Kaufberatung Laserdrucker
Schnelle Druckmaschinen für deinen Schreibtisch
Die Einladung zu deiner Geburtstagsfeier ist fertig – fehlen nur noch 50 Ausdrucke zum Verschicken. Ein Tastendruck auf deinem Computer, und zwei Minuten später liegen die 50 Einladungen in gestochen scharfer Qualität im Ausgabeschacht deines Laserdruckers. Das Drucken mit Licht und Toner geht besonders schnell und zeichnet sich durch einen günstigen Seitenpreis aus – dabei spielt es keine Rolle, ob du nur gelegentlich druckst oder regelmäßig viele Dokumente zu Papier bringst. Welche Modellvarianten es gibt, worauf du bei der Auswahl achten solltest und welcher Drucker gut in dein Büro oder Arbeitszimmer passt, erfährst du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Dokumente schnell und scharf ausdrucken
> Modelle für den Schwarz-Weiß- und den Farbdruck
> Darauf kommt es bei der Auswahl deines Laserdruckers an
> Das richtige Druckermodell für deine Arbeitsumgebung
> Fazit: Kostengünstige Qualitätsausdrucke in kurzer Zeit
Dokumente schnell und scharf ausdrucken
Laserdrucker sind schnell, leicht zu bedienen und langlebig. Die Ausgabequalität dieser Drucktechnologie ist außergewöhnlich gut: Ihre Stärke – den sauberen Textdruck – zeigen Laserprinter schon im Normalmodus. Mit der bestmöglichen Auflösung lässt sich der Ausdruck von Schriften und Grafiken weiter verbessern. Dokumente sehen teilweise schärfer aus als die Seiten professionell produzierter Zeitungen oder Magazine. Neben der hohen Ausgabegeschwindigkeit von bis zu 50 Seiten pro Minute überzeugen Laserdrucker auch mit einer hohen Dokumentenbeständigkeit: Das fest auf die Papieroberfläche aufgebrachte Tonerpulver verblasst durch Sonnenlicht oder Alterung nicht. Deshalb sind Ausdrucke auch nach Jahren noch fast so gut lesbar wie am ersten Tag. Ein weiterer Pluspunkt sind die gegenüber Tintenstrahldruckern günstigeren Seitenpreise – gerade bei Schwarz-Weiß-Ausdrucken und einem Aufkommen von mehreren Dutzend Seiten pro Woche sparst du mit einem Laserdrucker viel Geld für Verbrauchsmaterialien.
Modelle für den Schwarz-Weiß- und den Farbdruck
Laserdrucker bekommst du in der Schwarz-Weiß-Variante für den Monochromdruck sowie mit Farblaser-Technologie für die Druckausgabe farbiger Dokumente.
Schwarz-Weiß-Laserdrucker
Monochrome Laserdrucker drucken in Schwarz und mehreren Grauabstufungen. Umgangssprachlich werden sie als Schwarz-Weiß-Laserdrucker (kurz: S/W-Laserdrucker) bezeichnet, obwohl sie nur schwarzen Toner verwenden. Sie sind vor allem dort zu finden, wo ausschließlich Briefe, Tabellen, Textdokumente und Zeichnungen gedruckt werden.
Farblaserdrucker
Wenn Texte, Grafiken und Fotos in Farbe ausgegeben werden sollen, kommen Farblaserdrucker zum Einsatz. Diese Geräte enthalten je eine Tonerkartusche in den Grundfarben Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb. Da all diese Komponenten im Gehäuse unterzubringen sind, benötigen Farblaserdrucker mehr Stellfläche als Schwarz-Weiß-Modelle. Der Anschaffungspreis und die Kosten für Verbrauchsmaterialien fallen bei Farbmodellen naturgemäß höher aus.
Darauf kommt es bei der Auswahl deines Laserdruckers an
Laserdrucker gehören zu den leistungsstärksten Druckern. Entsprechend vielfältig sind die technischen Daten und Produktmerkmale, auf die du beim Kauf achten solltest.
Auflösung
Die Auflösung in dpi („dots per inch“, zu Deutsch „Punkte pro Zoll“) gibt die Punktedichte und damit die Schärfe von Buchstaben und Grafiken auf dem Papier an. Dabei bedienen sich die Hersteller verschiedener Techniken, um die Punktezahl auf dem Papier zu erhöhen, weshalb oft die „effektive Auflösung“ angegeben ist. Ab 600 x 600 dpi ist die Schrift scharf, sodass dieser Wert bei den meisten Einsteigermodellen zu finden ist. Eine höhere Auflösung von 1.200 oder 2.400 dpi wirkt sich vor allem bei Grafiken und Fotos positiv aus. Allerdings ist der dpi-Wert nur einer von vielen Faktoren bei der Druckqualität. Für hochwertige Ausdrucke kommt es auf das Zusammenspiel aller Gerätekomponenten sowie auf die Qualität von Toner und Papier an.
Geschwindigkeit
Die Druckgeschwindigkeit besagt, wie viele Seiten ein Drucker in der Minute maximal schafft. Die Druckleistung von monochromen Laserdruckern aus dem Einstiegssegment mit 18 bis 20 Seiten pro Minute reicht für alle Druckaufträge am heimischen Arbeitsplatz aus. Mehr Tempo ist vor allem im Büro wichtig. Professionelle Drucker für den Business-Einsatz schaffen bis zu 50 Seiten pro Minute und eignen sich damit gut für die Bewältigung eines hohen Druckaufkommens von mehreren 100 Seiten pro Woche. Bei Farbdrucken reduziert sich die Druckgeschwindigkeit bei den meisten Modellen auf bis zu 25 % vom Schwarz-Weiß-Durchsatz, da die Farben aus den vier Tonerkartuschen aufgebracht werden.
Anschlüsse
Laserdrucker haben einen USB-Anschluss für die direkte Verbindung zum Computer. Einige Geräte stellen zudem einen USB-Host-Port für USB-Sticks bereit, um darauf gespeicherte Fotos ohne den Gebrauch eines PCs auszugeben. Achte darauf, dass der aktuelle Standard USB 3.0 für eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit vom Computer zum Drucker unterstützt wird. Einige Netzwerkdrucker sind zusätzlich mit einer Ethernet-Schnittstelle (Fachjargon „RJ-45“) zum direkten Anschluss eines Netzwerkkabels ausgestattet.
Netzwerkdruck
Per Kabel oder drahtlos über WLAN kannst du viele Druckermodelle mit deinem Heim- oder Büronetzwerk verbinden. Dadurch können alle Computer im Netz den Drucker ansteuern – unabhängig vom Standort des Laserdruckers. Über Zusatzfunktionen wie „Wi-Fi Direct“ und eine spezielle App ist sogar der Druck über Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets möglich. Auch herstellerspezifische Netzwerktechnologien und Cloud-Dienste werden von vielen modernen WLAN-Druckern unterstützt. Einige Geräte bieten auch eine NFC-Schnittstelle („Near Field Communication“, zu Deutsch „Nahfeld-Kommunikation“), bei der das Handy für den Druck einfach nur in die Nähe des Druckergehäuses gehalten wird.
Scan- und Kopierfunktion
Laserdrucker in Form von Multifunktionsgeräten mit integriertem Scanner übernehmen auch gleich das Einscannen und Kopieren von Briefen, Buchseiten und Kochrezepten. Mit den bei Multifunktionslasern üblichen automatischen Dokumenteneinzügen digitalisierst du Briefe, Rechnungen und andere Unterlagen für den Mail-Versand und zur Archivierung auf dem PC. Bei Geräten mit Kopierfunktion legst du einfach das Original auf die Scanner-Scheibe, drückst eine Taste und entnimmst die kopierte Seite nach kurzer Zeit aus dem Ausgabeschacht. Darüber hinaus bekommst du auch 4-in-1-Multifunktionsmodelle, die mit einem Anschluss für die Telefonbuchse ausgestattet sind und dadurch auch Faxe senden und empfangen können.
Duplex-Funktion
Normale Drucker bedrucken Papier nur auf einer Seite. Wenn du auch die Rückseite bedrucken möchtest, ist ein zusätzlicher manueller Arbeitsschritt erforderlich, denn du musst das Papier umdrehen. Mit Duplex-Druckern geht das viel komfortabler: Sie bedrucken auf Wunsch auch gleich die Rückseite in einem Durchgang. So sparst du Papier und erhältst Ausdrucke, die an Bücher oder Broschüren erinnern.
Bedienfeld
Im Grunde genügt – vor allem bei Netzwerkdruckern – ein Ein-/Ausschalter an der Gerätefront, da die Druckeinstellungen softwaregesteuert am Monitor des Computers erfolgen. Viele Hersteller haben ihren aktuellen Laserdruckern jedoch viele praktische Bedienelemente mitgegeben, die den täglichen Umgang mit dem Gerät erleichtern. Multifunktionsgeräte bieten oftmals Kopiertasten, mit der sich eine schnelle Kopie ohne Umweg über den Computer anfertigen lässt. Auch für die schnelle Kontaktaufnahme mit Mobilgeräten haben einige Modelle Direktwahltasten. Ein Display informiert dich über den Betriebszustand des Druckers, gibt Auskunft über den verbleibenden Tonervorrat oder zeigt Bilder und Dokumente an, die gerade übermittelt werden.
Toner
Der Toner ist ein sehr feines Pulver, der auf das Papier aufgebracht wird – sozusagen die Tinte für den Laserdrucker. Wie eine Tintenpatrone wird auch Toner verbraucht, sodass der Drucker nach einer gewissen Anzahl an gedruckten Seiten eine neue Tonerpatrone braucht. Wie viele Seiten du mit einer Kartusche drucken kannst, hängt hauptsächlich davon ab, wie viel Fläche des Papierbogens mit Toner bedeckt wird. Um ungefähre Vergleichswerte zu bieten, geben die Hersteller die Druckkapazität ihrer Geräte mit einer Tonerfüllung anhand einer Standardseitenabdeckung von 5 % an – die restlichen 95 % eines DIN-A4-Blattes sind demnach weiß.
Tipp: Erkundige dich vor dem Kauf eines Druckers nach Preis und Seitenkapazität der passenden Tonerkartuschen, um die zu erwartenden Folgekosten abzuschätzen. Auch die Kapazität der vorinstallierten Tonerpatrone ist wichtig – besonders für Personen, die mit der im Lieferumfang enthaltenen Patrone oft ein ganzes Jahr oder länger auskommen wollen.
Papierfächer und -kapazität
Viele Laserdrucker sind mit mehreren Papierfächern ausgestattet, die sich komfortabel mit entsprechenden Bögen füllen lassen. In eine solche Kassette passen je nach Modell zwischen 100 und über 500 Blatt. Bei hohem Druckaufkommen kann es sich lohnen, zu einem Gerät mit großer Papierkapazität zu greifen, da dann seltener Papier nachgefüllt werden muss. Profidrucker für den Business-Einsatz bieten oft mehrere Fächer für unterschiedliche Papierformate oder -größen, sodass der Papiervorrat in der Summe über 1.000 Bögen betragen kann. Ein Einzelblatteinzug für das schnelle und unkomplizierte Bedrucken einzelner Bögen sorgt für zusätzlichen Bedienkomfort.
Druckkosten
Eine Schwarz-Weiß-Seite kostet je nach Modell zwischen 1 und 5 Ct. Dieser Preis setzt sich aus dem Kaufpreis für den Drucker selbst, der Füllmenge der vorinstallierten Tonerkartusche und der Kapazität und den Kosten für eine Ersatzkartusche zusammen. Kosten für neue Bildtrommeln, die unter Umständen halb so viel kosten können wie der Drucker selbst, spielen bei dem im Heimbereich üblichen Druckvolumen nur eine untergeordnete Rolle – meist halten sie mehrere Zehntausend Seiten lang durch. Textausdrucke von Farblasern kosten je nach Modell zwischen 3 und 20 Ct pro Seite. Teurer wird es beim seitenfüllenden Fotodruck – hier können die Kosten 45 Ct pro Seite übersteigen.
Tipp: Fotodruck auf Laserdruckern ist meist teurer und weniger brillant als bei vergleichbaren Tintenstrahldruckern. Druckst du häufig farbige Fotos und monochrome Text-/Grafikdokumente im Wechsel aus, kann sich die Anschaffung eines zusätzlichen Tintenstrahlers für dich lohnen.
Das richtige Druckermodell für deine Arbeitsumgebung
Je nach Anspruch und gewünschter Seitenleistung kommen verschiedene Modelle für dich infrage. Die Wahl des Modells bestimmt dabei auch die künftigen Druckkosten.
Laserdrucker für gelegentliches Drucken
Du möchtest dein Arbeitszimmer mit einem Laserdrucker ausstatten, den du nur ein paar Mal pro Monat mit Druckaufträgen betraust. Für dich reicht ein Einsteigermodell aus, das in Schwarz-Weiß mit einer Auflösung von 600 dpi druckt. Solche Geräte sind langlebig und vertragen auch längere Einsatzpausen problemlos, weil sie nicht mit Tinte drucken, diese also auch nicht eintrocknen kann. Einen einfachen S/W-Laserdrucker ohne Netzwerkfunktionalität und mit einer Druckgeschwindigkeit von rund 18 Seiten pro Minute bekommst du ab rund 70 €.
Häufige Anwendung mit dem Laserprinter
Du betreibst ein gut ausgestattetes Home-Office und möchtest mehrmals pro Woche Dokumente in hoher Qualität ausgeben. Dabei kommt es dir auf eine weitreichende Flexibilität in Sachen Datenquelle an – dein Drucker soll sowohl von mehreren Computern im Netzwerk als auch von Mobilgeräten aus mit Druckaufträgen versorgt werden können. Für dich sind netzwerkfähige Farblaserdrucker eine gute Wahl, die Schriftstücke, Grafiken und Fotos mit bis zu 1.200 dpi in hoher Qualität ausgeben können. Preislich liegen solche Modelle mit einer Druckgeschwindigkeit von 20 bis 30 Seiten pro Minute zwischen 130 und 300 €.
Multifunktionsgeräte für den Business-Bedarf
Du bringst in deinem Büro täglich mehrere Dutzend Seiten zu Papier und legst großen Wert auf die Qualität der Ausdrucke und den Funktionsumfang deines Druckers. Deshalb greifst du zu einem voll ausgestatteten Multifunktionsmodell mit einer Druckauflösung von bis zu 2.400 dpi und Farbausgabe. Das Gerät sollte mit mehreren Papierfächern mit einer großen Kapazität von bis zu 500 Seiten und einer hohen Geschwindigkeit von 30 bis 50 Seiten pro Minute auch professionellen Ansprüchen genügen. Kostenpunkt: zwischen 300 und 1.000 €.
Fazit: Kostengünstige Qualitätsausdrucke in kurzer Zeit
Moderne Laserdrucker zeichnen sich durch Langlebigkeit, ein scharfes Druckbild, hohe Geschwindigkeit und relativ niedrige Verbrauchskosten aus. Das macht sie zu den geeigneten Ausgabegeräten für verschiedene Ansprüche vom gelegentlichen Druck im heimischen Arbeitszimmer bis hin zur Bewältigung großer Seitenmengen im harten Büroeinsatz. Entsprechend gelten folgende Empfehlungen.
- Heimanwender mit niedrigem Druckbedarf: Du entscheidest dich für ein Einsteigergerät mit Schwarz-Weiß-Ausgabe in 600 dpi bei 18 Seiten pro Minute. Die Preise beginnen bei 70 €.
- Home-Office-Betreiber mit mittlerem Druckaufkommen: Du greifst zu einem Mittelklassemodell mit 1.200 dpi und optionaler Farbausgabe mit 20 bis 30 Seiten pro Minute. Geräte, die auch eine umfassende Netzwerkfunktionalität für mehrere Computer und Mobilgeräte bieten, sind zu Preisen zwischen rund 130 und 300 € zu haben.
- Professioneller Büroanwender: Du setzt auf leistungsstarke Multifunktionsmodelle mit bis zu 2.400 dpi Auflösung, Farbdruckwerk mit 30 bis 50 Seiten pro Minute, mehreren großen Papierfächern und umfangreichen Netzwerkfunktionen. Solche Geräte kosten zwischen 300 und 1.000 €.