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Tech-Jobs bei OTTO: „Technologie ist ein Schlüsselfaktor zum Erfolg“
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Tech-Jobs bei OTTO: „Technologie ist ein Schlüsselfaktor zum Erfolg“

Was hat Psychologie mit Technologie zu tun?

Autorin Elena Rasmussen Lesedauer: 3 Minuten
Technologie ist für Timo nicht nur der Haupt-Erfolgsfaktor für Unternehmen, sondern auch sein persönlicher Auftrag. Aber dazu gehören auch Menschen. Deshalb sitzt er als Leiter von drei Data-Science-Teams nicht den ganzen Tag vor dem Rechner, sondern vor Kolleg*innen – ob persönlich oder in Zeiten vor Corona auch virtuell

Als Timo vor elf Jahren bei OTTO angefangen hat, gab es seinen heutigen Job noch gar nicht. Der Business-Intelligence-Bereich ist erst rund vier Jahre später entstanden und jetzt Timos Heimat.

Wo kommt Timo überhaupt her?

„Noch weiter oben aus dem Norden“, ist die erste Antwort des 44-jährigen, weil die meisten Eutin, das zwischen Lübeck und Kiel liegt, nicht kennen. In Kiel hat er dann auch studiert – allerdings nicht Informatik, wie man vermuten könnte. „Ich habe Psychologie studiert. Dieses Studienfach fand ich sehr spannend, weil es so breit aufgestellt ist. Mir hat vor allem das Thema Mensch-Maschine-Interaktion gefallen“, erklärt Timo. Am Ende ist es aber die Promotion gewesen, die seine Leidenschaft zur Methodenkompetenz und Datenanalyse gefestigt hat. Anschließend wurde der „Daten-Wissenschaftler“ als Berater auf dem Gebiet tätig und erhielt schon damals die ersten Berührungspunkte zu OTTO. Warum also nicht gleich ganz da arbeiten? Deshalb hat Timo sich einfach beworben und ist nach Hamburg gezogen, wo er heute wenige Minuten vom OTTO-Campus in Bramfeld mit seiner Frau und seinen zwei Kindern wohnt.

Ich habe Psychologie studiert (…). Mir hat vor allem das Thema Mensch-Maschine-Interaktion gefallen.

Dr. Timo Christophersen , Leiter AI Basic Algorithms

Was macht Timo bei seinem Job?

„Eigentlich das gleiche wie jetzt: mit Menschen reden“, sagt er. Dazu zählen vor allem seine rund 20 Mitarbeiter*innen, die in drei Teams mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Mehrwerte für OTTO generieren. Als disziplinarische Führungskraft prägt er die strategische Ausrichtung seiner Teams und ist ihr persönlicher Ansprechpartner. „Vermutlich brauchen sie meine Tipps manchmal gar nicht, aber das müssen sie aushalten", sagt er grinsend. Dabei muss er gut vernetzt sein, um den Teams an Schnittstellen helfen zu können und um Synergien zu nutzen. Schließlich sollen sich die Data Scientists seines Bereichs auf die Entwicklung von Algorithmen konzentrieren können und nicht durch Management-Prozesse von ihrer Arbeit abgelenkt werden.

Was ist das Beste an der Arbeit?

„Besonders reizvoll an meinem Job ist, dass Artifical Intelligence das Potenzial hat, Innovationen für unser Unternehmen hervorzubringen. Und das ist in der Vergangenheit auch schon oft gelungen“, berichtet Timo stolz. Seine Teams haben in den vergangenen Jahren öfter interne Innovationsawards gewonnen. „Natürlich sind das zuerst einmal die Erfolge der Mitarbeiter*innen und Teams, die großartige Leistungen erbringen. Aber es ist natürlich auch schön, sich zumindest einzubilden, daran einen kleinen Anteil zu haben.“ Ein Team von ihm hat beispielsweise mit einer genauen Absatzprognose den ersten Platz gemacht, wodurch sich bessere Dispositionsentscheidungen treffen lassen. Es werden also weder zu viele Waren gekauft, die dann im Lager rumliegen würden, noch zu wenig.

Besonders reizvoll an meinem Job ist, dass Artifical Intelligence das Potenzial hat, Innovationen für unser Unternehmen hervorzubringen.

Dr. Timo Christophersen , Leiter AI Basic Algorithms

Ist Wandel ein zwangsläufiger Bestandteil im Techie-Bereich?

Zum Wandel zählt für ihn nicht nur der, der auf den neuen Büroflächen direkt sichtbar ist, sondern vor allem der Wandel im Technologie-Bereich. Gerade da ist bei OTTO seiner Meinung nach am Meisten passiert, seit er vor elf Jahren hier angefangen hat. Für Timo ein Muss, bei der Schnelligkeit, mit der AI sich entwickelt. Genau das ist für ihn spannend: ständig passiert etwas Neues und es wird nie langweilig. Timo ist es wichtig, etwas zu bewirken und selbst ein Teil des Wandels zu sein. „Ich finde wir haben hier eine Kultur, bei der viel mitgestaltet werden kann. Das konnte ich selbst auch schon machen“, berichtet er. Für ihn zeigt sich das auch bei den Themen Vielfalt und Toleranz, die in seinem Bereich mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden sind. „Hier muss keiner im Hemd zur Arbeit kommen, es sei denn er hat Lust darauf. Dann gerne. Jeder, wie er sich wohlfühlt.“