Kaufberatung Google Assistant
Smarter Sprachassistent für Aufgaben im Alltag
Mit dem Google Assistant kannst du Lautsprecher, Lampen und andere Dinge bedienen, ohne sie zu berühren und ohne danebenzustehen. Welche Geräte mit dem intelligenten Helfer nutzbar sind und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du in dieser Kaufberatung.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist der Google Assistant und wie nützt er dir?
> Wo ist der Google-Sprachassistent zu finden?
> Worauf du beim Kauf von Google-Assistant-Geräten achten solltest
> Google Assistant aktivieren und deaktivieren
> Hilfreiche Befehle für Google Assistant
> Google Assistant vs. Alexa: Das sind die Unterschiede
> Welches Google-Assistant-Modell benötigst du?
Was ist der Google Assistant und wie nützt er dir?
Der Google Assistant ist ein Sprachassistent, der in Form einer Software in verschiedenen elektronischen Geräten zu finden ist. Du aktivierst ihn mit „Okay, Google“, dann fragst du ihn etwas oder gibst ihm einen Befehl. Du kannst zum Beispiel Termine in den Kalender eintragen, dir das Wetter ansagen lassen oder Sportergebnisse hören. Er lernt dich dabei immer besser kennen. Der digitale Helfer arbeitet auf Smartphones, Tablets, smarten Lautsprechern und Displays. Zudem steuerst du damit kompatible Geräte im Haushalt. Das ist bequemer und schneller als die Bedienung per Berührung. Zudem klappt es auch aus einigen Metern Entfernung und deine Hände bleiben frei.
Wo ist der Google-Sprachassistent zu finden?
Der Assistent von Google ist in viele elektronische Apparate integriert, die du mit Sprachbefehlen steuern kannst. Der folgende Überblick zeigt dir, wo die Software zu finden ist:
Smarte Lautsprecher
Google bietet mit den Lautsprechern Nest Audio – die Vorgängermodelle hießen Google Home – smarte Speaker mit dem hauseigenen Assistenten an. Es lassen sich aber auch viele andere Bluetooth-Lautsprecher per Sprache und Google Assistant steuern. Du hörst damit Musik von deinem Telefon oder spielst Songs von Streaming-Diensten oder Internet-Radiosendern ab. Du kannst die Sprachsteuerung auch verwenden, um dich an etwas erinnern zu lassen, nach den Verkehrsmeldungen zu fragen oder einen Timer zu stellen. Mit manchen Modellen ist es außerdem möglich, kompatible Geräte im Smart-Home zu bedienen.
Soundbars
Mit einer Soundbar spielst du Musik und den Klang des Fernsehers in hoher Qualität ab, etwa von Hollywood-Blockbustern oder Konzertaufnahmen. Die Bar ersetzt ein Surround-System, braucht aber weniger Platz. Über Geräte mit integriertem Google Assistant stellst du den Ton lauter, leiser oder stumm. Zudem kannst du Musik aus dem Internet abspielen, die Google-Suche befragen und Alltagsaufgaben erledigen.
Smarte Displays
Smarte Displays sind Bildschirme zum Aufstellen, die du via Google Assistant und Stimme bedienst. Du kannst darauf Videos streamen, Fotos anschauen, Videogespräche führen und etwas suchen. Mit manchen dieser Geräte steuerst du außerdem zentral dein Smart-Home.
Fernseher
Einige Smart-TVs bedienst du wahlweise über den digitalen Assistenten. Du wählst dann zum Beispiel mit einem Sprachbefehl Apps aus, suchst ein bestimmtes Genre bei einem Streaming-Dienst oder spielst Videos aus dem Internet ab. Außerdem kannst du umschalten, Untertitel ein- oder ausblenden, den Fernseher stoppen oder pausieren sowie vor- und zurückspulen.
Beleuchtung
Intelligente Lampen und LED-Birnen mit Google Assistant kannst du per Sprache ein- und ausschalten oder dimmen – auch aus einem anderen Zimmer oder von unterwegs. Bei manchen Modellen ist es zudem möglich, die Farbe zu verändern. Die entsprechenden Birnen verwendest du in Steh-, Tisch- oder Deckenlampen.
Weitere smarte Geräte
Auch andere Geräte im Haushalt wie Wecker, Bewegungsmelder, intelligente Steckdosen, Schalter, Überwachungskameras oder Heizungsthermostate können vernetzt sein und den Google Assistant unterstützen. Per Sprachbefehl schaltest du sie dann ein und aus. Bei Thermostaten kannst du außerdem die Temperatur regeln. Dazu kommen bestimmte Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Waschmaschinen oder Trockner, die du ins Smart-Home einbinden und dann bequem mithilfe des Google Assistant aktivieren oder beenden kannst.
Worauf du beim Kauf von Google-Assistant-Geräten achten solltest
Bei Geräten, die den smarten Google-Helfer unterstützen, ist es auch wichtig zu wissen, ob du eine Smart-Home-Einbindung brauchst, welche Vernetzungsmöglichkeiten sie bieten und welche Dienste sie unterstützen.
Einbindung ins Smart-Home
Viele Lautsprecher, Glühbirnen oder Displays kannst du einfach mit dem Google Assistant verknüpfen, indem du sie ins heimische WLAN einklinkst. Dann steuerst du sie per Sprache über die Smartphone-App des Herstellers oder die Google-Home-App. Für andere Modelle benötigst du einen Smart-Home-Hub: Das können Nest- und Home-Lautsprecher sowie das Nest-Hub-Display von Google sein, aber auch ein eigenes System des jeweiligen Herstellers.
Verbindungen
Alle Geräte, die mit dem Google Assistant kompatibel sind, verbinden sich über das WLAN mit dem Internet. Das ist zwingend notwendig, damit die Software auf Cloud-Basis Sprachbefehle verarbeiten kann. Die meisten Modelle kannst du via Bluetooth mit dem Smartphone oder mit anderer Unterhaltungselektronik koppeln. Darüber hinaus unterstützen viele Geräte auch andere Sprachassistenten wie Siri oder Alexa. Das ist praktisch, falls du später auf ein anderes System umsteigen möchtest: Du bist dann flexibler und kannst das Gerät weiterhin verwenden.
Alternative Bedienung
Wenn Geräte mit Googles smartem Assistenten kompatibel sind, kannst du sie trotzdem klassisch per Berührung steuern. Lautsprecher, Wecker und Soundbars haben dafür Knöpfe oder Bedienfelder, oft in Form eines Touchscreens. Der dient zugleich als Display und zeigt beispielsweise Songtitel an. Auf einigen smarten Displays gibst du Befehle ebenfalls durch Tippen auf dem Touchscreen ein. Für Fernseher gibt es immer auch eine Fernbedienung, und Leuchten kannst du herkömmlich über den Lichtschalter ein- und ausknipsen.
Kompatibilität
Alle Google-Assistant-Geräte kommen mit Android-Smartphones- und Tablets klar. Die Google-Home-App ist darauf schon vorinstalliert. Die Apps der Hersteller sind außerdem immer für Googles hauseigenes Betriebssystem Android verfügbar. Die meisten Modelle kannst du auch mit iOS verbinden und über iPhone oder iPad steuern. Schau deshalb vor dem Kauf in der Produktbeschreibung nach – und achte dabei auch auf die unterstützte Version des jeweiligen Betriebssystems.
Chromecast und Airplay
Viele Lautsprecher und Soundbars mit Google Assistant unterstützen auch Chromecast. Diese Technologie von Google ermöglicht es, Musik, Podcasts oder Hörspiele über WLAN zwischen Geräten zu streamen – etwa von Tablet oder Fernseher auf Smart-Speaker. Voraussetzung: Diese kommen ebenfalls mit Chromecast zurecht. Die Qualität ist in der Regel besser als über Bluetooth. Außerdem benötigt Chromecast weniger Akkuleistung. Einige Geräte bieten alternativ oder zusätzlich eine Verknüpfung zu Airplay an. Das funktioniert ähnlich.
Unterstützte Dienste
Bei Lautsprechern und Soundbars mit Google Assistant solltest du darauf achten, mit welchen Streaming-Diensten sie zurechtkommen. Meist ist der hauseigene Musikservice YouTube Music integriert. Dazu kommen je nach Gerät Spotify, Deezer und andere Anbieter. Nutzt du einen der Dienste bereits, kannst du auf deine Playlists und Favoriten zugreifen. Meist unterstützen die Geräte außerdem Internet-Radiosender.
Google Assistant aktivieren und deaktivieren
Der Google Assistant ist auf allen Android-Smartphones installiert und von Haus aus aktiviert. Sollte das nicht der Fall sein, ist es notwendig, dass du ihn einschaltest, um andere Geräte damit zu steuern:
- Öffne die Einstellungen auf deinem Smartphone und suche den Punkt „Google“.
- Gehe zu „Einstellungen für Google-Apps“, manchmal heißt es auch „Kontodienste“.
- Tippe auf „Google Suche, Google Assistant und Spracheingabe“ und auf „Google Assistant“.
- Scrolle unter „Alle Einstellungen“ bis „Allgemein“ und tippe darauf.
- Mit dem Schalter neben „Google Assistant“ aktivierst du den Assistenten. Bei Bedarf schaltest du ihn hier auch aus.
Auf dem iPhone lädst du die „Google Assistant“-App herunter. Du kannst den Assistenten dort nur nutzen, wenn du die Assistant-App öffnest. Dann sagst du einfach „Okay, Google“, gefolgt von Frage oder Befehl.
Hilfreiche Befehle für Google Assistant
Es gibt unzählige Befehle, die du dem Google Assistant geben, und Fragen, die du stellen kannst. Hier eine kleine Sammlung:
- Informationen abfragen: „Okay, Google, was bedeutet (Wort)?“ oder „Okay, Google, wer ist der Regisseur von (Film)?“ oder „Okay, Google, wie groß ist (Name)?“ oder „Okay, Google, wer singt (Songtitel)?“.
- Rechenaufgaben lösen: „Okay, Google, wie viel ist (Zahl) plus / mal /minus / geteilt durch (Zahl)?“
- Jemanden anrufen: „Okay, Google, rufe (Kontakt) an.“
- Lautstärke verändern: „Okay, Google, erhöhe / reduziere die Lautstärke“ oder „Okay, Google, stelle die Lautstärke auf 80 Prozent“.
- Uhrzeit in einer Stadt abfragen: „Okay, Google, wie viel Uhr ist es in (Stadt)?“
- Timer stellen: „Okay, Google, stelle den Timer auf (Minutenangabe).“
- Entfernungen abfragen: „Okay, Google, wie lange brauche ich zu (Ortsname)?“
- Kalendereintrag: „Okay, Google, trage (Terminname) nächsten (Tag) um (Uhrzeit) ein.“
- Musik abspielen: „Okay, Google, spiele (Songtitel)“ oder „Okay, Google, spiele Titel wie (Songtitel)“ oder „Okay, Google, spiele fröhliche Musik.“
- Leuchten ein- und ausschalten oder dimmen: „Okay, Google, schalte (Lichtname) ein / aus“ oder „Dimme (Lichtname).“
Google Assistant vs. Alexa: Das sind die Unterschiede
Google Assistant undAlexasind Sprachassistenten. Es gibt sie als App und du kannst mit ihnen Geräte steuern. Beide haben unterschiedliche Vorteile: Der Google Assistant fügt sich gut ins Google-Universum ein. Er beantwortet Suchanfragen präziser und kommt mit hauseigenen Diensten wie Gmail, Maps oder Kalender besser zurecht. Amazon Alexa dagegen arbeitet mit vielen externen Anbietern zusammen, zum Beispiel DHL oder Deutsche Bahn. Du kannst dort Informationen erfragen oder Aufgaben erledigen. Außerdem gibt es mehr Geräte für Alexa.
Welches Google-Assistant-Modell benötigst du?
Welches Gerät mit Google Assistant für dich infrage kommt, hängt davon ab, was du damit vor allem machen möchtest:
Sprachassistent für die bequeme Bedienung von Licht und Heizung
Wenn du auf dem Sofa sitzt, möchtest du manchmal nicht extra aufstehen, um die Beleuchtung und die Heizung einzustellen. Willst du es so bequem wie möglich haben, verwendest du dafür Sprachbefehle. Daher nutzt du eine smarte Steckdose, Glühbirne sowie ein Thermostat mit Google Assistant. Achte darauf, dass sie zu deinem Smartphone-Betriebssystem passen. Du brauchst sie nicht unbedingt ins Smart-Home einzubinden. Diese Geräte kosten ab 10 €.
Google Assistant als Abspielgerät für Musik und Sound
Du möchtest die Smart-Home-Sprachsteuerung verwenden, um unkompliziert deinen Kalender zu verwalten, Informationen zu erfragen oder etwas zu übersetzen. Vor allem aber hörst du gerne Musik und legst Wert auf guten Klang. Du holst dir entweder einen Lautsprecher oder eine Soundbar mit Google Assistant – je nachdem, ob du mobiler sein oder vor allem den Sound am Fernseher verbessern möchtest. Praktisch für diese Varianten ist eine Chromecast-Anbindung. Kostenpunkt: ab 100 €.
Dein persönlicher Assistent im Smart-Home
Du willst dein Zuhause in ein Smart-Home verwandeln und Thermostate, Leuchten und Kameras vernetzen. Die Geräte möchtest du auch per Stimme bedienen können – von einer Zentrale aus. Du entscheidest dich für einen Hub-Lautsprecher oder ein Smart-Display mit Google Assistant. Achte darauf, dass sie mit den einzelnen Modellen kompatibel sind. Der smarte Speaker eignet sich, wenn du gerne Musik hörst, der Bildschirm ist besser, wenn du auch mal Bilder oder Videos ansehen willst. Die Preise beginnen bei 50 €.