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Hybride Teams: Führung ist eine Tätigkeit und kein Titel
Kultur

Hybride Teams: Führung ist eine Tätigkeit und kein Titel

Was braucht es, damit Führungskräfte hybride Teams gut führen können?

Lesedauer: 3 Minuten
Die Pandemie hat innerhalb kürzester Zeit Prozesse nicht nur auf den Kopf, sondern auch infrage gestellt. Hierarchische Führung ist nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen muss eine Führungskraft empathisch auf die Bedürfnisse der einzelnen Kolleg*innen reagieren und das häufig über einen Computerbildschirm. Bei OTTO werden die Führungskräfte über einen Lernpfad „hybrides Arbeiten“ für die neuen Anforderungen fit gemacht. Auf was Führungskräfte in Zeiten von hybrider Arbeit achten sollten, lest ihr hier

Führung ist etwas, das immer wieder weiterentwickelt werden sollte. Durch die Pandemie und das mobile Office ist gelungene Kommunikation essenziell geworden, da Flurfunk oder kurzfristige Probleme nicht automatisch auf der Fläche adressiert werden können beziehungsweise sich nicht von allein weitertragen. Entscheidend ist dabei, verbindlich zu kommunizieren ebenso wie die Wahl des richtigen Mediums.

Die Matrix der Zusammenarbeit


So kann die Mail für den einen der richtige Kommunikationsweg sein, jemand anderes braucht jedoch einen persönlichen Austausch. Und ein dritter bevorzugt Informationen schnell per Teams-Nachricht. Zusätzlich kann sich das präferierte Medium auch je nach Informationsinhalt ändern. Je emotionaler ein Thema ist, desto synchroner sollte die Kommunikation sein. Ein Gespür dafür zu entwickeln und dies in Absprache mit den Mitarbeitenden abzugleichen, erfordert Aufwand und Empathie.

Mitarbeiter*innen im Mobilen Office fördern und unterstützen

Im Mobile Office gibt die Führungskraft Führung in Form von Vertrauen ab. Statt zu hinterfragen wie effektiv die Mitarbeiter*innen im Mobilen Office sind, sollten sie bestärkt, unterstützt und gefördert werden. Denn, dass die Personen für ihren Job geeignet sind, sollte bereits im Recruiting-Prozess herausgearbeitet worden sein. So gestalten die einzelnen Personen sowie das Team gemeinsam die Führung mit und entwickeln diese kontinuierlich weiter. Dabei sollten sich die Mitarbeiter*innen mit Respekt und Wertschätzung begegnen und ein Verständnis für die Situation des Gegenübers mitbringen.

Was von Führungskräften verlangt wird

Bei OTTO konnten Kolleg*innen schon vor der Pandemie im mobile Office ihren Tätigkeiten nachgehen. Nun wird nach der Pandemie auf ein hybrides Arbeitsmodell gesetzt. Das Future-Work-Team, welches sich mit Arbeitsweisen der Zukunft auseinandersetzt, hat ein Modell erarbeitet, indem Präsenz- und Remotearbeit sinnvoll miteinander kombiniert werden. Wie die Aufteilung letztendlich gestaltet wird, entscheiden die Teams in sogenannten Kollaborationssprints selbst. Dabei wird in einer Matrix der Zusammenarbeit aufgezeigt, welche Themen für welchen Ort tendenziell besser geeignet sind. Aber auch hier gilt wieder: Das Ergebnis lebt von aktiver Mitgestaltung aller.

Somit wird von den Führungskräften verlangt, dass diese sich nicht nur nach ihren Bedürfnissen in der Rolle als Führungskraft richten, sondern vor allem schauen, wie ihr Team am effektivsten zusammenarbeiten kann. Danach wird dann gemeinsam ein Team-Commitment erarbeitet, indem festgelegt ist, wie das Team in Zukunft hybrid miteinander arbeitet.

Letztendlich ist Führung ein Prozess, der nie endet: Führung ist eine Tätigkeit und kein Titel. Aktuell befinden sich die Aufgaben einer Führungskraft in einem starken Wandel, auf den reagiert werden muss. Aber auch hier lässt sich festhalten, dass Veränderung Zeit braucht, vor allem, wenn die Grundlage dessen Vertrauen ist.

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