antiRacism: OTTO stärkt den Blick für Vielfalt
Über das neue OTTO-Netzwerk antiRacism und die Zusammenarbeit mit Dr. Natasha A. Kelly
antiRacism, das neue Mitarbeiter*innen-Netzwerk von OTTO, möchte einen Beitrag gegen rassistische Diskriminierung leisten, indem es kulturelle Vielfalt betont und nachhaltig fördert. Das Mitarbeiter*innen-Netzwerk wird seit seiner Gründung vom Diversity & Inclusion-Team bei OTTO begleitet und ist Mitglied im Board of Diversity Networks (BODN). OTTO-Bereichsvorständin Katy Roewer, Vorsitzende des BODN, sagt: „Ich unterstütze es, wenn Mitarbeitende selbst aktiv werden und ihre Stimme pro Vielfalt einsetzen. Diversity muss in seinen verschiedenen Facetten gedacht werden. Auch die ethnische Herkunft und Nationalität gehören dazu.“ Doch wie kam es zur Gründung von antiRacism, wie können die Ziele erreicht werden und welche Rolle spielt dabei OTTO als Unternehmen?
Erste Projekte und Aktivitäten
Nach dem Anschlag in Hanau und der Ermordung von George Floyd in den USA hat sich auf freiwillige Initiative von OTTO-Mitarbeitenden das Netzwerk „antiRacism“ gegründet. Das Netzwerk hat es sich zum Ziel gemacht, strukturellen Rassismus im Berufsumfeld zu thematisieren, dafür zu sensibilisieren und bei Fragen beratend zur Seite zu stehen. Dabei setzt das Netzwerk gezielt auf die Zusammenarbeit mit Expert*innen, darunter die Aktivistin, Autorin und Speakerin Dr. Amani Abuzahra sowie die renommierte Wissenschaftlerin und Autorin Dr. Natasha A. Kelly. “Ein wichtiges Tool zum Abbau von Rassismus ist das Wissen darum, wie es funktioniert und wie es sich strukturell in allen Ebenen der Gesellschaft einschreibt. Deshalb versuche ich mein Fachwissen zu teilen, damit auch Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Pflicht nachkommen können”, so Dr. Natasha A. Kelly.
Natasha Kelly unterstützt antiRacism nicht nur inhaltlich und beratend, sondern auch mit internen Vorträgen, so zur Geschichte des Rassismus in Deutschland, der Geschichte des Weißseins und zu Schwarzer deutscher Geschichte. “Struktureller Rassismus schreibt sich auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen ein. Dies passiert häufig unbewusst, ohne dass Unternehmen unmittelbar daran beteiligt wären und aktiv bestimmte Individuen ausschließen. Umso wichtiger ist es, alle Perspektiven der rassistischen Gesellschaftsstruktur zu erkennen und zu verändern”, erklärt Dr. Natasha A. Kelly. Im Mittelpunkt der Arbeit von antiRacism steht deshalb neben der Sensibilisierung für strukturellen Rassismus oder Intersektionalität auch die Förderung von inklusiver Sprache, etwa durch die Etablierung fairer Begriffe auf otto.de.
Diversity breiter denken
„Aus eigener Erfahrung kenne ich es leider allzu gut, wenn dich jemand aufgrund deiner Herkunft diskriminiert. Und trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, wie es sich für von Rassismus betroffene Menschen anfühlen muss“, sagt OTTO-Bereichvorständin Katy Roewer. „Niemand sollte wegen der eigenen Herkunft benachteiligt werden. Etwas ändern kann sich daran nur, wenn wir als Gesellschaft über das Thema offen sprechen, Aha-Effekte erzielen und zum Handeln bewegen –auch im Job. Wichtig finde ich, Rassismus als ein strukturelles Problem unserer Gesellschaft zu begreifen, das nur gelöst werden kann, wenn wir alle gemeinsam – Politik, Bevölkerung und Wirtschaft – einen Beitrag dazu leisten. antiRacism hilft uns genau dabei.“