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Social Media + Shoppingbutton = Social Commerce
Kundenfokus

Social Media + Shoppingbutton = Social Commerce

Wie funktioniert der Instagram-Shopping-Button und was haben Kunden und Unternehmen von dem neuen Shopping-Feature?

Mit einem einfachen Einkaufstaschen-Symbol und einer dahinterliegenden Shopping-Funktion hat Instagram für eine spannende Social-Media-Innovation besorgt. Gleich mehrere Produkte können dank „Instagram Shopping“ jetzt in Beiträgen direkt verlinkt und zum Verkauf angeboten werden. Wird das beliebte soziale Netzwerk jetzt zur neuen Shoppingalternative im Netz? Kerstin Pape, Leiterin Onlinemarketing bei OTTO, im Interview.

Ganz allgemein: Welche Rolle spielen soziale Medien bei OTTO?

Kerstin Pape: Social Media ist eine sehr wichtige Säule in unserem Marketing Mix. Jeden Monat finden mehrere Millionen Nutzer über unsere Social-Media-Kanäle ihren Weg zu otto.de. Dabei sind die Kanäle einerseits, der Ort wo wir die Nutzer inspirieren und Geschichten rund um unsere Produkte erzählen können. Andererseits ist Social Media ein wichtiger Dialog- und Servicekanal in Richtung unserer Kunden. Durchschnittlich bekommen unsere Kunden innerhalb von 10 Minuten eine Antwort auf Fragen, die über unsere Social-Media-Kanäle eingehen.

Lohnt es sich den neuen Instagram-Shopping-Button zu integrieren?

Kerstin Pape: Es lohnt sich definitiv neue Features früh zu integrieren. Instagram-Shopping ist für uns im ersten Schritt vor allem ein spannender Testcase – wir haben die neue Funktionalität schon am Morgen nach ihrem deutschen Rollout für unseren offiziellen Kanal otto.de genutzt und bieten die Shopping-Funktion jetzt in den meisten neuen Posts an.

Eine wirtschaftliche Zielsetzung gibt’s dafür in diesem frühen Stadium für uns noch nicht; zunächst geht es uns darum zu lernen, wie die Community das Feature aufnimmt und nutzt und welche Faktoren die Performance einzelner Posts beeinflussen – beispielsweise sehen wir, dass inspirative Bilder mit einem bestimmten Produkt im Fokus (z.B. Sneaker) eher via Shopping angeklickt werden als zum Beispiel Produktcollagen. Die Erfahrungen aus diesem Test & Learn-Ansatz können am Ende darin münden, klarere Performance-Ziele zu definieren.

Wie kommt der Button bei Ihren Kunden an?

Kerstin Pape: Unsere Erkenntnis nach den ersten paar Wochen mit Instagram-Shopping: Die Nutzer nehmen das Feature stetig besser an, aber tendenziell langsamer als von anderen neuen Instagram-Features gewohnt – ein Trend, den wir gerade im gesamten Markt beobachten. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass es in der deutschen Version von Instagram-Shopping noch keine direkte Bezahl-Schnittstelle via Mobile Payment gibt. Es sind also noch relativ viele Klicks erforderlich, bevor ein Nutzer wirklich eine Chance hat, das Produkt zu kaufen. Es gibt einige Berichte, dass Mobile Payment in den USA in einem kleinen Userkreis bereits getestet wird. Ob und wann Instagram den Prozess in Deutschland zum Beispiel via API-Schnittstellen in Zukunft vereinfacht, werden wir in den nächsten Wochen beobachten – und das Feature bis dahin weiter austesten und lernen.

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