Kaufberatung Kompaktkameras
Handlicher Fotoapparat für ein schnelles Bild
Morgen geht es in den Urlaub: eine Woche am Strand. Endlich kannst du dich etwas vom Alltag erholen. In deiner Wohnung hängen noch die Erinnerungsfotos des letzten Urlaubs und die Wände bieten noch Platz für weitere Bilder. Der Koffer ist bereits gepackt, jetzt sind noch die wichtigen Kleinigkeiten in den Rucksack zu verstauen: Smartphone, Portemonnaie, Tickets und der Fotoapparat. Letzterer sollte klein und leicht sein, deine Kompaktkamera ist in diesem Fall genau richtig. In dieser Kaufempfehlung erfährst du, welche Modelle der Markt bietet und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Kleine und leicht zu bedienende Digitalkamera
> Die Varianten der Kompaktkamera
> Darauf solltest du beim Kauf von kompakten Kameras achten
> Fazit: Der platzsparende Fotoapparat
Kleine und leicht zu bedienende Digitalkamera
Ob beim Strandurlaub, auf einer Party oder einem Konzert, beim Städtetrip übers Wochenende oder an einem Wandertag in den Bergen – immer dann, wenn Gepäck klein und leicht sein soll, schöpft eine Kompaktkamera ihre Vorteile aus. Doch im Vergleich zu Spiegelreflex-, System- oder Bridgekameras nehmen Kompaktkameras nicht nur weniger Platz ein und wiegen weniger, sie sind auch extrem einfach zu bedienen. Die Bilder sind zudem meist schärfer als auf einem Handy, Abzüge lassen sich großformatig erstellen. Außerdem ist der Auslöser meist einfacher zu bedienen als beim Touchfeld eines Smartphones.
Die Varianten der Kompaktkamera
Es gibt unterschiedliche Modelle von Kompaktkameras. Im Folgenden erfährst du mehr über sie.
Die Kompakte für den Schnappschuss
Schnell ein Foto von der Kirche in der Altstadt und ihren Ornamenten oder ein Schnappschuss vom Baby beim Brei-Essen – eine Kompaktkamera ist im richtigen Moment zur Hand und einsatzbereit. Kameras dieser Kategorie besitzen spezielle Programme für eine besonders komfortable Bedienung und helfen somit vor allem dann, wenn du dir nicht ganz sicher in der Handhabung bist. Für Senioren und Menschen mit Augenproblemen ist dabei von Vorteil, dass die vereinfachte Menüsteuerung größer erscheint und damit besser abzulesen ist. Für den Schnappschuss erhältst du eine Kompaktkamera ab 50 €.
Die Ergänzung zur Profikamera
Auch als Ergänzung zu einer Bridge-, Spiegelreflex- oder Systemkamera kann dir eine kleinere Kompaktkamera gute Dienste leisten, zum Beispiel, wenn bei einer Rucksacktour ein großer Fotoapparat unpraktisch ist. Beim Funktionsumfang solltest du als Hobby-Fotograf darauf achten, dass eine Kamera dieser Art über ein manuelles Menü, eine Belichtungssteuerung und die Möglichkeit, den Weißabgleich individuell einzustellen,verfügt. Ab rund 200 € bekommst du eine Kompaktkamera, die auch Profis überzeugt.
Das Modell für kleine Fotografen
Kinder schauen sich gerne Fotos an und möchten auch oft selbst fotografieren. Statt die eigene Digitalkamera immer wieder aus der Hand zu geben, bieten sich hier Kinderkameras an. Diese Modelle mit fester Brennweite sind robust, farbig und speziell für Kinderhände gestaltet. Die Bedienung ist einfach gehalten, sodass Kinder ab fünf Jahren keine Hilfe von Erwachsenen benötigen. Deine Schützlinge können ihre Bilder auf der Kamera anschauen, mit Rahmen versehen oder weitere Gestaltungsoptionen wählen. Manche Hersteller statten die Fotoapparate gleich mit Halterungen für Kinderfahrräder, Roller und Skateboards aus. Eine Kinderkamera kostet ab etwa 20 €.
Die Kamera für Outdoor- und Actionaufnahmen
Mit einigen Modellen kannst du Unterwasserfotos, Videos in Slow Motion und 360°-Aufnahmen machen. Geräte für Actionbilder in rauen Umgebungen sind robust und wasserdicht, manche Modelle ermöglichen dir Makroaufnahmen oder Bilder mit einem Fisheye. Wiederum andere Apparate gestatten dir, Bilder und Videos live an YouTube, Facebook & Co. zu übertragen. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen solcher Modelle gehören GPS, Lagesensor und Beschleunigungssensor. Eine Kamera mit solchen Sensoren und für 360°-Aufnahmen sowie der Möglichkeit der Live-Übertragung bekommst du ab 160 €.
Darauf solltest du beim Kauf von kompakten Kameras achten
Der Grundaufbau einer Kompaktkamera ist immer gleich: Objektiv, Gehäuse, Chip, Stromversorgung und Display. Die Kameragehäuse bestehen dabei meist aus Kunststoff. Robuster sind allerdings solche aus Metall. Worauf du achten solltest, um deine neue Kompaktkamera zu finden, liest du im Folgenden.
Objektiv
Die Objektive der Kompaktkameras sind meist mit einem Zoom ausgestattet, der im Weitwinkelbereich beginnt und in den Telebereich geht. Die Bandbreite reicht also vom 2,9-fachen optischen Zoom bis zum 40-fachen Superzoom. Doch beachte: Ein größerer Zoombereich geht stets zulasten der Lichtstärke. Das heißt, dass du bei einem großen Zoom gute Bilder bei hellen Lichtverhältnissen machen kannst. Eine gute Lichtstärke erhältst du bei einer minimalen Blendenöffnung zwischen f/1,8 und f/2,8. Die Angaben zum digitalen Zoom sind zu vernachlässigen, da die Kamera dabei lediglich einen Ausschnitt deines Motivs erstellt. So verringerst du lediglich die Auflösung und damit die Qualität deiner Bilder.
Brennweite
Die Brennweiten der Kameras reichen von 4 mm bis zu 160 mm optischem Zoom. Welchen Bildausschnitt du damit aufnimmst, hängt von der Größe des Chips in der Kamera ab. Gegen verwackelte Bilder verfügen manche Kameras über Bildstabilisatoren. Das ist besonders bei Objektiven mit geringer Lichtstärke sinnvoll.
Der Kamerachip und seine Auflösung
Die Bildauflösung von Kompaktkameras liegt zwischen 15 und 21 Megapixeln. Das ist ausreichend, um auch Bilder in DIN A4 zu erstellen oder einen großzügigen Ausschnitt zu wählen. Oftmals ist in der Kamera ein CMOS-Sensor mit neben- oder übereinanderliegenden farbsensiblen Sensoren mit einer Bilddiagonale von 1 Zoll Größe verbaut. Damit verlängert sich die Brennweite im Vergleich zum Kleinbildformat um den Faktor 2,7. Eine Kamera mit einem Zoom von 8,8 bis 25,7 mm erreicht also Brennweiten zwischen 24 und 70 mm im Kleinbildformat. Manche Hersteller geben die Brennweite ihrer Kompaktkameras bereits auf das Kleinbildformat umgerechnet an.
Display
Bildschirme an der Kamera gestatten dir, deine Motive während und nach der Aufnahme zu beurteilen. Fast alle Kompaktkameras haben ein Display. Die Hersteller bedienen sich dabei der OLED- oder LCD-Technik. Die Diagonalen der Displays messen zwischen 0,5 und 3 Zoll – also von 1,27 bis 7,6 cm. Oftmals sind die Anzeigen fest mit der Kamerarückseite verbaut und teilweise mit Touch-Technologie ausgestattet. Du erhältst die Kameras auch mit umklappbarem oder schwenkbarem Display. Damit kannst du Spiegelungen durch starke Sonneneinstrahlung auf dem Display vermeiden und leichter Bilder aus einer Position über deinem Kopf oder aus der Hocke erstellen. Manche Apparate erlauben es dir, deine Bilder wahlweise durch den klassischen Sucher aufzunehmen. Das hat den Vorteil, dass Personen so oft direkt in die Kamera schauen und nicht in die Augen des Fotografen, der seinen Kopf einige Zentimeter über der Kamera hat.
Bedienung und Programmvielfalt
Zwischen 10 und 25 Programme bieten dir Kompaktkameras meistens, darunter Einstellungen für Landschaften, Beauty, Sonnenuntergang, Sport oder Speed, Nacht und Panorama. Dabei erkennen die Kameras mit der Gesichtserkennung bis zu acht Gesichter und stellen auf diese scharf. Die Funktion „Smile Detection“ sorgt für Lächeln auf deinen Bildern, indem die Kamera erst auslöst, wenn deine Freunde lächeln. Eine intelligente Motiverkennung vereinfacht dir die Handhabung der Kamera weiter. Wenn du dich hingegen nicht nur mit den vorgegebenen Modi zufriedengeben möchtest, solltest du eine Kamera wählen, bei der du Belichtungskorrektur, manuellen Weißabgleich und Schärfepunkte individuell festlegen kannst. Ein eingebautes GPS-Modul erlaubt dir, später den genauen Ort der Aufnahme zu ermitteln.
Video- und Tonaufnahme
Die meisten Kompaktkameras erstellen auch Videos, und zwar in HD-, Ultra-HD- und 4K-Qualität. Beachte, dass nicht jede Kamera, die Videos erzeugt, auch Tonaufnahmen machen kann. Manche Modelle bieten HDR, was für High Dynamic Range steht und einen hohen Kontrastumfang meint. Das heißt, dass bei Aufnahmen mit gleichzeitig sehr dunklen und sehr hellen Bereichen sowie bei Aufnahmen bei schwachen Lichtverhältnissen Details zu erkennen sind.
Gewicht und Größe
Bei einer Größe von 9 x 5 x 2 cm bis 10 x 6 x 4 cm wiegen kompakte Kameramodelle etwa zwischen 120 und 550 g – sie sind halb so klein wie ein Taschenbuch. Größe und Gewicht werden dabei grundlegend durch das Objektiv bestimmt: je größer die Lichtstärke, also die Qualität der Linse, desto größer und schwerer ist diese und damit auch die Kamera. Bei leichten Fotoapparaten bestehen die Linsen oftmals aus Kunststoff; bei schwereren Kameras bauen die Hersteller Objektive aus vergütetem Glas ein.
Stromversorgung
Bei der Wahl deiner Kompaktkamera stehen dir Modelle mit eingebautem oder mit austauschbarem Kamera-Akku auf Basis von Lithium-Ionen-Technologie bereit. Die Hersteller geben an, dass mit ihren Kameras 200 bis 355 Aufnahmen pro Akkuladung möglichsind. Du erhältst auch Kameras mit einem Fach für AA-Batterien.
Speicherkarte
Als Speichermedium kannst du microSD- und SD-Karten einsetzen. Einige Kameras besitzen einen internen Speicher, der jedoch für nur wenige Aufnahmen Speicherplatz bietet – also eine Notlösung, wenn du deine Speicherkarte im heimischen PC vergessen haben solltest.
Blitz
Fast alle kompakten Digitalkameras haben einen Blitz, manche Exemplare zudem einen Vorblitz, um rote Augen zu vermeiden. Diverse Blitzmodi gestatten dir, auch bei wenig Licht kreative Bilder zu machen. Gehört zur Kamera kein Blitz, besitzt sie jedoch immer einen Blitzschuh, auf den du externe Blitze aufstecken kannst. Die Blitzschuhe sind genormt, du bist bei einem Aufsteckblitz also nicht an einen Blitzhersteller gebunden.
Bildübertragung
Das Übertragen der Bilder an deinen PC oder die Druckstationen in Drogeriemärkten erfolgt über einen Micro-USB- oder HDMI-Anschluss. Aber auch kabellos – also per Wi-Fi – kannst du Bilder übertragen. Dazu sind einige Kameras mit NFC-Technologie mittels Bluetooth und WLAN ausgestattet. Damit kannst du deine Kamera leicht mit Smartphones, Tablets oder kompatiblen Druckern verbinden.
Zubehör
Zum Standardzubehör jeder Kompaktkamera gehören eine Handschlaufe oder ein Schultertragriemen, eine Anleitung und ein Kabel zum Laden und zur Datenübertragung. Die Hersteller bieten oftmals auf ihren Webseiten Software für das Bearbeiten der Fotos und Videos zum Download an. Diese gestatten dir die Bildbearbeitung, zum Beispiel das Zusammensetzen von 360°-Bildern.
Fazit: Der platzsparende Fotoapparat
Kompaktkameras sind kleiner als ein Taschenbuch, passen in deine Jackentasche und sind schnell für einen Schnappschuss bereit. Dank einer einfachen Bedienung, einer komfortablen Handhabung und vieler Programme sind sie für verschiedene Altersklassen gut geeignet. Die folgende Zusammenfassung listet noch einmal auf, welche Modellarten dir zur Verfügung stehen:
- Für den Schnappschuss im Alltag eignen sich Modelle, die besonders komfortabel zu bedienen sind und deren Menü gut ablesbar ist. Solche Geräte kosten ab 50 €.
- Alshandliche Ergänzung zu einer Profikamera sind fürAnwender, die gerne und häufig fotografieren, Kompaktkameras mit manuellen Programmen von Vorteil. Außerdem ist hier auf eine Belichtungssteuerung und eine individuelle Steuerung des Weißabgleichs zu achten. Dafür sind mindestens 200 € zu investieren.
- Speziellfür Kinderhände sind robuste Modelle ausgelegt, dieeine feste Brennweite besitzen und deren Bedienung einfach gehalten ist. Halterungen für Fahrrad, Roller und Skateboard gehören hier oft zur Ausstattung. Kinderkameras gibt es ab 20 €.
- Kameras für raue Umgebungen und Actionaufnahmen im Freien sind robust und wasserdicht. Mit diesen Outdoor-Kameras übertragen werden. Diese Geräte bekommst du ab 100 €.