Kaufberatung Aquarium-Dekoration
Wasserpflanzen und Verstecke für deine Fische
Höhlen, Burgen, Steine, Wurzeln und Pflanzen: Mit Aquarium-Dekoration kreierst du eine echt anmutende Unterwasserwelt für deine Fische. Dabei kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen.
Inhaltsverzeichnis
> Warum benötige ich Dekoration für das Aquarium?
> Was für Aquarium-Dekoration gibt es?
> 11 Tipps: Wie richte ich ein Aquarium ein und dekoriere es?
Warum benötige ich Dekoration für das Aquarium?
- Dekoration für dein Aquarium gehört neben einem Behälter, Aquarium-Filtern und -Pumpen zur Grundausstattung, wenn du zu Hause Fische halten möchtest.
- Die Gegenstände machen das Aquarium-Becken ansprechender. Du kannst eine eigene Welt erschaffen, die entweder wirklichkeitsnah oder originell ist.
- Gleichzeitig bildest du mit den Deko-Objekten, den Pflanzen und dem Bodengrund den natürlichen Lebensraum deiner Fische nach. Höhlen oder Steine mit Löchern dienen als Rückzugsorte, Verzierungen markieren Reviere.
- Pflanzen verbessern die Wasserqualität, denn sie produzieren unter anderem Sauerstoff. Manche Materialien sind für das Aquarium ebenfalls von Vorteil: Die raue Oberfläche von Ton- oder Keramikobjekten zieht nützliche Bakterien an.
- Bei Aquarium-Dekoration aus dem Handel kannst du sicher sein, dass sie das ökologische Gleichgewicht im Becken nicht verändert. Zweige und Steine aus der Natur können dagegen den pH-Wert des Wassers beeinflussen.
Tipp: Die Gestaltung von Aquarium-Landschaften wird in der Aquaristik auch Aquascaping genannt.
Was für Aquarium-Dekoration gibt es?
Wasserpflanzen
Die Ausstattung deines Aquariums mit natürlichen Pflanzen heißt in der Aquaristik Softscape. Pflanzen und Moose absorbieren überschüssige Stoffe wie Nitrit, Phosphat und Ammoniak aus dem Wasser. Zudem erzeugen sie Sauerstoff, den die Fische zum Leben benötigen, und nehmen CO₂ auf. Mithilfe ihrer Wurzeln sorgen sie zusätzlich für einen gesunden Boden. Überprüfe unbedingt vorab, ob die Pflanzen für die Temperatur, die Wasserhärte und die Fische in deinem Becken geeignet sind. Außerdem kannst du das Aquarium mit künstlichen Pflanzen aus Seide oder Kunststoff ausrüsten. Sie sind pflegeleicht, denn du kannst sie beliebig auswählen und brauchst sie nicht zu düngen. Sie haben keinen Einfluss auf die Wasserqualität.
Hardscape-Objekte
- Als Hardscape werden beim Aquascaping alle Gegenstände bezeichnet, die nicht lebendig sind. Sie dienen den Aquarium-Bewohnern als Schlupflöcher, Höhlen, Reviergrenzen – oder sind einfach nur dekorative Elemente.
- Natursteine wie Basalt oder Granit sowie Äste und Wurzeln sind robust und langlebig. Sie lassen das Becken naturnah erscheinen.
- Kurze und längere Röhren bestehen häufig aus stabilem Ton oder Keramik. Kleinere Fische und Garnelen können sich darin verstecken.
- Vor allem dienen Röhren als Welshöhlen: Die Süßwasserfische ziehen sich gern dorthin zurück, auch zum Laichen.
- Dein Aquarium kannst du obendrein mit unechter Dekoration verschönern – also mit Objekten aus Kunststoff. Oft bilden sie natürliche Gegenstände wie Steine, Korallenriffe oder Wurzeln nach.
- Darüber hinaus gibt es viele Deko-Objekte, mit denen du das Becken kreativ gestalten kannst. Zu ihnen zählen Totenköpfe, Tiere, Figuren, Burgen, Schiffswracks, Vulkane, Pyramiden oder Schatztruhen.
Tipp: Mit der richtigen Aquarium-Beleuchtung kannst du die Deko-Elemente in Szene setzen. Das wirkt besonders gut, wenn du thematisch aufeinander abgestimmte Welten nachbildest, zum Beispiel mit einer Piratenszene mit Wrack, Truhen und Totenköpfen oder mit einem ägyptisch angehauchten Umfeld.
Rückwände
Steine und Korallen, ein Unterwasserwald oder eine Rindenstruktur: Eine Aquarium-Rückwand ergänzt die übrige Dekoration und verstärkt die Tiefenwirkung – vor allem, wenn es sich um dreidimensionale Bilder handelt. Dadurch erscheint die Unterwasserwelt größer, als sie tatsächlich ist. In der Regel handelt es sich um Folien, die du an der Innen- oder Außenseite des Beckens befestigst. Sie haben einen weiteren Zweck: Du kannst die Technik wie Pumpe, Filter sowie deren Schläuche und Kabel hinter der Rückwand verbergen. Nicht zuletzt schützen die Folien vor zu viel Licht, und das reduziert das Risiko, dass sich Algen ausbreiten.
11 Tipps: Wie richte ich ein Aquarium ein und dekoriere es?
- Platziere das Aquarium auf einem Aquarium-Unterschrank. Säubere die Scheiben mit Glasreiniger.
- Befestige die Rückwand. Das geht am besten mit einem Spezialkleber für die Folien. Drück sie vorsichtig an und streiche sie mit Spachtel oder Schaber glatt, um Luftbläschen zu entfernen. Achte auf die Hinweise des Herstellers.
- Füll den Nährboden in einer Höhe von knapp 2 cm in das Becken. Darauf kommt der Aquarium-Bodengrund, also Spezialsand oder Quarzkies in 3 bis 6 cm Höhe.
- Kies solltest du vorher gründlich waschen. Stimme Material und Maße auf die späteren Bewohner ab. Gründelnde Fische wollen wühlen und Pflanzen müssen wurzeln können.
- Verteile nun die Dekoration auf dem Boden. Wasch alle Teile vorher gründlich ab. Platziere zuerst schwere Objekte wie Felsen. Achte darauf, dass sie sich nicht zu nah am Glas befinden. Eventuell gießt du etwas Kies oder Sand nach.
- Installiere die notwendige Technik: Filter, Aquarium-Pumpe, Heizer und Beleuchtung.
- Füll das Aquarium mit einer Gießkanne zu einem Drittel mit Wasser, und zwar mit warmem Leitungswasser.
- Entferne das Verpackungsmaterial und überflüssiges Substrat von den Pflanzen. Setz die Wurzeln behutsam in den Boden ein und drück sie fest. Eventuell kannst du sie mit kleinen Steinen beschweren.
- Achte darauf, dass etwa 40 % des Untergrunds mit echten Pflanzen bedeckt sein sollten. Vergiss nicht, sie zu düngen. Das solltest du auch später regelmäßig tun.
- Setz große und schnell wachsende Pflanzen wie Haarnixen im Hintergrund ein. Breit wachsende Pflanzen wie Amazonasschwertpflanzen kommen in die Mitte, kleine Pflanzen wie das kleine Speerblatt nach vorn.
- Zum Schluss gießt du das restliche Wasser in das Becken und prüfst mit Aquarium-Wassertests die Qualität. Dann können Fische und andere Bewohner wie Garnelen oder Krebse in das Aquarium einziehen.