Kaufberatung Hunde-Transportboxen
So fährt das tierische Familienmitglied sicher mit
Wenn du deinen Hund im Auto mitnehmen willst, z. B. in den Urlaub, brauchst du eine passende Hunde-Transportbox. Liegend reist das Familienmitglied bequem und sicher mit.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet Transportboxen für Hunde aus?
> Welche Formen von Hunde-Transportboxen gibt es?
> Passend gewählt: die richtige Größe der Hundebox
> 8 praktische Tipps zum Transport deines Hunds in seiner Box
Was zeichnet Transportboxen für Hunde aus?
- Der ADAC empfiehlt, Haustiere grundsätzlich in dafür vorgesehenen Boxen zu transportieren. Denn bei einem Unfall oder abrupten Stoppen des Fahrzeugs sind die vierbeinigen Familienmitglieder darin so gut wie möglich geschützt.
- Hunde sind mit ihren sensiblen Sinnen vielen Eindrücken ausgesetzt. In einer Box, also einem leicht abgedunkelten, aber gut belüfteten Raum, fühlen sie sich sicher und können sich bequem hinlegen.
- Zudem drückt und zieht während der Fahrt in einer Box kein Halsband oder Geschirr. Für Hunde, die bei schaukeligen Reisen zu Übelkeit neigen, ist das eine echte Erleichterung.
- Bei Reisen mit dem Flugzeug ist die Unterbringung von Hunden in Transportboxen in der Regel Pflicht. Achte bei der Auswahl genau wie beim Handgepäck darauf, dass die Box für die Nutzung im Flugzeug zugelassen ist.
- Im Hundetraining hat eine Box einen festen Platz, beispielsweise als Rückzugsort für den Vierbeiner. Hat der Hund die Hundebox als Wohlfühlplatz akzeptiert, kannst du auch einmal die Tür der Box schließen. So kannst du den Hund bei Bedarf von Kindern oder fremdem Besuch fernhalten.
- In der Welpenerziehung finden Hundeboxen beim Thema Stubenreinheit Einsatz. Verbringt das Hundebaby die Nacht in der Box, reduziert das das Risiko eines Malheurs. Denn ihren Schlafplatz beschmutzen Hunde in der Regel nicht.
Faltbare Hundeboxen
Hundeboxen zum Zusammenfalten bestehen aus Nylon oder einem ähnlichen Kunststoff und erinnern an kleine Zelte. Mit dem mitgelieferten Gestänge baust du sie schnell zusammen und bietest dem geliebten Vierbeiner so eine vertraute Umgebung. Das macht die zusammenfaltbaren Boxen zu zuverlässigen Begleitern auf Reisen. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Reinigung: In der Regel kannst du diese Modelle in der Waschmaschine waschen. Trag- und klappbare Boxen überzeugen dank der Netzeinsätze und des dünnen Stoffs durch eine gute Luftzirkulation. Einige Faltboxen lassen sich mittels einer Trennwand einfach in zwei Kammern unterteilen.
XXL: rückenschonende Hunde-Trolleys
XXL-Hunde-Trolleys bestehen zumeist ebenfalls aus zusammenfaltbaren und damit einfach zu verstauenden Hundeboxen, haben aber zusätzlich abnehmbare Rollen. Diese Taschen-Konstruktion erleichtert den Transport von großen oder schweren Hunden. Ohne Trolley wird das Tragen von größeren Hunden in diesen Boxen nicht empfohlen, denn das ist weder bequem für die Tiere noch gut für deinen Rücken.
Bewährte Klassiker aus Kunststoff
Klassische Transportboxen aus Kunststoff bestehen meist aus einer Ober- und einer Unterschale, die mittels Verschlüssen miteinander verbunden werden. Außerdem haben diese Boxen Lüftungsschlitze und verschließbare Gittertüren. Der Kunststoff ist stabil und leicht, weswegen diese Modelle in der Regel von Fluggesellschaften zum Transport von Tieren zugelassen werden. In der Regel kannst du an der Gittertür mit Längs- und Querstreben einen Wassernapf befestigen. Dank des unempfindlichen Materials sind die Boxen einfach zu reinigen und mit einem für Tiere geeigneten Spray zu desinfizieren.
Stabile Boxen mit Alu-Rahmen
Hundeboxen mit einem Aluminiumrahmen kannst du dort gut einsetzen, wo sie einen festen Standplatz haben. Das ist bei vielen Hundebesitzern im Auto der Fall. Charakteristisch für diese Hundeboxen sind ihre abgeschrägten Wände, die extra für den Kofferraum konzipiert sind. Die hochgeschlossenen Wände an den Seiten geben dem Hund bei einem Unfall Sicherheit und sorgen dafür, dass das Auto sauber bleibt. Dank Klettleisten am Boden stehen diese massiven Boxen sicher. Aluminium hält zudem auch dem größten Hunderabauken stand.
Passend gewählt: die richtige Größe der Hundebox
- Um die richtige Boxenlänge zu ermitteln, miss den Hund mit einem Maßband zunächst von der Nasenspitze bis zum Ende der Rute, dann die Beinlänge. Addiere für die Hundeboxlänge die halbe Beinlänge des Hundes zur Körperlänge.
- Für die Höhe gilt: Der Hund sollte in der Box möglichst stehen können. Miss daher auch die Höhe des stehenden Hundes von den Pfoten bis zu den Ohrenspitzen und gib noch etwa 3 bis 5 cm dazu.
- Damit sich der Hund bequem drehen kann, sollte die Box etwa doppelt so breit sein wie dein Hund.
- Extrakleine Transportboxen eignen sich für Katzen und für kleine Hunderassen wie Möpse und West-Highland-White-Terrier.
- Die kleinsten Boxen passen sogar auf den Frontgepäckträger des Fahrrads. Diese Modelle lassen sich mit elastischen Spanngurten sicher fixieren.
- In kleinen Transportboxen von 35 x 55 x 36 cm sind etwa Hunde wie Corgis, Cockerspaniel oder Beagle gut aufgehoben.
- Für mittlere Rassen bis 35 kg Körpergewicht wie Chow-Chows und die beliebtesten Retriever-Arten (Golden und Labrador) greifst du zu Transportboxen, die etwa die Maße 59 x 79 x 65 cm haben.
- Hunde-Transportboxen für große Hunde wie etwa Deutsche Schäferhunde benötigen Mindestmaße von 63 x 92 x 70 cm.
- Die größten Hundeboxen messen etwa 73 x 105 x 76 cm. Für sehr große Hunde wie etwa Riesenschnauzer oder Bernhardiner sind gegebenenfalls Spezialanfertigungen notwendig.
8 praktische Tipps zum Transport deines Hunds in seiner Box
- Kleine Boxen sind im Fußraum hinter dem Fahrersitz sicher platziert.
- Der ADAC empfiehlt, größere Boxen quer zur Fahrtrichtung auf die Rückbank zu stellen. Bei einem Aufprall verteilen sich so die Kräfte gleichmäßig.
- Gib deinem Tier vor einer Reise möglichst wenig zu fressen. So vermeidest du, dass es erbricht. Auf Flugreisen müssen Tiere, die im Frachtraum transportiert werden, gegebenenfalls ruhiggestellt werden.
- Eine vertraute Decke in der Box beruhigt. Achte darauf, dass die Lüftungsschlitze der Box durch die Decke nicht blockiert werden.
- Schon ab 20 °C Außentemperatur gilt: niemals den Hund allein im Auto lassen. Selbst bei diesen Temperaturen kann sich das Auto schon nach 30 Minuten auf 36 °C aufheizen. Im Sommer reichen hierfür schon fünf Minuten.
- Nimm für Rastpausen Näpfe und Trinkwasser in einer Flasche mit. Wasser aus offenen Wasserstellen solltest du deine Tiere nicht trinken lassen – möglicherweise ist das kein Trinkwasser.
- Desinfiziere die Box so selten wie möglich. Der Alkohol reizt feine Hundenasen. Besser ist regelmäßiges Auswaschen mit grüner Seife oder einem anderen tierverträglichen Reinigungsmittel.
- Transportiere mehrere Tiere immer in getrennten Boxen oder in solchen mit einer Trennwand, damit jedes sein eigenes Territorium hat.