Start-up seit
1949
Alles begann 1949 – mit einem Katalog und ein paar Schuhen. Werner Otto schrieb deutsche Nachkriegsgeschichte. Heute schreibt OTTO die Geschichte weiter.
Die Anfänge
1949-
1959
Nach dem Zweiten Weltkrieg glaubt Werner Otto an sein persönliches Wirtschaftswunder und eröffnet den „Werner Otto Versandhandel“ in Hamburg-Schnelsen. Legendär: der erste Katalog von 1950 mit 28 Paar Schuhen auf 14 Seiten. Von zu Hause aus bestellen und das sogar auf Rechnung? Ein Erfolgsmodell.
Das Geschäft läuft so gut, dass das Otto-Team das Angebot auf die so genannten Hartwaren erweitert: Ab 1956 gibt’s auch Fahrräder und Elektrogeräte auf Bestellung. Das Business wächst in rasantem Tempo auf 100 Millionen D-Mark Umsatz im Jahr 1958.
Die Expansion
1960-
1979
1969 zieht das Unternehmen nach einer Zwischenstation in Hamburg-Hamm nach Hamburg-Bramfeld um, wo es noch heute seinen Hauptsitz hat.
Der Umzug in die neue Konzernzentrale steht sinnbildlich für das Tempo, in dem Werner Ottos Versandhandel expandiert – von neuen Services wie der telefonischen Bestellhotline, die Otto ab 1963 von anderen Anbieter*innen abheben, bis zur Einführung der ersten elektronischen Datenverarbeitung, die viele Prozesse automatisiert.
Der Weltkonzern
1980-
1990
1981 übernimmt Werners Sohn Michael den Vorstandsvorsitz, baut Geschäfte in Frankreich, Österreich und Italien auf und beteiligt sich an SportScheck und vielen anderen Unternehmen. Der Grundstein für den internationalen Handelskonzern Otto Group ist gelegt. Michael verankert zudem den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und der Umwelt fest in der Unternehmensstrategie – diese Maßgabe gilt bis heute.
Die Evolution
1991-
1997
OTTO macht sich schon früh die technischen Gegebenheiten der Zeit zunutze und bringt sein Angebot in den 90er-Jahren unter anderem auf CD-ROM heraus. Mit vollanimierten Presentern und multimedialen Features leistet OTTO echte Pionierarbeit auf dem PC.
1995 dann der Meilenstein: OTTO bringt sein Sortiment ins World Wide Web – in einer Zeit, in der nur 250.000 Menschen in Deutschland überhaupt einen Internetanschluss besitzen. Bereits 1997 machen Bestellungen über das Internet rund sieben Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Das Millenium
2000-
2002
OTTO erkennt früh: Das Internet ist mehr als ein neuer Vertriebskanal – es wälzt Wirtschaft und Gesellschaft radikal um. Prof. Dr. Michael Otto erschließt immer mehr nachhaltige Themen und wird 2001 vom Manager-Magazin zum Manager des Jahres gekürt.
In dieser Zeit erblickt Ottos Herzensprojekt „Cotton Made in Africa” das Licht der Welt. Ein Label, das bis heute für nachhaltigen Baumwollanbau und die Hilfe für über eine Million Baumwollbauer und ihre Familien in Afrika steht.
Digitaler Fortschritt
2007-
2014
Das Unternehmen nutzt die Chancen der digitalen Welt: 2007 sind schon 500.000 Artikel im Netz verfügbar, ein Jahr später übersteigt der Online-Umsatz erstmals den der traditionellen Vertriebskanäle: Über 50 Prozent des Jahresumsatzes kommen von otto.de.
In diesen Jahren wird der Fokus auf die Shop-Technologie gesetzt und die wächst rasant: OTTO programmiert 2013 in-house eine eigene Shop-Software, ab 2014 ist otto.de sogar voll und ganz responsive und für jedes Endgerät optimiert: PC, Tablet, Smartphone.
Paradigmenwechsel
2015-
2018
Neben dem technologischen vollzieht das Unternehmen seit 2015 auch einen kulturellen Wandel. Die ganze Otto Group stellt sich der Frage: Wie können wir analoge Geschäftsmodelle erfolgreich digitalisieren? OTTO steckt viel Energie in den Umbau von Arbeitsflächen, integriert neue Arbeitsweisen, arbeitet mit agilen Methoden und immer häufiger datenbasiert. Seit 2016 ist das "Du" bis in die Vorstandsetage verankert.
2018 endet dann ein Stück deutsche Wirtschaftsgeschichte: Der OTTO-Katalog wird nach 68 Jahren im Dezember 2018 eingestellt. Sein Cover, das einst Stars wie Claudia Schiffer und Heidi Klum zierten, zeigt beim finalen Auftritt ein Smartphone mit dem Satz „Ich bin dann mal App“. Damit verkündet OTTO endgültig seinen Aufbruch in die digitale Zukunft. Heute kommen über 70 Prozent der Besuche im Shop über mobile Endgeräte.
Die Transformation
2019-
2023
Trotz kontinuierlich profitablem Wachstum entscheidet OTTO 2019, sich als Plattform für Partner zu öffnen. Kund*innen profitieren so von einer noch größeren Auswahl von heute 18 Millionen Artikel im Shop. Mehr als 6.500 Partner sind heute Teil von OTTO. Gleichzeitig ergänzt das Unternehmen sein Business-to-Business-Portfolio um reichweitenstarke Werbelösungen. Mit OTTO Payments wird zudem ein eigener Finanzdienstleister etabliert.
OTTO heute (und morgen)
2024-
morgen
2024 eröffnet OTTO die neue Firmenzentale auf dem Otto Group Campus in Hamburg-Bramfeld. Der neue Hauptsitz stellt auf neun Etagen im Multi-Space-Konzept moderne und flexible Arbeitswelten für 3.000 Mitarbeiter*innen bereit. Flexible Räume und moderne Technik sind Grundlage für die Arbeit der Zukunft. Die gesamte Organisation arbeitet übergreifend, crossfunktional und themenorientiert.
Der technologische Wandel ist bei OTTO fest in der Organisation verankert. Künstliche Intelligenz findet sich heute in sämtlichen Wertströmen. Das Ziel hunderter Tech-Expert*innen: gemeinsam digitale Zukunft gestalten.