Kaufberatung Fitness-Tracker
Für effektives Training Leistung und Erholung messen
Der Boden knirscht bei jedem Schritt, die Atmung ist gleichmäßig und die Füße folgen dem Takt der Musik aus den Kopfhörern. Der Rhythmus des Laufens entspannt und die Gedanken sind auf den Bewegungsablauf fokussiert. Dein Fitness-Tracker am Handgelenk verrät: Noch drei Kilometer bis zum Ziel, das könnte eine neue Bestzeit werden. Die pro Tag empfohlenen 10.000 Schritte sind für heute längst geschafft. Fitness-Tracker sind die richtigen Begleiter für Menschen, die ihre Bewegung bewusster erleben oder ihr Training optimieren möchten. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Aktivitätsmesser es gibt und wie du einen passenden Begleiter für deinen Lebensstil findest.
Inhaltsverzeichnis
> Tägliche Bewegung und Ruhephasen kontrollieren
> Diese Arten von Aktivitätstrackern gibt es
> Auf diese Ausstattungsmerkmale kommt es an
> Dieser Fitness-Tracker passt zu dir
> Fazit: Bewegungen erfassen und Trainingseinheiten steuern
Tägliche Bewegung und Ruhephasen kontrollieren
Fitness- oder Activity-Tracker zeichnen Daten über deine tägliche Bewegung auf – vom Zählen der Schritte über die Länge der zurückgelegten Strecke bis hin zur Durchschnittsgeschwindigkeit. Auch auf dem Rad oder im Schwimmbecken kommen die smarten Messgeräte am Handgelenk zum Einsatz. Die Bewegungsmesser eignen sich sowohl für Menschen, die die täglich empfohlenen Schritte erreichen wollen, als auch für Sportler, die ihr Training optimieren und exakt erfassen möchten. Zudem geben die Geräte Auskunft über die Schlafdauer und -qualität und bieten dir somit die Kontrolle deiner Erholungsphasen. Die Daten werden per App oder Webservice gesammelt und in Kuchendiagrammen und Statistiken veranschaulicht. Diese Funktionen bringen Bewegung in den Alltag und bieten Informationen, um die Lebensqualität zu erhöhen.
Diese Arten von Aktivitätstrackern gibt es
Fitness-Tracker lassen sich als schmales Armband oder als Uhr am Handgelenk tragen. Vor dem Kauf solltest du dich für eine Kategorie entscheiden.
Fitnessarmbänder
Die kompakten Armbänder besitzen LED-Displays, die kaum breiter sind als das Armband selbst. Darauf kannst du wichtige Fitnesswerte wie die zurückgelegten Schritte, die Schlafdauer und die am Handgelenk gemessene Herzfrequenz ablesen. Die genaue Auswertung erfolgt per App. Von manchen Armbändern lässt sich der Tracker lösen und als Clip an der Kleidung befestigen.
Aktivitätsuhren
Activity-Tracker im Design einer normalen Uhr mit analogem Ziffernblatt ermöglichen es dir, dein tägliches Bewegungspensum zu verfolgen. Eine kleine Fortschrittsanzeige gibt darüber Auskunft. Detaillierte Werte und Statistiken kannst du wie bei den Armbändern über eine App abrufen, wenn du die Uhr drahtlos mit Smartphone oder Tablet koppelst.
Sportuhren
Diese GPS-Tracker gibt es mit Kunststoff- oder mit Edelstahlgehäuse, mit Ziffernblatt oder als Digitaluhr. Die meisten Sportuhrensammeln spezifische Daten mehrerer Sportarten, zwischen denen du umschalten kannst. Die Aktivitätswerte lassen sich direkt auf dem Ziffernblatt bzw. Display ablesen und zusätzlich in Apps oder Onlineplattformen übertragen.
Laufuhren
Speziell auf die Bedürfnisse von Läufern zugeschnittene Sportuhren erfassen per GPS die Strecken und per Pulssensor deine Herzfrequenzdaten. Auf Basis dieser Werte informieren sie dich über die Effizienz deines Trainings. Mit Laufprogrammen, etwa für ein Intervalltraining, und der Erfassung von Laufmetriken wie der Schrittfrequenz unterstützen sie dich bei der Durchführung eines exakt gesteuerten Trainingsprogramms.
Smartwatches
Smartwatche sind eine besondere Art der Fitnesstracker, denn sie vereinen Aktivitäts- mit Alltagsfunktionen einer Handy-Uhr. Eine Smartwatch zeigt dir auf ihrem Display an, wenn Anrufe oder Nachrichten auf deinem Smartphone eingehen (Smart Notifications), messen deine Herzfrequenz beim Sport und zeichnen Bewegungsdaten auf. Einige Modelle speichern auch deine Songs und spielen sie ab oder ermöglichen das elektronische Bezahlen über einen integrierten NFC-Chip.
Auf diese Ausstattungsmerkmale kommt es an
Moderne Fitness-Tracker bieten einige grundlegende Funktionen, mit denen der Start in ein aktiveres Leben gelingt. Darauf solltest du beim Kauf achten:
Material, Optik und Gewicht
Fitnessarmbänder und -uhren werden in der Regel aus wasserdichtem Kunststoff gefertigt, sodass du mit ihnen auch schwimmen und duschen kannst. Lies das am besten in der Herstellerbeschreibung nach. Die Gadgets sind leicht und wiegen teilweise gerade mal 16 g. Sportuhren und Smartwatches sind ebenfalls im Normalfall in wasserdichten Kunststoff- oder Edelstahlgehäusen untergebracht, kratzfestes Mineralglas sorgt bei hochwertigen Modellen zusätzlich für Langlebigkeit. Durch das größere Display und den stärkeren Akku können sie bis zu 80 g wiegen.
Tipp: Als Sportelektronik-Zubehör erhältliche Wechselarmbänder in verschiedenen Farben ermöglichen es dir, deinen Tracker an verschiedene Outfits anzupassen.
Akkulaufzeit und Ladefunktion
Die Akkulaufzeit von Fitnessarmbändern beträgt, je nach Intensität der Nutzung, zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen. Die Akkus sind in wenigen Stunden wieder voll aufgeladen. Dazu dient ein USB-Ladegerät oder der USB-Steckplatz am Computer. Armbänder sind teilweise auch mit austauschbaren Batterien versehen, die etwa ein Jahr lang halten. Sportuhren mit Ziffernblatt verfügen über eine besonders lange Akkulaufzeit von bis zu einem halben Jahr. Zum Aufladen lassen sie sich über einen Ladeclip direkt an die Steckdose anschließen oder per USB-Kabel an einen PC.
Distanz- und Geschwindigkeitsmesser
Je nach Kategorie messen Fitnesstracker geleistete Strecken und das Tempo. Mithilfe von GPS erfassen einige Activity-Tracker ziemlich exakt die am Tag zurückgelegte Entfernung in Metern und die jeweilige Geschwindigkeit. Andere rechnen die Schrittzahl mithilfe von in das Gehäuse integrierten Bewegungssensoren in Meter um. Manche Tracker zählen außerdem die zu Fuß zurückgelegten Stockwerke pro Tag.
Datenspeicherung
Fitness-Tracker sammeln deine Daten, auch über einen längeren Zeitraum hinweg. Eine Synchronisation mit dem Smartphone unmittelbar nach einer Aktivität ist daher nicht zwingend nötig. Wie viele Informationen gespeichert werden können, ist allerdings von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Die Obergrenze der Speicherkapazität liegt bei 5 GB.
Datenübertragung
Die Datenübertragung erfolgt je nach Modell per Bluetooth, WLAN, ANT+ oder USB-Kabel in eine App oder zu einem Webservice. Die meisten Hersteller bieten eigene Apps zur Erfassung von Aktivitäten an, viele Fitness-Tracker können auch mit gängigen Fitness-Apps synchronisiert werden. Informiere dich vor dem Kauf, ob dein gewünschter Fitness-Tracker mit dem Betriebssystem deines Smartphones kompatibel ist und sich mit deiner favorisierten App eines Drittanbieters verbinden lässt.
Gesundheitswerte und Coaching-Funktionen
Kalorienverbrauch, die Erfassung der Herzfrequenz am Handgelenk oder mit einem Brustgurt, Stresssensoren, Schlafüberwachung und Blutdruckmessung – diverse Werte ermöglichen dir je nach Modell eine umfassende Kontrolle deines Gesundheitszustands. Einige Tracker verfügen über Fitness-Checks, um das Training gezielt auf deine Fähigkeiten abzustimmen. Weiterhin ermöglichen dir gespeicherte Profile eine gezielte Auswahl, um den Tracker auf deine bevorstehende Aktivität einzustellen, zum Beispiel Joggen, Schwimmen oder Radfahren.
Zusätzliche Funktionen
Mit der Anzeige des UV-Index bist du immer darüber informiert, wann es nötig ist, Sonnencreme zu verwenden, umkeinen Sonnenbrand zu bekommen. Eine lautlose Weckfunktion per Virbation ist dann praktisch, wenn du eine angenehme Alternative zum schrillen Klang des Weckers suchst. Manche Fitnesstracker integrieren die Funktion des Handyfinders und können bei bestehender Verbindung das Smartphone aufspüren – vorausgesetzt, es befindet sich in Reichweite. Besonders hilfreich ist ein Inaktivitätsalarm, der dich dezent per Vibrations- oder Tonalarm darauf aufmerksam macht, aktiv zu werden, wenn du zum Beispiel seit einer Stunde im Bürostuhl sitzt.
Dieser Fitness-Tracker passt zu dir
Du willst einen Überblick über deine tägliche Bewegung haben, treibst gelegentlich Sport oder möchtest dein regelmäßiges Training analysieren und verbessern? Für deinen Anspruch findet sich hier der richtige Fitness-Tracker.
Für den Alltagsgebrauch
Du möchtest lediglich deine tägliche Bewegung festhalten und dein Schlafverhalten kennenlernen. Dafür bietet sich ein Modell an, das die grundlegenden Funktionen aufweist. Eine Funktion zum Kalorienzählen und ein Inaktivitätsalarm sind ebenfalls nützlich für den alltäglichen Einsatz. Ein Modell in Uhrenoptik bietet sich an, wenn der Tracker auch als modisches Accessoire zum Einsatz kommen soll. Die Preise für die Armbänder starten bei 20 €, Modelle im Uhrenlook gibt es ab 45 €.
Für Hobbysportler
Sobald du schneller als mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs bist, solltest du auf einen Fitness-Tracker mit GPS-Messung setzen. Sind dir die etwas größer ausfallenden Uhren zu voluminös, greifst du zu den schmalen Kunststoffarmbändern. Achte darauf, dass Multisportmodelle die von dir bevorzugten Sportarten mit entsprechenden Profilen abdecken. Läufer profitieren von speziell auf sie zugeschnittenen Uhren, die Trainingsprogramme und Laufmetrikauswertungen bieten. Die Preise für multifunktionelle Fitness-Tracker und Sportuhren bewegen sich zwischen 25 und 200 €.
Tipp: Wer ein schnelles und effektives Work-out absolvieren will, findet im UPDATED-Portal „Kostenlose Fitness-Apps“ und „7 Fitness-Apps für Android“.
Für ambitionierte Sportler
Sportler, die regelmäßig lange Strecken zu Fuß, auf dem Fahrrad oder im Wasser zurücklegen und ihr Training analysieren sowie ihre Leistungen verbessern möchten, greifen zu einem Trackermit Pulssensoren oder einem zusätzlichen Pulsgurt. Achte darauf, dass der Tracker über genügend Speicherplatz und Akkulaufzeit verfügt – vor allem dann, wenn du regelmäßig und über längere Zeiträume den Trainingsmodus des Trackers verwenden und viele Daten speichern willst. Ist es dir wichtig, während des Trainings für andere erreichbar zu sein, ist eine Smartwatch eine gute Wahl. Tracker, Sportuhren und Smartwatches mit umfassendem Funktionsumfang kosten zwischen 200 und 500 €.
Fazit: Bewegungen erfassen und Trainingseinheiten steuern
Fitness-Tracker führen Aktivitätsmessungen vom Schrittzählen bis zur Schlafqualität durch und erfassen als leichte Trainingscomputer eine Vielzahl von Daten, die du per App sammeln und auswerten kannst. Für Sportler zu Fuß, auf dem Rad oder im Wasser bieten die Tracker vorgespeicherte Sportprofile an. Ob du dich für ein schlankes Armband- oder ein Uhrenmodell entscheidest, hängt von deinen täglichen Anforderungen und sportlichen Ambitionen ab:
- Im Alltag ist ein Tracker mit Schrittmesser und Kalorienrechner sinnvoll. Schlanke Fitnessarmbänder gibt es ab 20 €, Modelle im Uhrenlook ab 45 €.
- Gelegenheitssportler greifen zu Fitness-Trackern mit GPS-Messung, die mehrere Sportartprofile bieten. Für Läufer sind spezielle Laufuhren empfehlenswert. Die Preise liegen bei 25 bis 200 €.
- Für Sportler, die nach Plänen trainieren, eignen sich Tracker mit Pulssensor oder Pulsgurt. Smartwatches halten dich zusätzlich über Anrufe, Nachrichten etc. auf dem Laufenden. Kostenpunkt: 200 bis 500 €.