst. Öffne zudem die Ofentür am Backofen während des Backvorgangs möglichst selten, damit möglichst wenig Hitze entweicht.
Viele Spülmaschinen müssen das Spülwasser heute nicht mehr selbst elektrisch erhitzen, stattdessen kannst du sie an die Warmwasserleitung anschließen. Der Vorteil: Die Maschine muss das Wasser nicht mehr selbst aufwärmen, das senkt den Stromverbrauch merklich. Voraussetzung ist, dass das warme Wasser nicht von einem Durchlauferhitzer erwärmt wird, sondern von einer Zentralheizung.
Auch mit der Waschmaschine kannst du Energie sparen, indem du den Warmwasseranschluss nutzt. Um weder Wasser noch Energie zu verschwenden, wäscht du mit möglichst voller, aber nicht vollgestopfter Maschine. Darüber hinaus gilt: Oft reichen 30 oder 40 Grad Waschtemperatur aus, um ein zufriedenstellendes Waschergebnis zu erhalten. Die Vorwäsche ist meistens unnötig. Viele Waschmaschinen bieten zudem ein Öko-Programm an. Diese Programme verlängern zwar die Waschzeit, sorgen aber für geringeren Wasser- und Stromverbrauch. Ab und an müssen es, bei höheren Hygieneanforderungen zum Beispiel, 60 oder 90 Grad sein. Im Abstand von einigen Monaten solltest du einmal einen 90-Grad-Waschgang anschmeißen, damit Keime in der Maschine beseitigt werden.
Im Sommer kannst du deine Wäsche oft energie- und umweltschonend an der frischen Luft trocknen, im Winter hingegen sieht es anders aus. Trocknest du deine Wäsche regelmäßig in der Wohnung, kann das Schimmelbildung fördern. Hier schafft ein Wäschetrockner Abhilfe. Was immer gilt: Gut geschleuderte Wäsche trocknet schneller und hilft, beim Trockengang Energie und Kosten zu sparen. Wärmepumpentrockner sind zudem deutlich sparsamer als Kondensat- oder Ablufttrockner.
Die erste Maßnahme bei den Leuchtmitteln: Wenn du noch Energiesparlampen oder gar Glühbirnen in Betrieb hast, die länger als eine Stunde am Tag brennen, solltest du diese gegen eine LED-Lampe austauschen. Den Unterschied merkst du garantiert auf der nächsten Stromrechnung – und dass bei Investitionskosten von nur wenigen Euro. Hinzu kommt: Gute LED-Lampen halten sehr viele Schaltvorgänge aus. Und als letzter Tipp – versteht sich eigentlich von selbst: Immer das Licht ausschalten, wenn es nicht benötigt wird.
Für alle elektrischen Geräte gilt: Stand-by-Betrieb vermeiden hilft, Strom und Kosten zu sparen. Um sicherzugehen, dass auch bei ausgeschaltetem Gerät kein Strom mehr fließt, trennst du am besten die Geräte komplett vom Netz, wenn du sie nicht verwendest. Geräte ab Baujahr 2010 verfügen zwar über einen Stand-by-Verbrauch von unter einem Watt – das schreibt die EU seitdem vor. Aber egal ob altes Gerät oder aktuelles: Am günstigsten ist es, wenn gar kein Strom fließt. Beim Abschalten helfen schaltbare Steckerleisten. Und: Auch kleine Elektrogeräte machen sich auf deiner Stromrechnung bemerkbar. Daher gilt: Lade- und Netzgeräte aus der Steckdose nehmen, wenn sie nicht benötigt werden.
Den höchsten Energiebedarf bei Betrieb eines Computers hat der Monitor. Solltest du tatsächlich noch einen alten Röhrenmonitor in Betrieb haben, lohnt es sich, über die Anschaffung eines modernen Flachbildschirms nachzudenken. Hier lohnt in der Regel der Austausch gegen die Nachfolger mit LED-Technik.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.