Kaufberatung mobile Scanner
Dokumente scannen, wo immer du bist
Du sitzt im Café und liest ein Magazin, in dem du auf einen interessanten Beitrag mit vielen nützlichen Informationen, Tabellen und Web-Adressen stößt. Die enthaltenen Infos würdest du gerne zu Hause weiterverwenden. Deshalb packst du deinen mobilen Scanner aus, erzeugst eine kabellose Verbindung mit deinem Smartphone und überträgst einen Textausschnitt in den Speicher deines Handys. Was du bei der Auswahl solcher praktischen Scanner für unterwegs beachten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Kompakte Handscanner für dein Laptop oder Smartphone
> Diese Scanner-Varianten sind zu haben
> Welche Merkmale haben portable Scanner?
> Der passende mobile Scanner für dein Reisegepäck
> Fazit: Mobile Scanner für Bücher, Dokumente oder Fotos
Kompakte Handscanner für dein Laptop oder Smartphone
Scanner für unterwegs arbeiten dank Batterie- oder Akkubetrieb fernab vom Stromnetz und lassen sich dank kompakter Abmessungen leicht transportieren. Trotz ihrer geringen Größe bringen sie die nötige Technik mit, um Dokumente schnell, komfortabel und in guter Qualität einzuscannen. In Kombination mit einem Laptop oder Handy inklusive kabelloser Kontaktaufnahme via WLAN oder Bluetooth ersparst du dir beispielsweise das Abschreiben von Textstellen, das Ausleihen eines Dokuments oder das Einsortieren von Visitenkarten. Mobile Scanner erledigen all diese Aufgaben, für die gewöhnlich große und stationäre Flachbettscanner eingesetzt werden, besonders leise, flexibel und platzsparend.
Diese Scanner-Varianten sind zu haben
Bei mobilen Scannern hast du die Wahl zwischen drei grundlegend verschiedenen Bauformen.
Mobile Einzugsscanner
Einzugsscanner ziehen ein Foto, ein Blatt Papier oder eine Visitenkarte über einen Schlitz an der Gerätefront ein und führen es automatisch unter der Sensorleiste zur Erfassung der Bild- und Textdaten hindurch. Eine Auflagefläche wie bei stationären Dokumentenscannern gibt es nicht. Mobile Einzugsscanner sind lang und schmal.
Mobile Stiftscanner
Stiftscanner sind kaum größer als ein handelsüblicher Textmarker und lassen sich dadurch nahezu mühelos verstauen und transportieren. Mit dem an der Vorderseite befindlichen Sensor fährst du über den zu scannenden Bereich, der sich wegen der geringen Sensorgröße meist auf eine einzige Textzeile beschränkt. Damit lassen sich beispielsweise Zitate und Quellenangaben aus Dokumenten, Adressdaten von Visitenkarten oder Unterschriften auf Verträgen in wenigen Sekunden digitalisieren.
Mobile Buchscanner
Mit Buchscannern kannst du Seiten aus Büchern oder Magazinen einlesen, ohne die Seiten herausreißen zu müssen. Der Bildsensor befindet sich hierbei an der Unterseite des Gehäuses, sodass du dieses über ein aufgeschlagenes Buch bewegen kannst. Bis auf die durch das manuelle Abtasten geringere Scangeschwindigkeit bietet ein Buchscanner etwa dieselben Leistungsdaten und eine ähnliche Scan-Qualität wie ein mobiler Scanner mit Papiereinzug.
Tipp: Eine Sonderform sind Barcode-Scanner. Damit lassen sich schnell wichtige Daten wie Name, Hersteller, Gewicht, Preis oder Bestellnummer eines Produkts erfassen. Bilder oder Dokumente können mit dieser Scanner-Variante nicht eingelesen werden.
Welche Merkmale haben portable Scanner?
Bevor du dich für ein bestimmtes Modell entscheidest, solltest du dich über die folgenden Produktmerkmale und die technischen Daten der mobilen Geräte schlaumachen:
Auflösung
Für konventionelle Dokumente, die nur Text enthalten, ist eine Auflösung von 150 bis 300 dpi („dots per inch“, zu Deutsch: Punkte pro Zoll) ausreichend. Wenn du auch Bilder und Fotos in hoher Qualität einscannen möchtest oder es dir auf ein besonders scharfes Schriftbild ankommt, ist eine Auflösung zwischen 600 und 1.200 dpi empfehlenswert.
Farbtiefe
Die Farbtiefe spielt bei mobilen Scannern eine untergeordnete Rolle, da sie in den meisten Fällen nur für mit Text bedruckte oder handgeschriebene Schwarz-Weiß-Dokumente eingesetzt werden. Bereits mit einer Farbtiefe von 24 Bit kann der Scanner jedoch rund 16,7 Millionen Farbnuancen erfassen und eignet sich damit auch für die Digitalisierung von Bildern, Grafiken und Fotos mit realistisch wirkenden Farben.
Geschwindigkeit
Der Fachausdruck für die Scanner-Geschwindigkeit lautet „ppm“, was für „pages per minute“ steht. Ein herkömmlicher mobiler Scanner mit Papiereinzug kann zwischen 4 und 30 Seiten pro Minute in Schwarz-Weiß oder Farbe verarbeiten. Die tatsächliche Scan-Geschwindigkeit ist auch von der verwendeten Auflösung abhängig – so kann beispielsweise das gleiche Gerät in höchster Auflösung lediglich rund 4 ppm schaffen, während es in der niedrigsten Entwurfsauflösung auf knapp 30 ppm kommt. Näheres zur auflösungsabhängigen Geschwindigkeit findest du in der Produktbeschreibung.
Kabelanschluss
Mobile Scanner haben meist einen USB-Anschluss, über den sie sich direkt mit einem Computer oder Laptop verbinden lassen. Dank dieser standardisierten Schnittstelle arbeiten die Geräte mit nahezu jedem Rechner zusammen. Einfache Modelle bieten den Standard USB 2.0 mit einer für den normalen Scan-Betrieb ausreichenden Übertragungsgeschwindigkeit von 480 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). USB-3.0-Modelle sind mit knapp 5.000 Mbit/s mehr als zehnmal so schnell, was bei datenintensiven Scans mit hohen Auflösungen und Farbtiefen von Vorteil ist.
Kabellose Übertragung
Zur kabellosen Kontaktaufnahme mit Computer, Notebook oder Smartphone sind viele mobile Scanner mit einer WLAN-Schnittstelle oder einem Bluetooth-Modul ausgestattet. Zum Übertragen der Scan-Daten reicht es in diesem Fall, den Scanner per Bluetooth-Protokoll mit dem Empfänger zu koppeln oder ihn ins heimische WLAN-Netz zu integrieren.
Interner Speicher und Speicherkarten
Viele mobile Scanner können auch unabhängig von einem Computer oder Mobilgerät arbeiten – der Fachbegriff hierfür lautet „autark“ oder „autonom“. Als interner Datenspeicher dient meist eine SD-Karte, auf der die Scan-Daten abgelegt werden. Diese je nach Modell zwischen 4 und 32 Gigabyte große Speicherkarte lässt sich später leicht mit deinem Desktop-PC oder Laptop auslesen. Einige Modelle bieten darüber hinaus die Option, Dateien nach dem Scannen direkt per Internetverbindung in der Cloud abzulegen.
Tipp: Zur weiteren Verarbeitung der Dokumente liegt in den meisten Fällen eine Software bei, die du auf deinem PC installieren kannst. Achte darauf, dass diese Programme vom Betriebssystem deines Computers unterstützt werden.
Stromversorgung
Ein mobiler Scanner ist in der Regel mit wiederaufladbaren Akkus oder einem Batteriefach ausgestattet, sodass du unterwegs fernab einer Steckdose damit arbeiten kannst. In der Regel reicht die Akku- oder Batteriekapazität für mehrere Dutzend Scans, bevor du den Scanner an der Steckdose aufladen musst oder er einen neuen Satz Batterien braucht. Einige Modelle kommen auch völlig ohne Akkus oder Batterien aus, da sie ihre Energie von der USB-Schnittstelle des angeschlossenen Computers beziehen.
Größe und Gewicht
Da du einen mobilen Scanner oft transportierst, spielen die Abmessungen und das Gewicht eine entscheidende Rolle. Stift- und Handscanner sind mit 14 bis 20 cm Länge sehr kompakt und bringen 60 bis 100 g auf die Waage. Einzugsscanner sind im Durchschnitt rund 25 bis 30 cm lang, 3 bis 4 cm hoch und 5 bis 8 cm tief, sodass sie problemlos in eine Aktentasche oder einen Rucksack passen. Das Gewicht dieser Modelle rangiert zwischen 330 g und rund 1 kg.
Der passende mobile Scanner für dein Reisegepäck
Welcher mobile Scanner besonders gut zu dir passt, ist von der Art der zu digitalisierenden Vorlagen und von deinen Qualitätsansprüchen abhängig. Richte dich daher nach diesen Ratschlägen:
Dokumentenscanner für textorientierte Anwender
Wenn du beispielsweise als Schüler oder Student wichtige Passagen aus Lehrbüchern übertragen möchtest oder im geschäftlichen Einsatz öfters einzelne Textzeilen aus deiner Korrespondenz, von Datenblättern oder Visitenkarten scannen willst, bist du mit einem Handscanner in Stiftform gut beraten. Diese zu Preisen zwischen 85 und 140 € erhältlichen Geräte nehmen nicht viel Platz weg, sind federleicht und funktionieren meist auch ohne angeschlossenen Computer.
Mobile Geräte für das Scannen von Magazinen und Büchern
Möchtest du statt einzelner Textzeilen kurze Buch- und Zeitschriftenausschnitte ins digitale Format überführen, benötigst du einen Buchscanner mit außen liegender Sensorleiste. Damit fertigst du hochwertige und farbige Digitalkopien an, ohne die Quellen durch das Herausreißen einzelner Seiten zu beschädigen. Bei solchen zwischen 80 und 150 € erhältlichen Modellen solltest du auf eine Auflösung von mindestens 600 dpi und eine Farbtiefe von 24 Bit achten.
Scanner für professionelle Büro-Anwender
Du scannst regelmäßig ganze A4-Seiten für den Business-Einsatz – beispielsweise Briefe, Berichte, Kalkulationen oder Datenblätter. Deshalb entscheidest du dich für einen schnellen Einzugsscanner, der bis zu 30 Einzelseiten pro Minute erfassen kann. Eine Auflösung von 600 bis 1.200 dpi sorgt für gestochen scharfe Scans. Zusätzliche Features wie Einzugsfächer für mehrere Seiten und WLAN-Anbindung für den kabellosen Betrieb bieten noch mehr Komfort. Kostenpunkt: zwischen 100 und 235 €.
Fazit: Mobile Scanner für Bücher, Dokumente oder Fotos
Ein mobiler Scanner verrichtet nicht nur unterwegs beim Erfassen von einzelnen Dokumenten, Fotos oder Buch- und Magazinseiten seinen Dienst. Auch am Arbeitsplatz oder zu Hause lässt er sich einsetzen und zudem platzsparend verstauen. Bei der Kaufentscheidung leiten dich folgende Überlegungen:
- Zum Einscannen kleinerer Textpassagen und einzelner Zeilen sind kompakte Stiftscanner für 85 bis 140 € gut geeignet.
- Wer Magazin- oder Buchausschnitte scannen möchte, greift zu einem Buchscanner mit einer Auflösung ab 600 dpi und 24 Bit Farbtiefe für rund 80 bis 150 €.
- Für den professionellen Einsatz im Büro oder auf Geschäftsreisen leisten dir schnelle Einzugsscanner gute Dienste. Je nach Ausstattung bekommst du sie für 100 bis 235 €.