Zwischen Grafik, Design und Fotografie: Wie Janis seine Leidenschaften verbindet
Unter der Woche ist er Designer bei OTTO, am Wochenende hält Janis Momente in Bildern fest
Leidenschaft eins: Grafik und Design
Selbst vor der Kamera stehen, das ist nicht so sein Ding. Als Fotograf ist Janis eher der Mann hinter der Kamera. Schon als kleiner Junge war er ein echter Werbefan, hat Werbungen im TV erraten und dabei seine Affinität für Design und Grafik entdeckt. Das Hobby zum Beruf machen trifft auf den studierten Kommunikationsdesigner also zu. Nach seinem Studium schnuppert Janis erst einmal ein paar Jahre Agenturluft, bevor es für ihn 2010 zu OTTO geht. Mittlerweile ist er als Creative Lead Designer im Bereich Strategy & Brand, mitverantwortlich für die Brand Experience bei OTTO und kümmert sich darüber hinaus in einem weiteren Team um das Thema Content-Automatisierung. „Dabei kann ich die Marke OTTO aktiv mitgestalten. Was kann es Besseres geben?“, schwärmt Janis. Ab und zu darf Janis auch bei OTTO die Kamera in die Hand nehmen und beispielsweise Kolleg*innen ablichten, den Fortschritt des OTTO-Neubaus festhalten oder auch die Otto-Familie höchstpersönlich fotografieren.
Leidenschaft zwei: die Fotografie
Ein Vollzeitjob bei OTTO, eine kleine Familie und ein Häuschen im Grünen südlich von Hamburg – es klingt, als würde es Janis nicht langweilig werden. Trotzdem hat sich der 40-Jährige vor rund fünf Jahren als Fotograf selbstständig gemacht. Dabei war ihm von Anfang an klar, dass sein Job bei OTTO erste Priorität ist und bleibt, die Fotografie für ihn an zweiter Stelle steht. „Früher waren es kleine Foto-Jobs für Freund*innen und Bekannte“, so Janis. Doch aus der privaten Spielerei wurde ein echtes Business. Gemeinsam mit seiner Frau Sandra gründet Janis 2016 „Lux und Liebe“. Die zwei fokussieren sich erst einmal auf Hochzeiten, schnell gehören darüber hinaus Familienfotografie, Geburtstagsfeiern, aber auch Businessshootings zu ihrem Repertoire. Fragt man Janis nach seinen Lieblingsmotiven, so lautet die Antwort, dass es diese per se nicht gibt. Es geht ihm eher darum, authentische Momente einzufangen: Ungestellte Schnappschüsse, wichtige Details und die großen Emotionen – das hat der Fotograf am liebsten vor der Linse. Das Fotoschießen macht aber nur knapp ein Drittel der Arbeit aus: „Die echte Arbeit beginnt erst nach dem eigentlichen Shooting. Denn an so einem Tag können schnell mal 4000 Bilder entstehen. Die Nachbereitung der Bilder sollte also nicht unterschätzt werden“, sagt Janis. Während Janis und seine Frau am Wochenende auf Veranstaltungen unterwegs sind und diese in Bildern festhalten, wird auch unter der Woche nach Feierabend ab und zu noch für Lux und Liebe gearbeitet: E-Mails beantworten, Termine vereinbaren, am liebsten von der Couch aus Bilder bearbeiten und dabei den Kopf ausschalten. Für ihn ist aber klar: Bei der Selbstständigkeit steht der Spaß im Vordergrund. Er kann dabei mit seiner Frau Zeit verbringen, neue Blickwinkel einnehmen und Menschen kennenlernen.
Synergieeffekt oder Doppelbelastung?
Für Janis ist die Kombi aus Selbstständigkeit und OTTO-Festanstellung keine Doppelbelastung, für ihn überwiegen die Synergieeffekte. Als Grafikdesigner ist es für den 40-Jährigen ein Leichtes, seine eigene Homepage für Lux und Liebe zu erstellen, auf der anderen Seite kann er seine Fotografie-Skills oft in seinen OTTO-Alltag einbringen. Nicht selten trägt er Teile seines Kamera-Equipments zum OTTO-Campus, beispielsweise um Fotoshootings besser ausleuchten zu können. Aus seinem OTTO-Netzwerk heraus sind wiederum schon einige Foto-Jobs entstanden.
Die Anmeldung zur Nebenbeschäftigung bei OTTO vor fünf Jahren lief einwandfrei, lediglich zwei Formulare musste Janis ausfüllen. „Ich bin wirklich froh, dass mir OTTO als Arbeitgeber damals keine Steine in den Weg gelegt hat, sodass ich mein Hobby zum Zweitberuf machen konnte“, so Janis.
Die Fotografie macht er nur, solange sie ihm Spaß macht. Wenn es ihm zu viel wird, sagt er einen Job lieber ab, als dass es in Stress ausartet.
Ich bin wirklich froh, dass mir OTTO als Arbeitgeber damals keine Steine in den Weg gelegt hat, sodass ich mein Hobby zum Zweitberuf machen konnte.
Die einzige Hürde ist für Janis das Thema Zeit. Davon hätte er gern mehr: „Ich würde mich selbst schon ein bisschen als Workaholic bezeichnen. Aber im positiven Sinne“, schmunzelt Janis.
Wenn er nicht gerade für OTTO arbeitet oder mit der Kamera ausgestattet auf Shootings unterwegs ist, liebt er es, mit seiner 10-jährigen Tochter mit dem Mountainbike unterwegs zu sein. Dafür findet er immer Zeit.