Otto-Campus: Nächstes Gebäude wird umgebaut
Der Umbau des Otto-Campus in Hamburg geht weiter.
Max, Anfang des Jahres sind auf dem Otto-Campus die Umbauarbeiten in Gebäude 10 beendet worden. Jetzt laufen großflächige Bauarbeiten in Gebäude 2. Was macht ihr da genau?
MAXIMILIAN WEISS: Nach dem Umbau ist ja bekanntlich immer auch vor dem Umbau. In Gebäude 2, das in den Grundstrukturen aus dem Jahr 1962 stammt, erneuern wir die komplette Infrastruktur und schaffen ein völlig neues Flächenkonzept. Die klassischen Büroflächen werden ersetzt durch eine Mischform aus Arbeits-, Meeting- und Ruhebereichen. Auch „Think-Tanks“ – kleine, verglaste Meetingräume, die etwa für Telefonate oder dergleichen genutzt werden können – wird es geben. Mein persönliches Highlight sind auf jeden Fall die Flächen, die für Kreativarbeit zur Verfügung stehen werden.
Wie werden die neuen Arbeitswelten aussehen?
Das übergeordnete Thema „Urban Nature“ beinhaltet optisch unterschiedliche Holzelemente, passende Grundfarben sowie den Einsatz von Pflanzen, die sich am architektonischen Konzept orientieren. Jede der Etagen orientiert sich künftig außerdem an einem übergreifenden Motto – im Erdgeschoss beispielsweise wird das vorherrschende Motto „Millerntor“ sein, welches sich hauptsächlich in Rot- und Brauntönen widerspiegelt. Besonders hervorzuheben sind dann hier die individuell angepassten Social-Flächen, die sich jedoch von den klassischen Social Spaces – den Aufenthalts- und Treffpunkten, wie es sie im Hauptgebäude 10 gibt - unterscheiden.
Ab wann sind die neuen Arbeitsplätze einsatzbereit?
Der erste von acht Bauabschnitten wird bis Ende August abgeschlossen, sodass erste Arbeitsplätze bereits in Kürze bezogen werden können. Der zweite Bauabschnitt soll im ersten Quartal 2021 folgen. Bis alle Bauarbeiten in diesem Gebäudekomplex abgeschlossen sind, vergehen allerdings noch gut drei Jahre. Voraussichtlich Ende 2023 soll dann alles fertig sein. Dann hat übrigens auch schon unsere neue Firmenzentrale geöffnet.
Wie unterscheiden sich der aktuelle Umbau von den nahezu abgeschlossenen Baumaßnahmen im Hauptgebäude 10?
Die Gebäudefläche ist hier eine ganz andere, insofern sind die Baumaßnahmen miteinander nicht zu vergleichen. Das Gebäude 2, das wir jetzt umbauen, hat beispielsweise drei Lichthöfe, die die Arbeitsflächen ganz anders darstellen, als dies in Gebäude 10 der Fall ist.
Die Corona-Krise hat deutliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt.
Berücksichtigt ihr diese Entwicklung hier bereits, etwa durch mehr Stillarbeitsplätze oder durch mehr „Collaboration Spaces“?
Natürlich wurden die Pläne für den Umbau noch vor Beginn der Corona-Krise gemacht. Wir haben hier allerdings den großen Vorteil, dass wir in acht zeitlich aufeinander folgenden Abschnitten bauen. So können wir Erfahrungen und Kolleg*innen-Feedbacks aus den vorangegangenen Bauabschnitten in die nächsten Abschnitte einfließen zu lassen. Das macht uns sehr flexibel. Zusätzlich stehen wir im engen Austausch mit der Future-Work-Initiative und prüfen welche Flächenkonzepte am besten zu den neuen Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsweisen passt – und wie wir Pläne hier eventuell anpassen müssen.