Von E-Sports bis Tischfußball: Niels Leidenschaft ist der Betriebssport
Niels Hobby: Sport – egal, ob analog oder digital. Der Supply Chain Manager spielt in über vier Betriebssport-Teams, hat eins davon sogar selbst gegründet: OTTOs erstes E-Sports-Team
Die Kombination aus Gaming und Sport
Das Onlinespiel League of Legends begleitet Niels schon seit Jahren und gehört zu seinen Lieblingsspielen in der Welt des E-Sports. Seine Onlinegaming-Karriere startet er nach dem Abitur, nutzt die Lücke zwischen Schule und Studium, um sich intensiver mit E-Sports zu beschäftigen. Die neuen Fähigkeiten kann der aus Osnabrück stammende Gamer kurze Zeit später schon professionell einsetzen: Während seines BWL-Studiums in Magdeburg tritt er dem E-Sports-Team seiner Universität bei, spielt in der Uni-Liga gegen andere Hochschul- und Universitätsteams. „Neben E-Sports habe ich schon früher wahnsinnig gerne auch anderen Sport gemacht“, sagt Niels und listet neben Tennis auch Hockey auf: „Die Mischung aus verschiedenen Sportarten machts! Während ich beim Gaming meine Reaktions- und kognitiven Fähigkeiten trainieren kann, powert mich der Ballsport so richtig aus. Und in beiden Fällen steht das Teamwork im Vordergrund – die perfekte Kombination für mich.“ Mittlerweile wohnt Niels mit seiner Frau in Hamburg und ist als Supply Chain Manager in OTTOs Logistiksteuerung tätig. Auch hier kann er nach Feierabend seiner Sportbegeisterung nachgehen.
Das Besondere am E-Sports
Niels ist mit seiner Leidenschaft für das Onlinegaming nicht allein: Mittlerweile steckt hinter dem Begriff E-Sports ein Milliardenmarkt. Hunderte Millionen Menschen weltweit verfolgen E-Sports-Partien am heimischen Bildschirm, auf YouTube und sogar live in den größten Stadien der Welt. Auch in Deutschland wächst der Markt: Laut game, dem Verband der deutschen Games-Branche haben zwei Drittel der Deutschen bereits von E-Sports gehört, zwölf Millionen der Deutschen haben sogar schon einen der digitalen Wettkämpfe verfolgt. Was sich genau dahinter verbirgt? „Es ist am Ende ein sportlicher Wettkampf am Computer, am Handy oder an der Konsole, in dem entweder in Teams oder eins gegen eins gespielt wird“, erklärt der 29-Jährige das Massenphänomen. Die Auswahl an Spielkategorien ist dabei groß: Von sogenannten MOBA’s (Multiplayer Online Battle Arena) über Sportsimulationen bis hin zu Renn- und Strategiespielen ist für jeden Gamingfan etwas dabei. Aber was macht diesen Sport so besonders? „Mich fesselt es ungemein. E-Sports ist spannend und abwechslungsreich, strategisch und vor allem sehr schnell. Bei FIFA fallen zum Beispiel oftmals mehrere Tore in einer Minute – ganz im Gegensatz zum 'echten' Fußball“, schmunzelt Niels. Die Onlinepartien nutzt Niels auch oft, um sich selbst weiterzubilden und neue Strategien in das eigene Spielen zu implementieren.
Eine neue Sparte im Betriebssport bei OTTO
Auch wenn E-Sports eher ein männerdominierter Sport ist, haben in unserem Team nicht nur viele Frauen ihren Platz gefunden, sondern auch Personen jeden Alters und beruflicher Position
Seit Beginn der Coronapandemie hat Niels schon des Öfteren mit dem Gedanken gespielt, ein E-Sports-Team im Unternehmenssport zu gründen. Letztes Jahr ist es dann endlich so weit: Im Dezember 2021 erhält E-Sports offiziell Einzug in das Betriebssportangebot von OTTO – Niels sei Dank. „Die Gründe dafür waren vielfältig: Zum einen sind durch die Pandemie in der ganzen Belegschaft viele Hobbys weggefallen, sodass der Wunsch nach einer Möglichkeit des (Online-)Zusammentreffens groß war. Zum anderen ist ein solches Angebot natürlich auch für OTTO interessant, da hinter E-Sports ein junger, wachsender Markt steckt – und auf otto.de genau das Gaming-Equipment vertrieben wird, das wir am Ende auch im Team nutzen“, erklärt Niels. Knapp ein halbes Jahr nach der Gründung gehört das Team rund um Spartenleiter Niels schon zu den größeren Betriebssportsparten bei OTTO und umfasst mittlerweile 24 Mitglieder, die sich zwei Mal in der Woche zum Trainieren und Spielen treffen. „Noch treffen wir uns nach der Arbeit online, allerdings hoffe ich in Zukunft auf einen eigenen Gaming-Raum auf dem OTTO-Campus“, schwärmt Niels. Neben den festen Mitgliedern verfolgen aktuell über 70 Personen das Team via Discord, einem Onlinedienst für Computerspieler*innen, der über Chats, Videokonferenzen und Gamingräume verfügt. „Auch unsere Yammer-Community bei OTTO hat schon über 100 Mitglieder – die Nachfrage und das Interesse ist also groß, vor allem bei unseren Dualen Student*innen und Azubis. Das Schöne dabei: Auch wenn E-Sports im Allgemeinen eher ein männerdominierter Sport ist, haben in unserem E-Sports-Team nicht nur viele Frauen ihren Platz gefunden, sondern auch Personen jeden Alters und beruflicher Position. Wir sind eine bunte Truppe an begeisterten E-Sportler*innen“, so Niels.
Wie es weiter geht
Auf die Frage, ob Niels in fünf Jahren zu den Profis im E-Sports zählt oder sogar noch eine professionelle Karriere einschlägt, kann er nur lachen: „Meine Zeit ist dafür leider schon abgelaufen. Die Karrieren der E-Sportler*innen beginnen meist schon mit 15, 16 Jahren, enden aber oftmals im Alter von 30 Jahren – wenn die Reaktionszeit so langsam nachlässt.“ Vielleicht sei er aber in fünf Jahren Teammanager des OTTO E-Sports-Teams, wenn dieses in zukünftigen Unternehmensligen ganz weit oben mitspielt. Doch eins steht für Niels fest: Erfolg hin oder her, für ihn steht und wird immer der Spaß am Sport an erster Stelle stehen.