Kaufberatung Powerbanks
Kompakte Energieversorgung für unterwegs
Heute war viel los und dein Smartphone hat Höchstleistungen vollbracht. Mehrere lange Telefonate, E-Mails im Minutentakt und Dutzende WhatsApp-Nachrichten haben dem Akku zugesetzt. Nach Feierabend sitzt du am Seeufer und möchtest dich bei deiner Lieblingsmusik entspannen – doch die blinkende Ladestandanzeige auf dem Display verheißt nichts Gutes. Zum Glück hast du deine Powerbank dabei: Per USB-Kabel verbindest du den kompakten Energieriegel mit deinem Handy und versorgst den Akku ohne Steckdose mit Strom. Du kannst also doch noch am See entspannen und dabei Musik hören. In diesem Ratgeber lernst du die verschiedenen Powerbank-Varianten kennen und erfährst, welches Modell das richtige für dich ist.
Inhaltsverzeichnis
> Mobilgeräte jederzeit flexibel ohne Steckdose laden
> Diese Arten stehen zur Auswahl
> Darauf kommt es bei deiner neuen Powerbank an
> Die geeignete Energieversorgung für deine Mobilgeräte
> Fazit: Unabhängig von der Steckdose werden
Mobilgeräte jederzeit flexibel ohne Steckdose laden
Mit einer Powerbank versorgst du deine Mobilgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops fernab der Steckdose mit Energie. Im Inneren der Gehäuse befinden sich Akkuzellen mit besonders hoher Energiedichte von bis zu 30.000 Milliamperestunden (mAh) – das entspricht etwa der zehnfachen Kapazität eines herkömmlichen Smartphone-Akkus. Einmal zu Hause am Stromnetz aufgeladen, ersetzt die Powerbank unterwegs das Netzteil und kann je nach Kapazität die Akkus deiner mobilen Geräte mehrmals aufladen. In der Mittagspause im Park, bei ausgedehnten Wandertouren oder im Urlaub am Meer kannst du jederzeit leere Energiespeicher auffrischen, um weiter telefonieren, arbeiten oder spielen zu können. Zu Hause ist das ebenfalls praktisch, wenn sich keine Steckdose in deiner unmittelbaren Nähe befindet.
Diese Arten stehen zur Auswahl
Bei Powerbanks wird zwischen drei Kategorien unterschieden: leichten und kompakten Exemplaren für unterwegs, flexiblen Modellen mit mehreren Anschlüssen und leistungsstarken Großgeräten für hohen Energiebedarf.
Kompakte Pocket-Powerbanks
Mit einer Länge von unter 10 cm und einer Breite/Tiefe von 2 bis 4 cm passen Pocket-Powerbanks auch in kleine Handtaschen. Da es sich bei solchen Modellen nicht nur um reine Energielieferanten, sondern auch um modische Accessoires handelt, sind sie in vielen Designs erhältlich – beispielsweise mit farbigen Aluminium- oder edlen Leder-Oberflächen. Die Kapazität solcher Powerbanks liegt zwischen rund 2.000 und 6.000 mAh, was in den meisten Fällen für ein bis zwei Akkuladungen reicht.
Flexible Modelle mit mehreren Anschlüssen
Powerbanks aus der mittleren Preisklasse besitzen mit Kapazitäten zwischen 6.000 und 15.000 mAh genug Energiedichte, um ein handelsübliches Smartphone zwei- bis fünfmal aufzuladen. Mit einer Länge von 10 bis 20 cm und einer Breite von 5 bis 10 cm brauchen solche Energieriegel ein wenig mehr Platz als Pocket-Powerbanks. Dafür bieten sie neben der deutlich höheren Kapazität zwei bis drei USB-Anschlüsse zum gleichzeitigen Laden mehrerer Geräte.
Großgeräte für hohen Energiebedarf
Mit einer Kantenlänge von bis zu 30 cm sind die größten Powerbanks weniger für die Handtasche oder den Aktenkoffer geeignet, sondern eher fürs Camping-Gepäck. Sie bieten durch mehrere parallel geschaltete Akkuzellen eine Kapazität von bis zu 30.000 mAh und können damit mehrere Mobilgeräte und Elektrogeräte mit einer Leistung von bis zu 100 W per Schuko-Steckdose mit Energie versorgen.
Darauf kommt es bei deiner neuen Powerbank an
Bei der Auswahl deiner Powerbank solltest du vor allen Dingen auf folgende Produktmerkmale und technische Daten achten:
Größe und Gewicht
Die Abmessungen und das Gewicht sind ein entscheidendes Argument beim Kauf einer Powerbank. Schließlich soll sich der mobile Energiespeicher leicht verstauen lassen und fast überall zur Hand sein. Die kleinsten erhältlichen Pocket-Powerbanks sind nur geringfügig größer als ein Feuerzeug und mit weniger als 50 g ähnlich leicht. Mittelgroße Powerbanks erreichen etwa die Dimensionen eines Smartphones und wiegen zwischen 100 und 200 g – immer noch klein und leicht genug, um ins Handgepäck zu passen. Die größten Modelle sind fast so groß wie eine Schuhschachtel und können bis zu 1 kg wiegen. Deshalb eignen sie sich am ehesten für den semistationären Einsatz, beispielsweise auf dem Campingplatz oder im Hotelzimmer am Reiseziel.
Gehäuseausführung
Hier spielt das Design eine große Rolle – schließlich soll deine Powerbank sowohl zu deinen Mobilgeräten als auch zu deinen Designvorlieben passen. Kunststoffgehäuse sind in vielen Farben erhältlich, leicht zu reinigen und relativ unempfindlich gegen Kratzer. Metallgehäuse sorgen für einen edlen Look, können aber leichter verkratzen. Eine meist im Lieferumfang enthaltene Transporthülle schützt solche Powerbanks vor Beschädigungen.
Gehäuse-Schutzklasse
Möchtest du deine Powerbank bei Wind und Wetter einsetzen – beispielsweise bei sportlichen Aktivitäten, beim Wandern oder beim Camping –, solltest du zu einem Modell mit spritzwassergeschütztem und staubdichtem Gehäuse greifen. Du erkennst solche Powerbanks an der Angabe der Schutzklasse: „IP“ (Abkürzung für „International Protection“), gefolgt von zwei Ziffern. Die erste Ziffer steht für den Schutz gegen Staub, während die zweite Zahl die Wasserdichtheit angibt. So ist eine Powerbank mit der Schutzklasse „IP67“ staubdicht und kann kurzzeitig in bis zu 1 m tiefes Wasser getaucht werden. Spritzwasserschutz für heftige Regenschauer bieten bereits Geräte mit der Schutzklasse „IP65“.
Kapazität
Bei der Auswahl der passenden Akkukapazität solltest du die Energiedichte deiner Mobilgeräte berücksichtigen. So kann eine 2.000-mAh-Powerbank ein 8-Zoll-Smartphone aktueller Bauart mit einem 4.000-mAh-Akku nicht einmal halb aufladen. Wenn du sichergehen möchtest, solltest du eine Powerbank mit der dreifachen Kapazität deines Smartphones wählen – dann kannst du dein Handy mindestens zweimal komplett aufladen. Warum nur zweimal? Jede Powerbank verfügt über einen bestimmten Wirkungsgrad, der unter anderem durch die Konvertierung der niedrigen Akkuzellen-Spannung in die für USB-Ladegeräte nötigen 5 Volt entsteht. Sie liegt bei den meisten Geräten zwischen 70 und 90 %. Gehst du von einem Wirkungsgrad von 70 % aus, beträgt die tatsächliche Ladekapazität einer 10.000-mAh-Powerbank nur 7.000 mAh.
Leistung
Neben der Kapazität wird bei vielen Modellen auch die Leistung in Watt (W) angegeben. Sie berechnet sich aus der Formel Spannung in Volt x Stromstärke in Ampere. Eine typische Powerbank für Mobilgeräte versorgt den USB-Anschluss mit einer Spannung von 5 V und einem Ladestrom von 2,1 A. Daraus ergibt sich eine Leistung von 10,5 W. Eine starke 25-W-Powerbank kann dagegen bei 5 V einen Ladestrom von bis zu 5 A bereitstellen – genug, um leistungsstarke Geräte wie Tablets oder Notebooks zu versorgen.
Tipp: Powerbanks mit Quick-Charge-Funktionalität eignen sich dank höherer Spannungen und Ladeströme zum besonders schnellen Aufladen. Diese oft auch als „Qualcomm“ bezeichnete Technologie kann bis zu 20 V Spannung und maximal 4,6 A Ladestrom bereitstellen. Das funktioniert aber nur, wenn auch die Akkus zur Quick-Charge-Technologie kompatibel sind.
Anschlüsse
Während Pocket-Powerbanks meist nur eine USB-Schnittstelle zum Einstecken eines passenden USB-Kabels bieten, sind größere Modelle mit zwei bis vier USB-Ports ausgestattet. Dies erlaubt das gleichzeitige Aufladen mehrerer Geräte. Oftmals sind neben Anschlüssen im verbreiteten USB-2.0-Standard auch USB-C-Schnittstellen vorhanden, die das direkte und schnelle Laden aktueller Smartphone-Modelle sowie von Hardware mit „Power Delivery“-Funktionalität unterstützen. Einige große Powerbanks bieten zusätzlich eine Schuko-Steckdose wie zu Hause in der Wand, an die sich beliebige Elektrogeräte mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 100 W anschließen lassen.
Tipp: Powerbanks mit integrierten Ladekabeln lassen sich besonders komfortabel verwenden und verhindern den Verlust des Kabels. Meist sind solche Kabel im Gehäuseinnern aufgerollt und lassen sich einfach herausziehen.
Kabelloses Laden
Möchtest du beim Laden deines Mobilgeräts völlig auf ein Kabel verzichten, greifst du zu einer Powerbank mit induktiver Ladefunktion im verbreiteten „Qi“-Standard. Alternativ schließt du eine Qi-kompatible induktive Ladestation per USB an eine beliebige Powerbank mit ausreichender Kapazität an. Dann genügt das Auflegen des kompatiblen Geräts auf die Ladefläche, und schon wird der Akku kabellos mit frischer Energie versorgt.
Zusatzausstattung
Einige Powerbanks bieten eine integrierte LED-Taschenlampe mit frei wählbarer Leuchtstärke, damit du dich im Dunkeln besser zurechtfindest. Möchtest du vollständig auf Strom aus der Steckdose verzichten, lohnt sich die Anschaffung einer Powerbank mit Solarpanel oder eines entsprechenden Zubehörteils. Der integrierte Akku wird dabei mit Sonnenenergie aufgeladen, was länger dauert als das Laden über die Steckdose – meist mehr als 20 Stunden für eine komplette Akkuladung. Wenn du oft mit dem Auto unterwegs bist, könnte eine Powerbank mit integrierten Autobatterieklemmen für dich interessant sein: Damit lässt sich der Motor mithilfe des mobilen Akkus auch bei erschöpfter Batterie starten.
Die geeignete Energieversorgung für deine Mobilgeräte
Je nach deiner Geräteausstattung, der Nutzungshäufigkeit und dem verfügbaren Budget sind verschiedene Powerbanks für dich sinnvoll.
Gelegenheitsnutzer mit wenig Platz
Du bist meist nur mit deinem Handy unterwegs und trägst keine großen Aktentaschen oder Rucksäcke mit dir herum. Deshalb steckst du für etwaige Notfälle eine kleine Pocket-Powerbank mit einer Kapazität zwischen 2.000 und 3.000 mAh in deine Tasche oder befestigst sie am Schlüsselbund. Solche leichten Wegbegleiter sind ab rund 5 € erhältlich und reichen zum gelegentlichen Aufladen deines Smartphone-Akkus.
Intensivnutzer mit Smartphone und Tablet
Dein Smartphone und dein Tablet sind immer mit dabei und du nutzt sie häufig. Deshalb brauchst du eine leistungsstarke Powerbank mit 5.000 bis 15.000 mAh und mehreren Anschlüssen, damit du all deine Gerätschaften auch unterwegs regelmäßig mit frischer Energie versorgen kannst. Solche Modelle eignen sich mit einem Ladestrom von 2,1 A auch für Tablets. Kostenpunkt: ab rund 15 €.
Dauernutzer von Mobilgeräten und Laptop
Du arbeitest am liebsten unterwegs mit allen Mitteln der modernen Digitaltechnologie – vom großen Smartphone übers Profi-Tablet bis hin zum leistungsstarken Laptop. Um all diese Geräte mit Energie zu versorgen, brauchst du eine Powerbank mit einer Kapazität von 20.000 mAh, USB-C-Anschluss und Quick-Charge-Technologie sowie einem Ladestrom von mindestens 2,1 A, der auch bei einer Spannung von 12 V anliegt. Solche universellen Powerbanks bekommst du ab rund 40 €.
Fazit: Unabhängig von der Steckdose werden
Mit einer Powerbank machst du dich unabhängig vom Stromnetz und versorgst deine Mobilgeräte unterwegs mit Energie. Je nach Modell lädst du damit den Akku deines Smartphones, Tablets oder Laptops auf – oder alle Geräte auf einmal. Bei der Suche nach dem Ladegerät mit der richtigen Kapazität helfen dir folgende Empfehlungen:
- Wenn du nur das Handy unterwegs aufladen willst, kommst du mit einer kleinen Pocket-Powerbank mit 2.000 bis 3.000 mAh aus, die ab rund 5 € zu haben ist.
- Wer das Smartphone und Tablet häufig nutzt, lädt unterwegs beide Geräte gleichzeitig mit einer Powerbank ab rund 15 € auf. Solche Modelle sollten eine Kapazität von 5.000 bis 15.000 mAh bieten.
- Als Besitzer eines mobilen Büros mit Smartphone, Tablet und Laptop greifst du zur besonders leistungsstarken Powerbank mit bis zu 30.000 mAh und drei bis vier Anschlüssen inklusive USB-C. Die Preise beginnen bei 40 €.