Marc Opelt: vom Radiomoderator zum OTTO-Vorstand
Über OTTOs Vorsitzenden des Bereichsvorstands Marc Opelt
Der Weg zu OTTO
Eigentlich war OTTO als Arbeitgeber überhaupt nicht sein Favorit, erzählt Marc Opelt. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg, bewarb Marc sich bei unterschiedlichen Firmen. Auch OTTO war dabei – allerdings eher wegen der Erzählungen guter Freunde. Marc wurde zum Vorstellungsgespräch mit dem damaligen Leiter des Marketingbereichs eingeladen. Dann ging alles ganz schnell: Nach einem gut zweitstündigen Gespräch war der Marketingleiter überzeugt - und Marc auch. In dem Gespräch ging es nicht nur um Marketing und die einzelnen Aufgaben, erzählt Marc, sondern vor allem um Menschen bei OTTO, um die Kolleg*innen und die Zusammenarbeit. Das hat Marc überzeugt.
Es folgte also der Umzug von Nürnberg in die neue Traumstadt Hamburg. An den ersten Arbeitstag kann Marc sich noch sehr gut erinnern: „Vor den Aufzügen im Bürogebäude traf ich den damaligen Marketingleiter, der mich direkt herzlich willkommen hieß. Da hat sich mein gutes Bauchgefühl bestätigt.“, erzählt Marc während des Interviews.
Der Arbeitsalltag
Marcs Tag startet heutzutage um 7:15 Uhr morgens und ist ab 8:30 Uhr bis 18 Uhr meistens durchgetaktet mit Terminen. Ob Bereichsvorstand-Sitzungen, Workshops oder Routinen mit den verschiedensten Menschen und das am liebsten auf dem Campus – langweilig wird es auf jeden Fall nicht. Und, machen alle Aufgaben gleich viel Spaß? „Administration gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen“, gibt Marc lachend zu. Alle Aufgabenfelder von der Strategie über die Marktbearbeitung bis hin zur Technologie machen ihm allerdings großen Spaß und bei der Transformation ist Marc mit Herzblut dabei.
Das Leben vor OTTO
Von 1984 bis 1990 studierte Marc Betriebswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg und schloss dieses Studium als Diplom-Kaufmann ab. Danach stieg er direkt bei OTTO ein, aber neben Nebenjobs als Barkeeper und Autowerkstätten gab es noch etwas, dass er vor seiner Zeit bei OTTO gemacht hat: Marc war während seines Studiums kurzzeitig Radiomoderator bei Radio Starlet in Nürnberg. Damals musste er noch seine eigenen Platten mitbringen, um diese dort aufzulegen. Ganze fünf Sendungen durfte Marc moderieren, bevor es mit dieser Karriere wieder vorbei war. Der Radiosender hat den Betrieb nach nur drei Monaten wieder eingestellt. Also: Vorstand statt Radiomoderator.
Veränderungen bei OTTO
Seit dem ersten Arbeitstag sind mehr als 30 Jahre vergangen und OTTO hat sich immer wieder gewandelt. Als erstes fällt Marc da die Unternehmenskultur ein: „Diese hat sich schon dramatisch verändert, das muss man einfach sagen.“ So war es bis 2017 noch üblich, dass sich gesiezt wurde. Heute ist das Duzen über alle Ebenen hinweg zur Normalität geworden und Marc kann es sich anders gar nicht mehr vorstellen. Auch die Geschwindigkeit, mit der die Kultur, das Geschäftsmodell, die Technologien und Strukturen sich verändern, sei in den vergangenen drei bis fünf Jahren exponentiell gewachsen, vor allem im Vergleich zu früher. So ist sich Marc sicher, dass OTTO viel richtig gemacht hat. Aber, so sagt er selbstkritisch, man hätte vieles auch noch schneller umsetzen können. Der erste Vorschlag für ein Marktplatzmodell lag beispielsweise schon 2006 auf dem Tisch. Mehr als zehn Jahre später wurde der Vorschlag auf ein Plattformmodell ausgeweitet. Außerdem, so Marc, „haben wir angefangen, das Unternehmen dramatisch umzubauen. Ein neues Geschäftsmodell erfordert eine neue Aufbau- und Ablauforganisation. Das macht uns noch effizienter.“ Zum Wandel zählt auch eine neue Art von Transparenz. Bei der monatlichen Veranstaltung UNPLUGGED, berichten die vier Vorständ*innen allen Mitarbeitenden offen über Geschäftszahlen und -entwicklungen und lassen Raum für Fragen.
Ein neues Geschäftsmodell erfordert eine neue Aufbau- und Ablauforganisation. Das macht uns noch effizienter.
Marc Opelt
Marc über OTTO
Wer mit Marc über OTTO spricht, dem wird schnell klar, dass ihm vor allem zwei Themen am Herzen liegen: Die Transformation mit all den Veränderungen und die Menschen in diesem Unternehmen, die von einem gemeinsamen Wertekanon in ihrem täglichen Miteinander geprägt werden. Er ist der Überzeugung, dass genau deswegen ganz viele Mitarbeiter*innen schon seit langen Jahren bei OTTO arbeiten und sehr zufrieden sind. Entlang seines persönlichen Werdegangs berichtet der Vorstand von vielen Konzern-Entscheidungen, die sich mit seinen Überzeugungen und Werten deckten. Als Verantwortlicher für die Transformation bei OTTO genießt er das Vertrauen, das ihm von seinen Kolleg*innen entgegengebracht wird und dass sie an alle Mitarbeitenden weitergeben: „Auch in schwierigen Zeiten stehen uns die Kolleg*innen bei OTTO zur Seite, wenn wir versuchen, dieses Schiff hier durch die Transformation zu segeln. Das ist die eine Seite und ansonsten freue ich mich natürlich jeden Tag, auf die unterschiedlichsten Menschen bei OTTO zu treffen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. “ In dem Zuge kommt Marc auch auf das Homeoffice bedingt durch Corona zu sprechen, worunter er, wie er selbst sagt, sehr gelitten hat und auch immer noch leidet, weil er sehr viel Kraft und Inspiration aus den persönlichen Begegnungen zieht. „Meine ganze Motivation kommt aus unserer Organisation und von Menschen, die mir Dinge erklärt haben, mit denen ich in den Austausch gehe und mit denen ich diskutieren kann, sodass am Ende das beste Ergebnis für das jeweilige Thema rauskommt. Das habe ich immer genossen und genieße ich auch heute noch.“
Wenn Marc in die Zukunft blickt, sieht er OTTO als große deutsche Angebotsplattform mit einem sehr starken Händler und einem genauso starken Marktpatz, sowie herausragenden Advertising Services. „Wir wollen das größte Angebot nachhaltiger Artikel in unserem Shop haben“.
Auch in schwierigen Zeiten stehen uns die Kolleg*innen bei OTTO zur Seite, wenn wir versuchen, dieses Schiff hier durch die Transformation zu steuern.
Der Privatmensch Marc
In seiner Freizeit kocht Marc am liebsten gemeinsam mit seiner Frau für die Familie und Freunde und dann darf es auch gerne mal aufwändiger werden. Das ist für ihn genauso entspannend, wie Reisen oder Wandern gehen. Privat kann Marc nicht auf Musik verzichten. Seit ein paar Jahren zählt da auch klassische Musik zu – danke an die Freund*innen, die ihn dazu gebracht haben! Eigentlich hält Marc es aber mit der Musikzeitschrift Music express. Sobald das neue Magazin eintrifft, stöbert Marc nach neuen und alten Songs. „Von den 60ern bis heute ist eigentlich alles dabei“, erzählt Marc. So geht der 60-jährige beispielsweise auf Deichkind-Konzerte oder lässt auch mal den Rapper Kendrick Lamar im Hause Opelt laufen. Abschließend bitten wir Marc, OTTO in einem kurzen Satz zu beschreiben: „OTTO? Großartige Menschen, Transformation und permanente Veränderung!“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer, vielen Dank für das tolle Gespräch, lieber Marc!