Pride Week: Drei Porträts zeigen Vielfalt bei OTTO
Ein Zeichen für Vielfalt setzen, Menschen ohne Vorurteile und Diskriminierung begegnen: Drei Individuen, drei Porträts
Genauso, wie OTTO sich vom Händler zur Plattform transformiert, hat sich auch die Unternehmenskultur in den vergangenen Jahrzehnten spürbar verändert - vom alten, deutschen Versandpionier zum modernen, innovativen Tech-Konzern. Bei OTTO steht der Mensch im Mittelpunkt – mit seinen individuellen Fähigkeiten. Wir fördern Offenheit, Mut, Freiraum und Ergebnisorientierung. Wir wollen die Fähigkeiten und Potenziale aller Kolleg*innen in den Vordergrund rücken. Was Vielfalt, Offenheit und Toleranz dabei im Unternehmen ausmachen können, zeigen die folgenden drei kurzen Portraits.
Marcus Albertsson | Technical Designer
Reisen bildet. Reisen öffnet die Sichtweise auf Menschen mit anderen Kulturen. Reisen verbindet. Reisen ist Abenteuer. Für Markus Albertsson, Technical Designer bei OTTO gehört es zum Leben, verschiedene Länder anzusehen und zu erleben. „Wir Schweden sind eine Reisenation. So habe ich schon früh mit meiner Familie und später im beruflichen Kontext viele verschiedene Länder, Menschen, (Arbeits-)Kulturen und Arbeitsweisen kennengelernt", so Marcus. „Als ich dann eine Familie gegründet habe, sehnte ich mich nach Stabilität und zog von Irland nach Hamburg. Hier erzählte mir ein Freund von OTTO und der Job passte perfekt." Bis heute erlebt Marcus es als sehr bereichernd, Teil eines interkulturellen Teams zu sein - in dem Englisch gesprochen wird.
Seine Erfahrungen haben ihn eines gelehrt: „Perspektiven zu wechseln, offen zu sein, die eigenen Erwartungen zurückzustellen und sich auf Neues einzulassen – das alles bringt uns weiter. Das gilt übrigens nicht nur für die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams, sondern auch bei der Kommunikation über die Teamgrenzen hinaus, mit anderen Bereichen bei OTTO." Für ihn und seine Kolleg*innen ist Vielfalt ein wichtiger Baustein für den Erfolg: „Vielfalt ist einfach da und meiner Meinung nach sehr wichtig - sowohl für das Wachstum des Einzelnen als auch für das Unternehmen." Wenn viele verschiedene Kulturen aufeinander treffen, liegt darin eine Chance: Voneinander lernen, einander pushen, Kooperationen eingehen und eine wertschätzende Kommunikation pflegen.
Anandhi Haridass | Entwicklerin IT-Marktplatz
Greifen wir mal ganz tief in die Klischee-Kiste: „Entwickler bei einem IT-Marktplatz? Das ist doch ein klarer Männerberuf." Doch hier geht es um eine Entwicklerin beim OTTO IT-Marktplatz. „Als Entwicklerin agiere ich in einem Bereich, in dem überwiegend Männer arbeiten – und ich finde es toll! Alle sind sehr direkt, kooperativ und praktisch. Da ich genauso bin, ist das aus meiner Sicht ein ideales Arbeitsumfeld", erklärt Anandhi.
Wie arbeitet sie mit ihrem Team zusammen? Morgens tauschen sie sich erst einmal alle zusammen aus, dann arbeiten sie gemeinschaftlich an Projekten, unterstützen sich gegenseitig und lernen jeden Tag voneinander. In ihrem Team sind alle individuelle Persönlichkeiten, „und ich bin ein vollwertiges Teammitglied und werde von den Anderen geschätzt. Ich habe schon in vielen Ländern, wie zum Beispiel in meinem Heimatland Indien, in England und den USA gearbeitet. Jedes Land ist auf eine ganz eigene Art und Weise wundervoll", hält Anandhi fest. Wo sie sich am wohlsten gefühlt hat, kann sie nicht beantworten. Doch was sie sagen kann: „OTTO fühlt sich für mich mittlerweile wie ein Zuhause an. In diesem Sinne lautet auch mein Lebensmotto: 'So wie du dich fühlst, so ist auch die Welt um dich herum.' Und hier fühle ich mich einfach wohl."
Katja Narjes | Direktionsassitentin
Fragt man Katja, wie sie zu OTTO kam, bekommt man eine beeindruckende Antwort: „Ich habe mir als Kind bereits den OTTO-Katalog angeschaut und gewusst, das ist es! Für dieses Unternehmen möchtest du arbeiten. In der Tat wurde das Verlangen immer größer, je mehr wirtschaftliche Zusammenhänge ich verstanden habe. Ich habe begriffen, wofür OTTO steht und wodurch OTTO sich klar von anderen Arbeitgebern differenziert. Hier steht der Mensch im Fokus. Der Mensch als Mitarbeiter*in, der Mensch als Kund*in und als Partner*in, der Mensch als Individuum". Katja bezeichnet sich selbst als kreativen Kopf, liebt das Extreme und die Abwechslung im Leben. Sie selbst hat sich nie die Frage gestellt, ob sie hetero-, bi- oder homosexuell ist. „Ich bin das, was ich bin und mir gefällt, was mir gefällt – unabhängig vom Geschlecht. Ich habe noch nie diskriminierende Erfahrungen wegen meiner sexuellen Orientierung machen müssen – nicht bei meinen Eltern, nicht in der Schule, nicht im Beruf, weder als Teenager, noch als Erwachsene. Ich hatte auch kein Coming-out. Wozu? Von Anfang an bin ich selbstbewusst mit meiner Sexualität umgegangen und habe nie etwas unterdrückt", erklärt Katja. Seit über 10 Jahren lebt sie nun mit einer Frau zusammen – „das Einzige, was daran kompliziert ist, ist der fehlende Platz für doppelt so viele Schuhe in einer Stadtwohnung. Wenn du frei mit deiner sexuellen Orientierung lebst, bist du auch frei – und das ist das Wichtigste, das ist das Geheimnis."
Wie wichtig ist für sie ein offener Umgang mit LGBTIQ*? „Jede*r hat das recht so zu sein, wie er sein möchte – denn nur so können wir zu 100 Prozent Lebensfreude und Freiheit empfinden." OTTO geht das Thema nun offensiv mit einem eigenen Netzwerk an und setzt so ein Zeichen für LGBTIQ*. „Ich persönlich bin stolz darauf LGBTIQ* zu sein. Und deswegen finde ich den offenen Umgang extrem wichtig."
Was bei Katja völlig normal klingt, ist für viele noch nicht normal. Sich gerade im Arbeitskontext zu outen, trauen sich viele nicht. Die Vielfalt der Mitarbeiter*innen bei OTTO steht im Fokus – in der Pride Week und in jeder anderen Woche.
Mehr zum Thema Vielfalt findet ihr in unserem Diversity-Factbook