Kaufberatung DDR4-RAM
Schneller Arbeitsspeicher für moderne Computer
Mit DDR4-RAM spendierst du deinem Computer schnellen Arbeitsspeicher für eine bessere Systemperformance sowie flüssigeres Arbeiten und Spielen. Was du bei der Auswahl der flinken Speicherriegel beachten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist DDR4-RAM und wofür brauche ich diesen Arbeitsspeicher?
> Worin unterscheidet sich DDR4 von DDR3?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl von DDR4-Modulen achten?
> Welchen Speicher brauche ich für meinen Computer?
> Wie baue ich den neuen Arbeitsspeicher ein?
Was ist DDR4-RAM und wofür brauche ich diesen Arbeitsspeicher?
- Im Arbeitsspeicher (RAM für „Random Access Memory“) legt dein Computer während des Betriebs ständig Daten ab und liest sie wieder aus.
- Die Abkürzung DDR4 steht für die vierte Generation von Speicherchips mit doppelter Datenrate („Double Data Rate“).
- Schnelle Speichermodule ermöglichen den Datentransfer zwischen Prozessor und RAM in hohem Tempo und somit flüssiges Arbeiten und schnelles Umschalten zwischen verschiedenen Apps.
- Ein Arbeitsspeicher mit hoher Kapazität verbessert die Performance und Stabilität des Computersystems.
- Mit einer guten Speicherausstattung zwischen 16 und 64 GB kannst du beispielsweise große Bilder und Videos effizienter bearbeiten und genießt in PC-Games kürzere Ladezeiten.
- Aktuell stellen DDR4-Chips die gehobene Mittelklasse bei den RAM-Modulen dar. DDR3-RAM kommt nur bei Einsteigersystemen zum Einsatz, während DDR5 und DDR6 eher in High-End-Computern zu finden sind.
Worin unterscheidet sich DDR4 von DDR3?
Gegenüber DDR3 zeichnet sich DDR4-Speicher durch folgende Vorteile aus:
- höhere Taktraten für eine verbesserte Performance,
- niedrigere Betriebsspannung für den energiesparenden Einsatz,
- höhere Gesamtkapazität durch die Möglichkeit, mehrere Module gleichzeitig einzubauen,
- verbesserte Fehlererkennung und Korrektur für erhöhte Stabilität.
Worauf sollte ich bei der Auswahl von DDR4-Modulen achten?
Bauform
Bei RAM-Modulen wird zwischen zwei grundlegenden Bauformen unterschieden:
- DIMM steht für „Dual Inline Memory Module“ – die Standardbauform für Desktop-PCs mit 288 Kontakten und einer Modullänge von rund 133 mm.
- SO-DIMM steht für „Small Outline Dual Inline Memory Module“ – eine kompakte Bauform für Laptops mit 260 Kontakten und einer reduzierten Modullänge von 67,6 mm.
Tipp: Prüfe vor dem Kauf, ob der Speichercontroller deines Computers für DDR4-Ram ausgelegt ist. Näheres findest du in der Bedienungsanleitung zum PC oder zum Mainboard.
Speicherkapazität
DDR4-Module bekommst du in vier Kapazitätsstufen: 4, 8, 16 und 32 GB. Durch die Kombination von bis zu vier Modulen kannst du die Kapazität erhöhen – so lassen sich wahlweise zwei 16-GB-Module oder vier 8-GB-DIMMs zu einem Gesamtspeicher von 32 GB kombinieren. Dabei solltest du darauf achten, wie viele Speicherslots das Mainboard hat und welche Modulkombinationen erlaubt sind – alles Wissenswerte findest du in der Dokumentation deines PCs.
Tipp: Speichermodule werden immer paarweise eingesetzt, sodass es viele Angebote mit DIMM-Paaren oder Quartetts gibt. Ausnahme: Laptops lassen sich oft mit nur einem einzelnen SO-DIMM aufrüsten.
Taktrate
Die Taktrate bestimmt über die Ein-/Ausgabegeschwindigkeit und damit die maximal erzielbare Datenrate eines Speichermoduls. Der Takt wird in MHz (Megahertz, Millionen Schwingungen pro Sekunde) angegeben. Folgende Taktraten sind bei DDR4-Modulen üblich:
- DDR4-1600 mit 1.600 MHz und einer Datenrate von bis zu 12,8 GB/s (Gigabyte pro Sekunde)
- DDR4-2133 mit 2.133 MHz und einer Datenrate von bis zu 17,0 GB/s
- DDR4-2400 mit 2.400 MHz und einer Datenrate von bis zu 19,2 GB/s
- DDR4-2666 mit 2.666 MHz und einer Datenrate von bis zu 21,3 GB/s
- DDR4-3200 mit 3.200 MHz und einer Datenrate von bis zu 25,6 GB/s
- DDR4-3600 mit 3.600 MHz und einer Datenrate von bis zu 28,8 GB/s
Kühlkörper
In der Regel kommen Speichermodule ohne Kühlkörper aus, da sie von der Umluft im PC-Gehäuse auf optimaler Betriebstemperatur gehalten werden. Für den Einsatz in Gaming-PCs oder High-End-Maschinen bieten viele Hersteller jedoch auch Module mit integriertem Kühlkörper an.
LED-Beleuchtung
Einige DIMM-Module sind mit einer LED-Leuchtleiste ausgestattet. Das macht sie zu einer guten Wahl für illuminierte Gaming-PCs, die über ein Sichtfenster den Blick ins Innere des Gehäuses erlauben.
Welchen Speicher brauche ich für meinen Computer?
DDR4-Speicher für Einsteiger- und Office-PCs
Wenn du mit deinem einfachen PC aus der Einsteigerklasse hauptsächlich Office-Aufgaben erledigst, im Internet surfst und deine E-Mails liest, kommst du mit 4 bis 8 GB DDR4-RAM aus. 8 GB sind auch für Office-PCs empfehlenswert und in Form von zwei 4-GB-Modulen zu haben.
RAM-Bausteine für universelle Mittelklasse-Computer
Dein Mittelklasse- oder Business-PC ist ein echter Allrounder, sodass du damit neben Office-Jobs auch kreative Aufgaben wie Bildbearbeitung und Videoschnitt erledigst. Auch einem kleinen Spielchen zwischendurch bist du nicht abgeneigt. Für dich empfiehlt sich eine Speicherausstattung von 16 GB im DDR4-2400-Standard oder höher.
DDR4-RAM für Gaming- und High-End-PCs
Dein gut ausgestatteter Computer kommt mit hochauflösenden Fotos, 4k-Videos und anspruchsvollen Games klar. Für maximale Performance solltest du zu DDR4-3200- oder -3600-Modulen für einen hohen Datendurchsatz greifen. In Sachen Kapazität sollten es mindestens 32 GB sein. Möchtest du auf 64 GB aufrüsten, entscheidest du dich für zwei 32-GB- oder vier 16-GB-DIMMs.
Wie baue ich den neuen Arbeitsspeicher ein?
- Zuerst trennst du den Computer von der Stromversorgung, bevor du das Gehäuse öffnest.
- Um Schäden an den empfindlichen Bausteinen durch statische Aufladung zu verhindern, solltest du dich an der Zentralheizung oder an einem Wasserhahn entladen, bevor du die Module aus ihrer Schutzfolie nimmst.
- Suche die länglichen Speichersteckplätze auf dem Mainboard und drück die Halterungen am linken und rechten Rand der Slots vorsichtig nach unten.
- Steck nun die Module in die Steckplätze. Achte dabei auf die Lage der Einkerbung zwischen den Pins.
- Wenn du nicht sicher bist, in welche Slots die Module gehören, sieh in der Beschreibung des Mainboards nach.
- Drück die Bausteine nach unten, bis die Halterungen hörbar einrasten.
- Bau den Computer wieder zusammen, verbinde ihn mit der Stromversorgung und prüfe, ob die BIOS-Meldung nach dem Start die erwartete Speicherkapazität anzeigt.