Kaufberatung Taucheruhren
Robuste Armbanduhren für über und unter Wasser
Du liebst es, im Wasser zu sein, und kannst es kaum abwarten, bald wieder abzutauchen. Damit du dabei die Zeit im Blick behältst, möchtest du dir eine Taucheruhr zulegen. Gleichzeitig schätzt du den präzisen und robusten Zeitmesser als modisches Accessoire. In diesem Kaufratgeber erfährst du, was eine Taucheruhr auszeichnet und wie du das passende Modell findest:
Inhaltsverzeichnis
> Was sind Taucheruhren und wie funktionieren sie?
> Darauf solltest du beim Kauf einer Taucheruhr achten
> Aus diesen Extras kannst du wählen
> Drei Tipps: So pflegst du deine Taucheruhr
> Fazit: Taucheruhren sind robuste und modische Zeitmesser
Was sind Taucheruhren und wie funktionieren sie?
Taucheruhren sind wasserdichte Armbanduhren, die einem Wasserdruck von mindestens 20 bar standhalten. Zudem muss eine Taucheruhr 24 Stunden in Salzwasser aushalten.
Weiteres Merkmal ist die Lünette, mit der du die Tauchzeit misst. Dafür drehst du vor dem Tauchgang die Nullmarkierung der Drehlünette auf die Position des Minutenzeigers. Anhand der Minutenmarkierungen kannst du die verstrichene Tauchzeit erkennen. Zeiger und Lünette sind dank der Leuchtpunkte auch mit einer Taucherbrille und bei Dunkelheit ablesbar. Aus Sicherheitsgründen lässt sich die Lünette nur gegen den Uhrzeigersinn drehen. Das ist wichtig, falls du die Lünette während des Tauchgangs einmal versehentlich verstellst. In diesem Fall liegt die markierte Startzeit vor der tatsächlichen und du unterschätzt sie nicht.
Du kannst eine Taucheruhr auch zusätzlich zum Tauchcomputer als Back-up-Instrument tragen. Auch für andere Sportarten wie Schwimmen, Surfen, Kiten und weitere Freizeitaktivitäten ist eine Taucheruhr ein präziser und robuster Zeitmesser. Zudem sind Taucheruhren ein elegantes und hochwertiges modisches Accessoire, das du zu zahlreichen Outfits im Beruf und in der Freizeit kombinieren kannst. Ein besonderes Modell sind Taucheruhren im Vintage- oder Retro-Stil.
Darauf solltest du beim Kauf einer Taucheruhr achten
Eine Taucheruhr muss die DIN-Norm 8306 erfüllen, die insbesondere in Sachen Wasserdichtigkeit hohe Anforderungen an Uhren stellt. Die Modelle können sich jedoch in mehreren Merkmalen unterscheiden:
Antrieb: Automatik, Quarz- oder Solarbetrieb
- Automatik: Taucheruhren mit Automatikwerk laufen mechanisch mit Uhrfedern. Hierbei setzen deine Bewegungen die Feder in Bewegung. Die Feder wiederum treibt einen Rotor an, der die Uhr aufzieht. Du musst sie also nicht immer wieder von Hand aufziehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass du bei einer Automatik-Uhr keine Batterien wechseln musst.
- Quarz: Bei diesen Modellen werden künstliche Quarzkristalle durch Strom in Schwingungen versetzt, die sich auf Motor und Zeiger übertragen. Quarzuhren haben einen geringen Wartungsbedarf und benötigen nach etwa 24 Monaten eine neue Batterie. Taucheruhren mit Quarzantrieb sind meist günstiger als Automatik-Modelle, arbeiten aber dennoch sehr präzise.
- Solar: Beim Solarantrieb wird von den Solarzellen des Ziffernblattes aufgenommenes Sonnenlicht in Energie umgewandelt. Damit Solar-Taucheruhren auch bei Dunkelheit funktionieren, haben sie kleine Energiespeicher. Auch hier ist kein Batteriewechsel notwendig.
Anzeige: analog oder digital
- Analoge Taucheruhren: Die meisten Taucheruhren haben eine analoge Anzeige. Bei diesen Modellen ermöglicht es eine fluoreszierende Beschichtung, dass du die Zeit auch bei Dunkelheit ablesen kannst.
- Digitale Taucheruhren: Manche analogen Taucheruhren haben zusätzlich eine digitale Anzeige. Diese kann oft auch als Timer genutzt werden.
Glas: Mineralglas oder Saphirglas
- Taucheruhren mit Mineralglas: Bei Mineralglas handelt es sich um gehärtetes Glas, das sich gut für Taucheruhren eignet.
- Taucheruhren mit Saphirglas: Saphirglas wird aus Aluminiumoxyd hergestellt und ist im Vergleich zu Mineralglas noch kratz- und stoßfester.
Gehäuse: Edelstahl oder Titan
- Taucheruhren aus Edelstahl: Die meisten Gehäuse von Taucheruhren bestehen aus hochwertigem Edelstahl.
- Taucheruhren aus Titan: Titan ist leichter und korrosionsfester gegen Salzwasser als Edelstahl. Taucheruhren mit einem Titan-Gehäuse eignen sich auch für Menschen mit einer Kontaktallergie.
Taucheruhren: 200 m oder 1.000 m
Die Bezeichnung in Metern (m) bezieht sich auf die technische Prüfung, die eine Uhr bestehen muss, und nicht auf die tatsächliche Tauchtiefe.
- Taucheruhren 200 m: Eine Taucheruhr 200 m (entsprechend 20 bar) besagt, dass du sie problemlos zum Tauchen benutzen kannst.
- Taucheruhren 1.000 m: Taucheruhren, die bis 1.000 m wasserdicht sind, gehören zu den Profi-Taucheruhren und halten einem Druck bis zu 100 bar stand.
Armbänder: verschiedene Materialien
Viele Taucheruhren haben ein Armband aus robustem Edelstahl. Taucheruhren mit Kautschukband sind wasserfest und schweißresistent. Leder ist dann eine gute Wahl, wenn du deine Taucheruhr als Accessoire vor allem an Land tragen möchtest, denn es reagiert empfindlicher auf Wasser als die anderen Materialien.
Tipp: Achte darauf, dass das Armband lang genug ist und die Uhr über den Neoprenanzug passt.
Manche Taucheruhren haben verschiedene praktische Zusatzfunktionen.
- Tiefenmesser: Hierbei zeigt ein druckempfindlicher Sensor auf der Gehäuseseite an, in welcher Wassertiefe du dich gerade befindest.
- Stoppuhr: Taucheruhren mit einem Chronographen kannst du auch als Stoppuhr einsetzen.
- Dekompressionsalarm: Eine solcher Aufstiegsalarm gibt bei zu schnellem Auftauchen ein Warnsignal ab.
Drei Tipps: So pflegst du deine Taucheruhr
Damit du lange Freude an deiner Taucheruhr hast, solltest du die Pflegehinweise des Herstellers beachten.
- Sandkörnchen lassen sich unter laufendem Wasser und mit einer weichen Zahnbürste entfernen.
- Hat Salzwasser zwischen den Gliedern des Edelstahlarmbandes eine Kruste hinterlassen, kannst du es über Nacht einweichen und die Ablagerungen mit einer weichen Bürste entfernen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen hilft ein Ultraschallbad.
- Nach der Reinigung solltest du deine Taucheruhr mit einem weichen, saugfähigen Tuch sorgfältig abtrocknen und austrocknen lassen.
Fazit: Taucheruhren sind robuste und modische Zeitmesser
Mit einer Taucheruhr kannst du nicht nur tauchen gehen, sondern sorgst auch an Land für einen starken modischen Auftritt. Damit dir die Wahl unter den zahlreichen Modellen und Varianten leichter fällt, kommt hier noch einmal Wichtiges in aller Kürze:
- Eine Taucheruhr muss einen Druck von mindestens 20 bar aushalten beziehungsweise die Angabe 200 m wasserdicht enthalten.
- Taucheruhren mit Solar- und Automatik-Antrieb benötigen keine Batterien, aber auch Taucheruhren mit Quarz-Antrieb sind wartungsarm.
- Modelle mit Saphirglas und einem Titan-Gehäuse sind besonders stoß- und kratzfest.
- Praktische Zusatzfunktionen sind ein Tiefenmesser, eine Stoppuhr sowie ein Dekompressionsalarm.