Kaufberatung Port-Hubs
USB-Verteiler für deinen Computer
Maus, Tastatur, Smartphone: Alle diese Geräte kannst du mit einem Port-Hub verbinden. So erweiterst du die Anschlussmöglichkeiten deines Laptops oder Desktop-Computers.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür benötige ich einen Port-Hub?
> Wie unterscheiden sich diese Hubs?
> Worauf sollte ich beim Kauf von USB-Hubs achten?
Wofür benötige ich einen Port-Hub?
- Ein Port-Hub ist ein Multimedia-Zubehör, das über mehrere Anschlüsse verfügt. In der Regel handelt es sich um USB-Hubs, mit denen du zusätzliche Komponenten an deinen Computer anschließen kannst.
- Den USB-Hub verbindest du mit einem freien USB-Slot des Rechners. Auf diese Weise erweiterst du die begrenzte Anzahl vorhandener USB-Buchsen.
- Wegen des Verteilers brauchst du nicht ständig Stecker zu wechseln, wenn du etwa einen USB-Stick oder eine externe Festplatte verbinden möchtest. Außerdem kannst du via Hub Schnittstellen nutzen, die dein Laptop oder PC nicht hat.
- Einige Port-Hubs bieten weitere Extras, unter anderem ein integriertes Kartenlesegerät oder einen HDMI-Slot zum Anschließen von Monitor, Fernseher oder Beamer.
- Darüber hinaus gibt es spezielle Port-Hubs mit ähnlicher Funktion. Daran kannst du mehrere Kopfhörer anschließen, damit viele Nutzer die gleiche Musik hören können. Andere eignen sich für bestimmte Schnittstellen älterer Computer.
Wie unterscheiden sich diese Hubs?
Passive Hubs
Bei den meisten Port-Hubs handelt es sich um passive Hubs. Das bedeutet, dass sie Strom über das USB-Kabel vom Mainboard des Computers beziehen. Du brauchst sie nicht mit der Steckdose zu verbinden. Die angeschlossenen Geräte teilen sich diesen Strom. Überwiegend sind das ungefähr 500 Milliampere (mA) für alle. Für Maus, Tastatur oder USB-Stick ist das normalerweise ausreichend.
Aktive Hubs
Aktive Hubs haben eine eigene Stromversorgung: Sie arbeiten nur, wenn du sie mit der Steckdose verbindest. Dadurch ist ihre Leistung höher und die Stromversorgung konstanter. Jede angeschlossene Komponente erhält dann 500 mA. Du kannst zudem Geräte verbinden, die mehr Energie benötigen, wie beispielsweise einen Drucker. Weitere Pluspunkte: Peripheriegeräte funktionieren auch, wenn der Computer ausgeschaltet ist. Zusätzlich verfügen diese Varianten oft über eine Funktion zum schnellen Aufladen von mobilen Geräten. Unterwegs bist du mit aktiven Hubs jedoch weniger flexibel, da du in jedem Fall eine Steckdose benötigst.
Worauf sollte ich beim Kauf von USB-Hubs achten?
Anzahl der Anschlüsse
Port-Hubs mit USB bieten häufig zwischen vier und zehn Schnittstellen, manchmal auch mehr. Es kann sich dabei um die gleichen Ports handeln oder um eine Zusammenstellung unterschiedlicher Slots. Bist du dir nicht sicher, wie viele du brauchst, überlegst du am besten, welche Geräte du verbinden willst. Wähle einen Verteiler mit mindestens einem oder zwei weiteren Ports, damit du in Zukunft flexibel bist.
USB-Typ und -Stecker
Je nach USB-Typ unterscheiden sich die Übertragungsraten der USB-Ports. Allerdings hängen diese auch davon ab, was die angeschlossenen Geräte und der USB-Port des PC leisten können. Gängig sind die Typen USB 3.2 Gen 1 oder USB 3.0 mit einer Rate von 5 Gbit/s sowie USB 3.2 Gen 2 bzw. USB 3.1 mit 10 Gbit/s. Noch wichtiger ist der Steckertyp: Achte unbedingt darauf, dass Stecker und Buchse zusammenpassen, sonst kannst du die Geräte nicht verwenden. Früher waren die größeren Typ-A-Stecker weitverbreitet, die es immer noch oft für Tastaturen und Mäuse gibt. Heute findet sich häufig der Typ C. Diese kleinen und flachen Stecker kommen zum Beispiel als Ladekabel von Smartphones und Tablets vor. Sie können abhängig von der Art zusätzlich etwa Thunderbolt- oder DisplayPort-Signale verarbeiten.
Tipp: Achte darauf, dass das Verbindungskabel zum PC den passenden Stecker mitbringt. Wähle immer einen Hub mit derselben USB-Version wie der Slot am Rechner, damit du die bestmögliche Übertragungsgeschwindigkeit nutzen kannst.
Ladefunktion
Aktive Hubs haben überwiegend einen separaten USB-Port mit Schnellladefunktion. Schließt du daran ein Handy an, lädt es sich schneller auf als an den anderen Buchsen. Mit besonders hohem Tempo geht das dank des Ladestandards Power Delivery (PD), durch den Geräte mit einer Leistung von bis zu 240 Watt mit Strom versorgt werden. Allerdings kannst du über diese Schnittstellen keine Daten übertragen, sie sind nur zum Laden da.
Ein- und Ausschalter
Aktive Port-Hubs verfügen vielfach über Ein- und Ausschalter für jeden einzelnen Port. Das ist nützlich, weil du so die Stromzufuhr für die angeschlossenen Geräte individuell regeln und ungenutzte Schnittstellen deaktivieren kannst. Das spart Strom.
Überspannungsschutz
Ein aktiver USB-Hub sollte einen Überspannungsschutz mitbringen. Das verhindert, dass Strom vom Hub zum Computer zurückfließt. Im schlimmsten Fall könnte sonst der Rechner beschädigt werden.
Kompatibilität
Port-Hubs mit USB-Schnittstellen kannst du meist an jeden Windows-Computer oder Laptop anschließen – die passenden Anschlüsse vorausgesetzt. Für neuere Macs eignen sich in der Regel Hubs mit USB-C-Anschluss, aber nicht alle. Achte immer auf die Angaben zur Kompatibilität in der Produktbeschreibung.
Form und Größe
Port-Hubs können kompakt und klein sein, sodass du sie hinter dem Monitor verstecken oder auf Reisen mitnehmen kannst. Zu diesen Ausführungen gehören besonders flache und schmale Slim-Hubs. Andere Varianten mit mehr Anschlüssen sind größer und du stellst sie auf den Schreibtisch. So kannst du die Schnittstellen bequem erreichen. Sind dir die funktionalen Geräte zu langweilig, kannst du zu witzigen Formen greifen. Es gibt zum Beispiel Hubs in Form von Palmen oder Kakteen.
Tipp: Einige Port-Hubs sind darauf ausgerichtet, dass du sie in die Arbeitsplatte des Schreibtischs einbaust. Dafür haben manche Tische eine Aussparung. Diese Versionen sind vornehmlich für Büros gedacht. Der Vorteil: Der eigentliche Hub befindet sich unter dem Tisch, er nimmt also keinen Platz auf dem Schreibtisch weg.
Kabellänge
Die meisten Port-Hubs sind mit einem Anschlusskabel ausgestattet. Wichtig ist dabei die Länge: 15 bis 25 cm sind normalerweise ausreichend, wenn du den Hub auf dem Desktop-PC oder neben dem Notebook platzieren willst. Ein längeres Kabel kann jedoch sinnvoll sein, wenn der Hub weiter weg steht. Einige der Verteiler schließt du direkt an einen Port des Computers an. Sie können allerdings die danebenliegenden Anschlüsse versperren.
Extras
Manchen Port-Hubs liegt ein Adapter bei, etwa USB-C zu USB-A oder umgekehrt. Damit kannst du den Hub unkompliziert an unterschiedlichen Schnittstellen anschließen. Alternativ verwendest du mit dem Adapter die Buchsen des Verteilers flexibler, wenn Geräte nicht die passenden Stecker haben. Zu den Extras können auch Kartenleser oder weitere Schnittstellen wie HDMI gehören. Einige Geräte bieten außerdem einen Ethernet-Anschluss. Über einen entsprechenden USB-Hub kannst du ein Notebook via Kabel mit dem Router verbinden, selbst wenn es keinen Port zum Anschließen eines Netzwerkkabels hat.