Kaufberatung Terrarium-Beleuchtung
Das richtige Licht für artgerechte Habitate
Mit der passenden Terrarium-Beleuchtung stellst du sicher, dass deine Tiere und Pflanzen ausreichend Licht und Wärme bekommen. Außerdem setzen die Lampen den Glasbehälter ansprechend in Szene.
Inhaltsverzeichnis
> Was für Beleuchtung eignet sich für mein Terrarium?
> Wie wähle ich die richtige UV-B-Lampe aus?
> Welche Lampen sind ideal für Reptilien?
> Wie unterstütze ich mit der Beleuchtung meine Terrariumpflanzen?
> Wie installiere und warte ich die Terrarium-Beleuchtung? 8 Tipps
Was für Beleuchtung eignet sich für mein Terrarium?
Reptilienlampen
Reptilienlampen sind speziell auf die Bedürfnisse von Terrariumtieren abgestimmt. Sie bieten eine Kombination aus UV-A- und UV-B-Strahlung, die für viele Kriechtiere essenziell ist. UV-A unterstützt das natürliche Aktivitätsverhalten und die Farbwahrnehmung, während UV-B für die Vitamin-D3-Synthese benötigt wird.
Tipp: Für tropische Arten wie Chamäleons genügen Lampen mit 5 bis 7 % UV-B-Anteil, während Wüstenbewohner wie Bartagamen 10 bis 12 % UV-B-Strahlung benötigen.
LED-Beleuchtung
Eine Terrarium-Beleuchtung mit LEDs ist ideal, um Tageslicht zu simulieren, und reduziert zudem den Energieverbrauch. Die energieeffizienten Lampen erzeugen nur wenig Wärme und eignen sich gut für Terrarien mit hoher Luftfeuchtigkeit oder empfindlichen Pflanzen. LEDs sind langlebig und ermöglichen die gezielte Steuerung von Lichtintensität und Farben, sodass du den Lebensraum für deine Tiere besonders natürlich gestalten kannst.
Tageslichtlampen
Tageslichtlampen imitieren das natürliche Spektrum des Sonnenlichts. Sie sind in der Terraristik besonders wichtig für tagaktive Tiere, die auf eine klare Differenzierung zwischen Tages- und Nachtbeleuchtung angewiesen sind. Kombiniere sie mit Wärmelampen, um die Helligkeit und die Temperatur im Terrarium spezifisch auf die Bewohner abzustimmen.
Wie wähle ich die richtige UV-B-Lampe aus?
UV-Bedarf
Die Wahl der richtigen UV-B-Lampe hängt von der Art der Tiere in deinem Terrarium ab. Wüstenbewohner wie Leopardgeckos benötigen einen höheren UV-B-Anteil, während Tiere aus feuchten Tropengebieten wie grüne Leguane moderate UV-B-Werte bevorzugen. Amphibien benötigen meist keine UV-B-Strahlung, profitieren aber von UV-A-Licht.
Lampentypen
- In kleinen Terrarien sind Kompaktlampen eine gute Wahl. Mit einer Größe von etwa 6 x 15 cm nehmen sie nicht viel Platz weg, bieten aber in der Regel eine geringere Strahlungsintensität als größere Leuchten.
- Röhrenlampen sind ideal für die flächige Beleuchtung und geräumige Terrarien. Sie sind in Längen von circa 25 bis 60 cm erhältlich.
- Hochdruckquecksilberleuchten (HQLs) kombinieren UV-B- und UV-A-Strahlung sowie Wärme in einer Lampe und sparen dadurch Platz. Solche auch als Mischlichtlampen bezeichneten Leuchtmittel erfordern aber spezielle Fassungen und ein Vorschaltgerät.
Abstand
UV-B-Strahlen verlieren mit zunehmender Distanz an Intensität. Für höhere Terrarien brauchst du daher stärkere UV-B-Lampen, während für flache Terrarien Lampen mit geringerer UV-B-Strahlung ausreichen. Die optimale Entfernung ist in den Produktspezifikationen angegeben und sollte immer eingehalten werden.
Welche Lampen sind ideal für Reptilien?
Wärmelampen für die Temperaturregulierung
Wärmelampen simulieren warme Sonnenplätze. Für Arten wie Bartagamen oder Schildkröten sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil der Terrarium-Einrichtung, denn diese Tiere regulieren ihre Körpertemperatur über externe Wärmequellen. Halogenlampen strahlen punktgenaue Wärme aus, während Infrarotlampen eine gleichmäßige breitere Wärmeabstrahlung bieten.
Tageslichtlampen für die Lichtzyklus-Steuerung
Tageslichtlampen fördern die Aktivität deiner Tiere, während schwache Nachtlichter wie blaue LEDs die nächtliche Orientierung ermöglichen. Für Geckos und andere nachtaktive Tiere eignen sich spezielle Nachtlampen mit geringem Lichtanteil.
Kombination mit Heizmatten
Heizmatten ergänzen die Terrarium-Heizung und sorgen für eine gleichmäßige Bodentemperatur. Davon profitieren grabende Tiere oder Arten, die sich bevorzugt am Boden aufhalten. Bei Schlangen wie Königspythons oder Kornnattern fördert die Wärme die Verdauung. Leopardgeckos und andere bodenbewohnende Echsen nehmen die Wärme vom Boden auf.
Wie unterstütze ich mit der Beleuchtung meine Terrariumpflanzen?
Lichtfarbe
Bromelien oder Farne benötigen intensives Licht zum Gedeihen. LEDs mit einstellbaren Lichtfarben unterstützen das Wachstum und tragen dazu bei, dass deine biologische Terrarium-Dekoration nicht verkümmert. Achte darauf, dass die LED-Beleuchtung keine schädliche Hitze abstrahlt, die empfindliche Blätter schädigen könnte.
Feuchtigkeitskontrolle
Warme Lichtquellen wie bestimmte Kombi- oder Halogenlampen fördern die Verdunstung von Wasser aus dem Bodengrund und aus Wasserschalen, sodass ein Terrarium-Luftbefeuchter überflüssig sein kann. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Luftfeuchtigkeit, in der Pflanzen und Tiere gut gedeihen. Mit der passenden Lichtintensität und -platzierung kannst du gezielt feuchte oder trockene Bereiche im Terrarium schaffen, um die Bedürfnisse der verschiedenen Bewohner und Pflanzen zu erfüllen.
Art der UV-Strahlung
Terrariumpflanzen aus sonnenreichen Regionen brauchen nur wenig UV-Licht. UV-A regt die Produktion von Schutzstoffen an, die die Pflanze widerstandsfähiger machen, während UV-B in kleinen Mengen das natürliche Wachstum fördert.
Wie installiere und warte ich die Terrarium-Beleuchtung? 8 Tipps
- Prüfe regelmäßig die Lichtintensität, denn die Wirksamkeit von UV-B-Lampen lässt mit der Zeit nach.
- Um die optimale Strahlung sicherzustellen, solltest du UV-B-Lampen spätestens nach zwölf Monaten austauschen.
- Positioniere Wärmelampen immer außerhalb der Reichweite deiner Tiere, um Verbrennungen zu vermeiden.
- Nutze hitzebeständige Fassungen und sichere Kabel, um Kurzschlüsse und Unfälle zu verhindern.
- Installiere die Lampen in verschiedenen Höhen, um im Terrarium unterschiedliche Temperatur- und Lichtzonen zu schaffen.
- Staub und Schmutz mindern die Lichtintensität, weshalb du die Lampenabdeckungen regelmäßig reinigen solltest.
- Verwende Zeitschaltuhren oder Lichtzyklus-Steuerungen, um einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren.
- Kontrolliere nach der Installation die Temperatur an verschiedenen Stellen des Terrariums mit einem Thermometer.