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Eine Bildcollage. Zwei Fotos sind zu sehen. Auf der einen Seite das Logo von PLANF, auf der anderen Seite ein Porträt von Eva-Maria Schmeil
Kultur

Netzwerken für komplette Gleichberechtigung

PLAN F ist das Fe*Male-Netzwerk von OTTO und der Otto Group: eine Community von Menschen, die anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen

Autorin Linda Gondorf Lesedauer: 3 Minuten
Wie schön wäre es, wenn sich jemand für berufliche Chancengleichheit aller Geschlechter einsetzen würde. Bei OTTO ist dies Realität, denn PLAN F ist das Netzwerk, welches sich seit 2016 vor allem für Themen wie finanzielle Unabhängigkeit, Frauen in Führung, Frauen in der IT oder die Rückkehr aus der Elternzeit einsetzt. Was das Netzwerk bei OTTO bewegt und warum es solche Netzwerke braucht, berichten wir in diesem Artikel

Oktober 2016. Sechs Frauen bei OTTO gründen, angestoßen vom Diversity-&-Inclusion-Management, ein Netzwerk für Frauen. Ziel: Frauen im Business stärken. Und heute, fünf Jahre später, ist es ein Fe*Male-Netzwerk für alle Geschlechter und feiert Geburtstag. 2019 übernahm Eva-Maria Schmeil, Senior Digital Analystin im Consumer Interactions Bereich bei OTTO, den Lead: „Damals haben wir uns an eine Strategie für PLAN F gesetzt. Wir haben uns die Frage gestellt: Was ist eigentlich unser Zweck? Warum kämpfen wir hier täglich für unsere Ziele und welche sind das überhaupt? Im Rahmen der Strategie haben wir das Netzwerk für alle Geschlechter geöffnet, ein großer, aber wichtiger Schritt für uns." Das klare Statement von PLAN F: die komplette Gleichberechtigung und ein Mindset, dass alle dafür gemeinsam an einem Strang ziehen müssen.

Ein Porträt von Eva-Maria Schmeil. Sie ist Senior Digital Analystin im Consumer Interactions Bereich bei OTTO und leitet das Female-Netzwerk PlanF Wir stehen mit Rat und Tat bei Themen wie finanzielle Unabhängigkeit oder der Organisation der Altersvorsorge zur Seite und informieren über Themen wie Karriere 50plus

Eva-Maria Schmeil

Vom Netzwerk zum Sparringspartner

Welche Aufgaben hat das Netzwerk? Die mittlerweile 50 aktiven Mitglieder sind im stetigen Dialog mit Mitarbeiter*innen, anderen Netzwerken, Konzern-Stakeholder*innen und externen Organisationen. „Wir sehen uns bei OTTO als Sparringspartner*in, Impulsgeber*in, Diskurstreiber*in und korrigierende Gestalter*in. Wir stehen mit Rat und Tat bei Themen wie finanzielle Unabhängigkeit oder der Organisation der Altersvorsorge zur Seite und informieren über Themen wie Karriere 50plus. Wichtig ist uns, kritisch in den Dialog zu gehen, wenn wir Luft nach oben sehen, was Gleichberechtigung betrifft", so erklärt es Eva.

Drei Schwerpunkte: Tech, Finance, Career

Bei PLANF gibt es drei Workstreams:

Finanzielle Unabhängigkeit für Frauen
Frauen im Tech-Bereich
Weiterentwicklung, Karriere und Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Eva: „Bei dem Finanzthema decken wir vieles ab, wie den Einstieg in die Finanzplanung, Vermögensaufbau oder die eigene Altersvorsorge." Dazu schult das Netzwerk in verschiedenen Formaten, Events und Online-Sessions Kolleg*innen aus der gesamten Otto Group zu speziellen Themen. Und auch das Thema Mentoring steht auf der Agenda: PLAN F ermöglicht die Teilnahme an Mentoring durch eine Kooperation mit Mentor Me.

Die wohl bekannteste Veranstaltung des Netzwerks ist und bleibt aber die developHER: Hier veranstaltet PLAN F ein- bis zweimal pro Jahr ein Tech-Event, um vor allem Frauen einen Zugang zu der IT zu verschaffen, Einstiegshürden zu Tech-Jobs zu verringern und in diesem Rahmen auch Kindern das Programmieren näherzubringen. Durch Formate wie die developHER werden Interessentinnen auf OTTO aufmerksam und nehmen das Unternehmen als Quereinstiegsmöglichkeit in die Tech-Branche wahr.

Warum braucht es solch ein Netzwerk?

Aus drei Gründen: Das Team um Eva-Maria legt immer wieder Gleichberechtigungs-Themen auf den Tisch und treibt damit Reflexion und Veränderung voran. „Von allein verändern sich Dinge nicht schnell genug. Das wird in der gesellschaftlichen Debatte zur Frauenquote deutlich, dass wir manchmal solche Instrumente brauchen, um einen echten Wandel zu bewerkstelligen", sagt Eva.Der zweite Grund ist, dass Netzwerke deutlich schneller und flexibler arbeiten und mit der Schirmherrin Katy Roewer, Personalvorständin bei OTTO, so in den direkten Austausch gehen können. „Zum Start von PLAN F hatten wir mit unserer Schirmherrin Katy eine Person aus dem Vorstand, die sich nach außen klar zu diesem Thema positioniert hat. Inzwischen sind auch weitere Vorständ*innen dazu gekommen und posten regelmäßig auf zum Beispiel ihren LinkedIn-Kanälen zu vielen Themen, die wir vorantreiben." Und der dritte Grund: Menschen, die nicht gehört werden brauchen eine Stimme. Menschen die sich gegenseitig unterstützen und helfen, können mehr bewirken. „Wir erreichen intern auch immer mehr Männer, die zu Male-Allies werden und sich aktiv mit Gleichberechtigung beschäftigen. Das ist einfach großartig. Unser Ziel ist es, das Thema Gleichberechtigung in allen Bereichen auf den Tisch zu bringen", sagt Eva.

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