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OTTO-Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will dauerhaft mehr mobil arbeiten
Presse

OTTO-Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will dauerhaft mehr mobil arbeiten

Umfrage zu FutureWork: Remote-Arbeit wird beliebter, Büros bleiben wichtig

02.02.2021 Autor Ingo Bertram
Der Großteil der Beschäftigten möchte auch über die Corona-Pandemie hinaus teilweise von zuhause tätig sein. Das ergab eine interne Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO unter über 5.000 Mitarbeitenden bei OTTO und in der Otto Group Holding

Seit März 2020 ist mobiles Arbeiten bei OTTO der Regelbetrieb. Weit über 90 Prozent der Beschäftigten arbeiten mobil, in einigen Verwaltungsbereichen sind es bis zu 100 Prozent. Zwar möchten viele, sobald es möglich ist, wieder verstärkt ins Büro zurückkehren – allerdings nicht mehr jeden Tag. Rund elf von durchschnittlich 20 Arbeitstagen pro Monat planen die Befragten zukünftig mobil zu arbeiten. Mindestens einen Tag pro Woche von zuhause arbeiten wollen sogar 89 Prozent. Nur drei Prozent der Befragten beabsichtigen nach Ende der Pandemie wieder täglich ins Büro zu kommen. OTTO reagiert mit ersten Richtungsentscheidungen.

Keine Arbeitswege, höhere Konzentration

Knapp ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland ist der Wunsch vieler Mitarbeitenden groß, auch künftig zeitweise mobil arbeiten zu können. Die Gründe sind vielfältig: 76 Prozent der Befragten gaben an, zuhause konzentrierter arbeiten und ungestörter telefonieren zu können. 60 Prozent sehen durch mobile Arbeit eine bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben gegeben und schätzen die flexiblere Tagesgestaltung. Entfallende Arbeitswege sind für 63 Prozent ein wichtiges Argument. Vier von fünf Beschäftigten gaben an, dass es ihre Arbeitsprozesse nicht oder nur teilweise erfordern im Büro zu arbeiten. Vor allem aber zeigt sich, dass viele Prozesse und Arbeitsvorgänge bei OTTO bereits soweit digitalisiert sind, dass die Arbeit vielfach nicht mehr die Anwesenheit auf dem Campus erfordert: zwei Drittel stimmen dieser Aussage zu.

Büros bleiben wichtig – aber nicht mehr jeden Tag

Auf das Büro dauerhaft verzichten wollen jedoch nur sehr wenige: Durchschnittlich acht bis neun Arbeitstage pro Monat möchten die Befragten zukünftig auf dem Otto-Campus arbeiten. Dabei wurde der Dienstag unter allen Wochentagen am häufigsten als Wunsch-Campustag genannt (41 Prozent), freitags möchte gut die Hälfte mobil arbeiten. Vor allem der informelle Austausch im Team (73 Prozent), die Gesellschaft der Kolleg*innen (72 Prozent), Workshops und Events (67 Prozent) sowie die einfachere Vernetzung und gemeinsame Mittagspausen (62 Prozent) wurden als Gründe pro Büro genannt. 45 Prozent gaben an, dass sie persönliche, emotionale oder sensible Gespräche dort besser führen können als remote.

„Wir arbeiten bei OTTO seit März 2020 sehr erfolgreich fast komplett remote und werden das so lange fortsetzen, wie es das Infektionsgeschehen erforderlich macht. Die Gesundheit der Mitarbeitenden hat oberste Priorität und wir unterstützen alle Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Pandemie. Zukünftig wollen wir ein aktivitätsbasiertes, hybrides Arbeitsmodell etablieren, bei dem Präsenz- und Mobilarbeit einander ergänzen. Unser Campus wird dabei weiterhin als Anker der Unternehmenskultur und für die Vernetzung untereinander eine zentrale Bedeutung haben. Die Umfrageergebnisse belegen, dass sich das Gros der Kolleg*innen genau das wünscht“, sagt Katy Roewer, OTTO-Bereichsvorständin für Personal und Service.

Ende der Festnetztelefone, mehr Arbeitsflächen für Teamarbeit

Langfristig setzen OTTO und die Otto Group Holding auf ein hybrides Arbeitsmodell, das Präsenz- und Mobilarbeit verbindet. Hierfür werden aktuell die Weichen gestellt: So erhalten in den kommenden Monaten alle Meetingräume eine erweiterte Videokonferenztechnologie, die virtuelle und hybride Besprechungen vereinfacht. Festnetztelefone schafft OTTO zugunsten von mobiler Cloud-Telefonie komplett ab, die IT-Ausstattung der Mitarbeitenden wird vereinheitlicht und für mobiles Arbeiten weiter optimiert. Der Datenzugriff ist über Cloud-Dienste und VPN schon jetzt ortsunabhängig von überall möglich, per Laptop ebenso wie per Smartphone und Tablet. Mobil gearbeitet werden kann aktuell und zukünftig von einem beliebigen, frei wählbaren Ort innerhalb Deutschlands. Für optimale Arbeitsplatzergonomie zuhause schafft OTTO ein eigenes Beratungsangebot. Regelwerke und Betriebsvereinbarungen zum mobilen Arbeiten werden aufgrund der sich verändernden Mobil- und Präsenzquoten überprüft und ggf. angepasst. Mobiles Arbeiten ist bei OTTO seit 2017 möglich und wird seitdem gezielt weiterentwickelt.

Am Bau der neuen Firmenzentrale, die Anfang 2022 in Hamburg-Bramfeld eröffnet werden soll, hält OTTO fest. Die Gestaltung der neuen Arbeitsflächen orientiert sich am bewährten Multi-Space-Konzept, das Einzelarbeitsplätze, Team- und Projektbereiche sowie Social Spaces miteinander kombiniert. Die Anzahl von Team- und Kreativflächen wird im neuen Gebäude entgegen der ursprünglichen Planung erhöht, die Zahl der Einzelarbeitsplätze verringert. OTTO schafft damit mehr Raum für Zusammenarbeit und folgt gleichzeitig dem Wunsch von vielen Beschäftigten, dauerhaft mehr mobil arbeiten zu wollen.

„Ein Zurück zum Vorher wird es nicht geben“

„Dass die Corona-Pandemie unser Arbeiten verändern wird, steht für mich schon länger fest. Die aktuellen Umfrageergebnisse unterstreichen nun eindrucksvoll, dass es ein Zurück zum Vorher bei OTTO nicht geben wird. An der Verknüpfung von Präsenzarbeit und mobilem Arbeiten führt kein Weg vorbei“, meint Irene Oksinoglu, Head of FutureWork bei OTTO. „Allerdings müssen wir uns auch fragen: Wie frei kann Arbeiten im Unternehmen sein, ohne die betrieblichen Arbeitsabläufe, das Sozialgefüge oder die Freiheit anderer einzuschränken? Und wie arbeitet man selbstbestimmt, aber trotzdem noch zusammen? Klar ist: Arbeiten ist viel zu vielfältig, als dass es eine pauschale Lösung für alle geben kann. Vielmehr müssen die Teams in den Dialog gehen und gemeinsam über die künftige Form der für sie bestmöglichen Zusammenarbeit sprechen. Wir werden mit Workshops sowie klaren Handlungsempfehlungen für virtuelle und präsente Meetings unterstützen.“

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