Kaufberatung Monitorhalterung
Flexible Befestigung für Bildschirme und Fernseher
Endlich ist der neue Film deines Lieblingsregisseurs auf DVD erschienen. Zusammen mit ein paar Freunden willst du ihn heute Abend anschauen – auf deinem großen Fernseher kommen die Actionszenen gut zur Geltung. Du kannst das TV-Gerät vor dem Beginn so drehen und bewegen, dass jeder der Gäste etwas sehen kann, egal, auf welchem Sessel er sitzt. Die flexible Justierung ist möglich, weil der Fernseher mit einer Monitorhalterung an der Wand befestigt ist. In diesem Ratgeber erfährst du, worauf du beim Kauf von Halterungen für TVs und PC-Bildschirme achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Displays flexibel montieren und ausrichten
> Die Modellauswahl von Monitorhalterungen
> Worauf es beim Kauf von Monitorhaltern ankommt
> Fazit: Monitore gut positionieren und bequem nutzen
Displays flexibel montieren und ausrichten
Monitore kannst du in der Regel nur schwer bewegen. Mit einer Monitorhalterung schaffst du mehr Flexibilität und richtest die Bildschirme individuell aus. Je nach Variante der Halterung kannst du den Bildschirm neigen und schwenken und seine Position verstellen. Fernseher richtest du damit auf verschiedene Sitzpositionen im Wohnzimmer aus. Das Computerdisplay auf dem Schreibtisch justierst du so, dass du eine ergonomisch günstige Haltung einnehmen kannst und keine Nacken- oder Rückenschmerzen bekommst. Mit Halterungen zum Befestigen an der Wand oder am Tisch sparst du außerdem Platz: Die Geräte stehen damit nicht auf einem Schrank oder einem Schreibtisch, sondern sind darüber angebracht.
Die Modellauswahl von Monitorhalterungen
Halterungen gibt es in Varianten für die Wand oder für den Schreibtisch. Alternativ stellst du deinen Monitor auf einen Ständer. Hier kommt eine kleine Übersicht über die verschiedenen Bauarten.
Stabile Wandbefestigungen
Mit einer Wandhalterung wird der Bildschirm fest an der Wand fixiert. Die Geräte werden an die Halterung geschraubt, sodass sie nicht umfallen können, wenn Kinder dagegenstoßen oder die Katze zu wild tobt. Mit diesen speziellen Befestigungen kannst du die Monitore etwas vorziehen, in der Höhe verstellen und schwenken. Einfache und starre Modelle für kleinere Fernseher kosten ab 20 €, für beweglichere Halterungen zahlst du ab 50 €.
Tipp: Monitore lassen sich auch mit einer TV-Deckenhalterung stabil befestigen. Das ist praktisch, wenn das Zimmer eine Dachschräge hat oder die Wand zu weit weg ist, um etwas auf dem Fernseher zu erkennen.
Variable Tischbefestigungen
Halterungen für den Tisch werden nicht gebohrt, sondern mit einer Zwinge an die Arbeitsfläche geklemmt. So kannst du sie bei Bedarf versetzen. Diese Varianten eignen sich vor allem für Computermonitore. Viele Modelle haben einen Schwenkarm, mit dem du sie hin und her bewegen kannst. Du kannst außerdem die Höhe variabel einstellen, bis zu 60 cm sind meist möglich. So kannst du auch mal im Stehen arbeiten, deinen Monitor zu einem Besucher drehen oder deine Kinder vor den Computer setzen. Meist haben diese Befestigungen eine integrierte Kabelführung, sodass die Kabel nicht im Weg hängen. Eine Tischhalterung ist ab 20 € zu haben. Ist sie für größere Displays gedacht und soll schwenkbar sein, zahlst du ab 40 €.
Tipp: Nutzt du mehrere Bildschirme, holst du dir eine Halterung, an der du zwei oder vier Monitore über- oder nebeneinander befestigen kannst.
Monitorständer und -standfüße
Mit einem Ständer oder Standfuß stellst du einen Monitor etwas erhöht auf. Du kannst dann gerade auf den Bildschirm schauen und brauchst den Kopf nicht zu sehr zu neigen. Je nach Variante steht das Display dann zwischen 5 und 12 cm über der Schreibtischplatte. Bei vielen Modellen kannst du die Höhe mit verschiedenen Stufen variieren. Unter dem Ständer legst du die Tastatur oder Papiere ab. Eine Alternative vor allem für Fernseher sind Drehteller: Sie erhöhen das Gerät nur um einige Zentimeter, aber du kannst es drehen und damit den Winkel verändern. Ständer sind ab 20 € zu haben, für Drehteller zahlst du ab 15 €.
Worauf es beim Kauf von Monitorhaltern ankommt
Die für dich relevanten Kriterien einer Monitorhalterung hängen auch davon ab, für welches Gerät du sie nutzen willst. Bei der Orientierung hilft dir die folgende Übersicht.
Bildschirmdiagonale
Wichtig ist, dass die Halterung zur Bildschirmdiagonale deines Gerätes passt. Einige Modelle für die Wand eignen sich beispielsweise für Geräte bis 100 Zoll, andere nur für 30 oder 47 Zoll. Auch bei den Tischhalterungen gibt es Varianten: Manche fassen Displays ab 13 Zoll, andere erst ab 15 Zoll. Meist kannst du sie für bis zu 27 Zoll große Geräte verwenden, es gibt aber auch Modelle für bis zu 60 Zoll. Bei den Ständern findest du in der Regel keine Angaben zur Displaygröße. Du solltest daher messen, wie breit dein Bildschirm ist, und den Wert mit der Produktbeschreibung des Standfußes vergleichen.
Vesa-Maß
Damit dein Monitor zu der Halterung passt, musst du die Vesa-Maße kennen. Auf der Geräterückseite befinden sich vier oder sechs Schraublöcher mit Gewindebuchsen, in die du Schrauben drehst, um das Gerät an den Bügeln der Schraubbefestigung zu montieren. Die Abstände der Löcher nennt sich Vesa-Norm, wobei Vesa die Abkürzung für „Video Electronics Standards Association“ ist. Die Vesa-Maße kannst du auch selbst ermitteln: Miss mit einem Maßband den horizontalen und den vertikalen Abstand zwischen den Schraublöchern jeweils mittig in Millimetern. Ein Vesa-Wert von 200x100 sagt aus, dass der horizontale Abstand zwischen den Löchern 200 mm beträgt, der vertikale 100 mm.
Tragfähigkeit
Die Halterungen kommen je nach Modell mit verschieden schweren Monitoren zurecht. Du solltest vor dem Kauf in der Bedienungsanleitung deines Bildschirms nachsehen, wie viel er wiegt. Modelle für die Wand tragen je nach Ausführung zwischen 30 und 70 kg. Tischhalterungen bringen eine Traglast von 9 bis 20 kg mit, einige sehr stabile Varianten bis 65 kg. Einige Standfüße sind für Displays mit einem Gewicht bis 10 kg ausgelegt, andere bis 20 kg. Achte bei jeder Ausführung darauf, dass du noch etwas Spielraum hast: Die maximale Belastung sollte einige Kilogramm höher sein, als dein Gerät tatsächlich wiegt.
Verträglichkeit
Vor dem Kauf einer Monitorhalterung solltest du auch überprüfen, wie viele Gewicht deine Wand tragen kann. Sonst riskierst du, dass sich Risse bilden oder das Gerät herunterfällt, weil Schrauben und Dübel nicht halten. Bei Tischhalterungen kommt es darauf an, wie dick die Platte ist, an der du den Monitor befestigen willst. Die Zwingen lassen sich zwar variabel einstellen, aber nur bis zu einer bestimmten Dicke.
Schwenkbereich und Neigung
Möchtest du Fernseher oder Bildschirm bewegen können oder genügt es dir, wenn er fest angebracht ist? Nach diesem Kriterium entscheidest du dich für eine flexible oder eine starre Befestigung. Bei den beweglichen Varianten gibt es Modelle, die du in unterschiedlichen Winkeln schwenken und neigen oder herausziehen kannst. So erkennst du auch von unten, von mehreren Seiten oder aus kleinerer Entfernung noch etwas auf dem Display. Möglich sind beispielsweise Schwenkbereiche von bis zu 160 Grad oder eine Neigung von 15 bis 20 % nach oben und unten. Bei Tischhalterungen kannst du die Monitore manchmal sogar um 360 Grad drehen.
Tipp: Besonders bequem sind elektrische Wandhalterungen für das TV-Gerät: Du brauchst nicht aufzustehen, um es zu neigen oder zu schwenken, sondern verwendest dazu eine Fernbedienung.
Material
Display-Halterungen für die Wand bestehen meist aus robustem und stabilem Stahl. Häufig sind sie außerdem beschichtet, damit sie nicht rosten. Tischhalterungen werden in der Regel ebenfalls aus Stahl oder Aluminiumguss gefertigt, haben aber außerdem oft Kunststoffanteile. Bei den Standfüßen hast du die Wahl zwischen verschiedenen Materialien: Es gibt sie etwa aus Kunststoff, aus Aluminium, aus Holz oder aus Glas.
Fazit: Monitore gut positionieren und bequem nutzen
Mit einer Monitorhalterung befestigst du Fernseher oder Computerdisplays an der Wand, an einer Tischplatte oder auf einem Monitorständer. Damit schaffst du Platz und kannst die Geräte flexibler nutzen. Welches Modell du wählst, hängt vor allem vom Bildschirm und vom Einsatzort ab:
- Willst du einen Fernseher im Wohnzimmer aufhängen, holst du dir einen Wandhalter. Die Geräte werden damit sicher an die Wand geschraubt und können nicht umfallen. Starre Befestigungen kosten ab 20 €, flexiblere Varianten ab 50 €.
- Möchtest du einen Computermonitor am Schreibtisch befestigen, greifst du zu einer Tischhalterung. Du montierst das Display an einer Stange, die wiederum mit einer Zwinge an der Tischplatte befestigt wird, und kannst dann den Bildschirm in der Höhe verstellen. Einfache Varianten sind ab 20 € zu haben, für schwenkbare Modelle zahlst du ab 40 €.
- Willst du deinen PC-Bildschirm erhöht aufstellen, entscheidest du dich für einen Monitorstandfuß. Du musst dann den Kopf nicht zu sehr neigen, wenn du auf den Bildschirm schaust, das ist ergonomisch günstiger. Und unter dem Ständer hast du dann eine freie Ablagefläche. Für diese Modelle zahlst du ab 20 €.