Kaufberatung Fotoequipment
Gut ausgestattet für deine nächste Fotosession
Mit dem richtigen Fotoequipment gelingen dir in fast allen Lebenslagen gute Bilder – von der lebendigen Street-Photography über epische Landschaftsaufnahmen bis hin zu attraktiven Porträts.
Inhaltsverzeichnis
> Woraus besteht eine gute Fotoausrüstung?
> Welches Fotoequipment passt zu meinen Ansprüchen?
> Welches Objektiv brauche ich für welchen Anwendungsfall?
Woraus besteht eine gute Fotoausrüstung?
Kamera: das Herzstück deiner Ausrüstung
Die Kamera selbst ist die zentrale Komponente deiner Fotoausrüstung. Je nach Vorliebe, Erfahrung und persönlichen Ansprüchen hast du die Wahl zwischen einfachen Kompaktkameras, fortschrittlichen Systemkameras mit Wechselobjektiven oder semiprofessionellen Spiegelreflexkameras (Fachjargon DSLR für „Digital Single-Lens Reflex“).
Objektive: für jeden Fall die richtige Linse
Während bei Kompaktkameras feste Objektive verbaut sind, kannst du die Optik von Systemkameras und DSLRs austauschen. So kannst du beispielsweise für Landschaftsaufnahmen ein Weitwinkelobjektiv, für Tierfotos in freier Wildbahn ein Zoomobjektiv und für Nahaufnahmen ein Makro-Objektiv auf das Kameragehäuse (Fachjargon „Body“) schrauben.
Objektiv-Filter: für Kreativität und Schutz
Objektiv-Filter werden vor der Linse des Objektivs angebracht und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Günstige UV-Filter (Ultraviolett-Filter) dienen hauptsächlich dem Schutz des teuren Objektivs. Polfilter ermöglichen gezieltes Aufhellen und Abdunkeln bestimmter Bildbereiche, Farbfilter tauchen die Szene in ein buntes Licht, und Gegenlichtblenden verhindern störende Blendenflecke durch direkte Sonneneinstrahlung.
Blitzgeräte: Es werde Licht
Die meisten Kameras haben einen eingebauten Blitz, doch für professionelle Ergebnisse brauchst du ein großes und leistungsstarkes externes Blitzgerät. Es wird auf den Zubehörschuh der Systemkamera oder DSLR gesteckt und elektronisch mit dem Auslöser synchronisiert.
Tipp: Studioblitze werden abseits der Kamera auf Stativen aufgestellt und über Funk, Kabel oder Blitzimpulse ausgelöst, um das Motiv perfekt auszuleuchten.
Stative: für eine ruhige Kameraführung ohne Verwackeln
Mit einem stabilen Stativ kannst du deine Kamera auf dem Boden aufstellen, sodass sie nicht wackelt. Aus dieser Position heraus lässt sie sich zudem komfortabler bedienen und du kannst Fotospezialitäten wie Mehrfach- und Langzeitbelichtungen ausprobieren. Ausziehbare Dreibeinstative aus leichtem Aluminium bewähren sich auf längeren Exkursionen und Reisen, während kleine Tischstative vorwiegend in Innenräumen zum Einsatz kommen.
Speicherkarten: viel Platz für deine Fotos
Unabhängig von ihrer Bauart legt eine Digitalkamera ihre Dateien auf einer kompakten Speicherkarte ab. Diese Speichermedien in Daumennagelgröße bieten je nach Kapazität zwischen 4 Gigabyte und 2 Terabyte: genug Platz für Tausende hochauflösende Fotos.
Tipp: Die am häufigsten verwendeten Speicherkarten setzen auf das besonders kompakte Format microSD.
Kamerataschen: gut geschützt beim Transport und auf Reisen
Damit deine wertvolle Kamera und das entsprechende Zubehör unterwegs zum Beispiel vor Stößen, Staub und Feuchtigkeit geschützt sind, solltest du alles in eine Kameratasche packen. Diese Spezialtaschen sind dick gepolstert und haben Fächer für Fotoapparate und Zubehörteile sowie eine robuste Außenhülle aus feuchtigkeitsabweisendem Material.
Welches Fotoequipment passt zu meinen Ansprüchen?
Einsteigersets für Gelegenheitsfotograf*innen
Wenn du nur gelegentlich zum Fotoapparat greifst – etwa auf Partys, Ausflügen oder im Urlaub –, reicht dir eine preiswerte Ausrüstung für Anfänger*innen. Eine ebenso günstige wie handliche Kompaktkamera passt im Zweifel auch in die Jackentasche und ist immer dabei. Dank ausfahrbarem Zoomobjektiv lassen sich auch entfernte Motive nah heranholen. Als Speicherkarte genügt in der Regel eine SDHC-Karte mit 4 bis 32 GByte Kapazität, auf der im Fall eines 20-Megapixel-Sensors etwa 4.000 Aufnahmen im JPG-Format passen. Bei schlechten Lichtverhältnissen nutzt du den eingebauten Blitz.
Tipp: Meist ist eine kompakte Schutztasche bereits im Lieferumfang der Kamera enthalten, sodass du dir die Anschaffung einer teuren Kameratasche sparen kannst.
Systemkamera-Sets für Fortgeschrittene
Systemkameras kombinieren die leichte Bedienung und die kompakten Abmessungen von Kompaktkameras mit der Möglichkeit, wie bei einer DSLR das Objektiv zu wechseln. Auf diese Weise hast du für fast jede Situation die passende Optik parat – etwa ein Weitwinkelobjektiv für Street-, Architektur- und Landschaftsfotografie, ein starkes Zoom für die Reise- und Tierfotografie sowie einen akkuraten Porträtzoom für Personenaufnahmen. Um zusammen mit dem Body auch noch mehrere Objektive sicher transportieren zu können, solltest du unbedingt in eine hochwertige Kameratasche investieren. Als Speichermedien empfehlen wir dir SDHC- oder SDXC-Karten mit einer Kapazität von 32 bis 512 GByte.
Tipp: Oft bekommst du Systemkameras als Kit zusammen mit einem Universalobjektiv, sodass du direkt mit dem Fotografieren loslegen und Zusatzobjektive im Laufe der Zeit erwerben kannst.
DSLR-Ausrüstung für Profis
Wenn du das Potenzial der Digitalfotografie voll ausreizen und auf eine breite Zubehörpalette zugreifen möchtest, bist du mit einer digitalen Spiegelreflexkamera gut beraten. Auf eine DSLR passt eine Vielzahl verschiedener Objektive sowohl des Kameraherstellers als auch von Drittanbietern, sodass du die Optik gezielt auswählen kannst. Die Bodys hochwertiger Kameras sind robust und langlebig, während die eingebauten Bildsensoren über hohe Auflösungen zwischen rund 18 und 36 Megapixel verfügen und sich durch ihre hohe Lichtempfindlichkeit auszeichnen. Da du deine Aufnahmen meist im weitreichend modifizierbaren RAW-Format anfertigst, ist eine große SDXC-Speicherkarte mit 1 Terabyte zu empfehlen, auf der bis zu 20.000 Bilddateien Platz finden. Ein externes Blitzgerät sowie ein solides Stativ runden das Profi-Set für Fotograf*innen ab.
Tipp: Für den sicheren Transport deines wertvollen Equipments ist eine geräumige, gut gepolsterte Fototasche unerlässlich.
Welches Objektiv brauche ich für welchen Anwendungsfall?
- Weitwinkelobjektive verfügen über einen Brennweitenbereich von rund 10 bis 35 mm. Sie erfassen große Szenerien und weite Horizonte, was für die Architektur- und Landschaftsfotografie wichtig ist. Zudem decken sie auch in Innenräumen einen weiten Blickwinkel ab.
- Zoom-Objektive mit einer Brennweite von 24 bis 70 mm sind besonders bei Kamera-Kits beliebt, da sie ein breites Anwendungsfeld abdecken. Sie eignen sich für die Alltags- und Reisefotografie, Porträts und Aufnahmen von Events.
- Bei langen Teleobjektiven reicht die Brennweite von 70 bis 300 mm und mehr. Mit solchen Optiken holst du weit entfernte Sportler*innen nah heran oder lichtest Wildtiere aus sicherer Entfernung ab.
- Objektive mit Festbrennweite – beispielsweise 35, 50 oder 85 mm – sind aufgrund ihrer hohen Abbildungsqualität und Lichtstärke bei Profis sehr beliebt.
- Tipp: In der Porträtfotografie sorgen 85 mm für eine attraktive Hintergrundunschärfe, während in der Street-Photography ein 35- oder 50-mm-Objektiv dem natürlichen Sehfeld des Menschen sehr nah kommt.