Kaufberatung Gaming-Computer
Schnelle Spielmaschinen für ambitionierte Gamer
Gaming-Computer vereinen hochwertige und auf Leistung getrimmte Komponenten in meist futuristisch wirkenden großen Gehäusen mit aufwendigen Kühlmechanismen und teilweise Platz für zukünftige Erweiterungen.
Inhaltsverzeichnis
> Warum brauche ich einen Computer zum Spielen?
> Was zeichnet Gaming-Computer gegenüber Spielekonsolen aus?
> Konfiguration: Wie stelle ich einen Gaming-PC zusammen?
> Set-up: Welcher Gaming-Computer ist der richtige für mich?
> 6 Tipps: Welches Zubehör sorgt für viel Spaß beim Gaming?
Warum brauche ich einen Computer zum Spielen?
- Willst du aktuelle PC-Spiele in maximaler Qualität genießen, benötigst du einen Gaming-PC mit ausgewählten, sorgfältig aufeinander abgestimmten Hardware-Komponenten.
- Eine hohe Grafikleistung ermöglicht die Berechnung von 3D-Grafiken in hohen Auflösungen bis zu 4K bei schneller Bildwiederholrate.
- Leistungsstarke Prozessoren stellen eine schnelle parallele Verarbeitung aller Daten sicher.
- Eine üppige Speicherausstattung bei Arbeitsspeicher und Festplatten sorgt für eine hohe Performance und für genügend Platzreserven für große Spieldateien.
- Gaming-PCs heben sich äußerlich durch meist futuristisch wirkende und geräumige Gehäuse mit aufwendigen Kühlmechanismen ab.
Was zeichnet Gaming-Computer gegenüber Spielekonsolen aus?
- Spielekonsolen wie die Sony PlayStation und die Microsoft Xbox stehen in direkter Konkurrenz zu Gaming-PCs.
- Für den unkomplizierten Anschluss an den Fernseher im Wohnzimmer sind die Konsolen der aktuellen Generation hervorragend geeignet, doch ein vollwertiger Computer hat solchen Spielmaschinen einiges voraus.
- Konsolen nutzen Komponenten wie Grafikchips, Speicherbausteine und Festplatten aus dem PC-Bereich für eine gute Performance und eine ansprechende Grafikdarstellung. Aufgrund ihres langen Lebenszyklus von mehreren Jahren veralten diese Komponenten jedoch mit der Zeit.
- Gaming-PCs können gezielt durch den Tausch der Grafikkarte, des Prozessors oder der Festplatte auf den aktuellen Stand gebracht werden, was bei Konsolen in der Regel nur eingeschränkt möglich ist.
- Neben Games läuft auf vollwertigen Computern auch Produktivität-Software, sodass du mit einem Gaming-PC sowohl spielen als auch arbeiten kannst.
- Du kannst deinen PC auch per HDMI-Kabel mit dem TV im Wohnzimmer verbinden und zusammen mit einem PC-Controller deine Lieblingsgames wie auf einer Konsole vom Sofa aus spielen.
Konfiguration: Wie stelle ich einen Gaming-PC zusammen?
Welche Rolle spielt der Prozessor?
- Der Prozessor – im Fachjargon als CPU (Central Processing Unit) bezeichnet – erledigt alle anfallenden Rechenoperationen und ist für die Kommunikation der PC-Komponenten untereinander zuständig.
- Intel-Prozessoren hören auf den Namen Core und sind in den Varianten i3, i5, i7 und i9 erhältlich, wobei es sich beim i9 um den leistungsstärksten Vertreter handelt.
- Die Zahl hinter der Produktbezeichnung, zum Beispiel i7-13700K, gibt Aufschluss über die Prozessorgeneration und die Modellreihe (hier das 700er-Modell aus der 13. Generation mit dem Gütesiegel K für weitreichende Übertaktungsmöglichkeiten).
- AMD-Prozessoren sind in mehreren Varianten zu bekommen. Die Ryzen-CPUs gibt es in den Baureihen 3, 5, 7 und 9. Viele Spiele-PCs sind mit CPUs der A10-Reihe ausgestattet, in Einsteigermodellen finden sich FX-Prozessoren.
- Auch hier gibt die Höhe der Ziffer hinter der Modellbezeichnung Aufschluss über die zu erwartende Leistung.
Welche Grafikkarte sollte es sein?
Die Grafikkarte wird als GPU (Graphics Processing Unit) bezeichnet und ist für die Berechnung und Ausgabe der Bilder zuständig, die auf dem Monitor dargestellt werden. Auch hier sind zwei Hersteller federführend: Nvidia bietet seine GeForce-Grafikkarten in den Baureihen GT 710 bis RTX 4090 an. AMD hat mit der Radeon-Serie von R7 über Vega 11 bis RX 7900 gute Alternativen im Programm.
Tipp: Bei den Typbezeichnungen der Grafikkarten gilt die Faustregel, dass eine höhere Zahl hinter dem Buchstaben der Modellreihe mehr Leistung bedeutet. Kürzel hinter der Modellbezeichnung wie Ti (Nvidia ) oder XT (AMD) stehen für übertaktete und leistungsoptimierte Varianten.
Wie groß sollte der Arbeitsspeicher sein?
Der Arbeitsspeicher (im Fachjargon RAM für Random Access Memory) deines Gaming-PCs sollte 8 GB nicht unterschreiten, damit häufiges Nachladen von der Festplatte verhindert wird. 16 Gigabyte (GB) sind ein gutes Maß an Arbeitsspeicher für einen Gaming-PC. Eine Speicherausstattung von 32 oder 64 GB bietet besonders viel Platz und ist neben dem Gaming auch für Kreativprojekte wie große Bild- und Videodateien gut geeignet.
Wie viel Massenspeicher brauche ich?
Aktuelle Gaming-PCs arbeiten mit einer Kombination aus rein elektronischer SSD-Festplatte (Solid State Drive) und mechanischer Festplatte. Auf der sehr schnellen, 120 bis 1.000 GB großen SSD sind wichtige Dateien wie die des Betriebssystems und auf schnelle Ladezeiten angewiesene Programme installiert. Die mit 1 bis 8 Terabyte (TB) sehr groß bemessenen mechanischen Festplatten dienen dagegen zum Ablegen aller anderen anfallenden Datenbestände.
Wie sollte das PC-Gehäuse beschaffen sein?
Beim Gehäuse deines Spielsystems solltest du nicht nur auf das passende Design achten, sondern auch auf die Größe. Besonders kompakte PC-Gehäuse finden auch auf kleinen Tischen Platz, lassen sich aber nur schwer mit weiteren Komponenten wie zusätzlichen Laufwerken nachrüsten. Große Tower-Gehäuse mit zwei bis fünf freien Einschüben haben dagegen genug Raum für zukünftige Erweiterungen und werden normalerweise unter dem Schreibtisch aufgestellt.
Tipp: Große Gehäuse bieten eine bessere Luftzirkulation und mehr Platz für zusätzliche Kühlventilatoren, sodass die verbauten Komponenten auch unter Höchstlast nicht überhitzen können.
Welche Anschlüsse benötige ich?
Das Bildsignal der Grafikkarte sollte über HDMI, DisplayPort und/oder DVI zum Monitor gelangen. Um Peripheriegeräte wie Maus, Tastatur und Drucker anzuschließen, sind vier bis acht USB-Schnittstellen im aktuellen 3.1-Standard empfehlenswert. Mindestens zwei davon sollten sich leicht erreichbar an der Gehäusefront oder -oberseite befinden. Ein analoger und digitaler Tonausgang im 5.1- oder 7.1-Format erlaubt den Anschluss verschiedener Lautsprecher für einen guten Sound beim Spielen.
Tipp: Über frontale Audiobuchsen und/oder USB-Schnittstellen kannst du bequem dein Headset einstecken und bei Nichtgebrauch wieder entfernen.
Wie verbinde ich den Computer mit dem Netzwerk?
Zur Verbindung mit dem Netzwerk und dem Internet dient eine Ethernet-Buchse mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 1.000 Mbit/s oder alternativ ein WLAN-Modul für kabellose Netzwerke. Aktuelle Hauptplatinen (im Fachjargon Mainboards) sind zusätzlich mit Multi-Gigabit-Anschlüssen ausgestattet, die mit 2,5 bis 10 Gbit/s besonders schnell arbeiten.
Tipp: Ein integriertes WLAN-Modul ermöglicht die kabellose Anbindung ans Heimnetzwerk, während du via Bluetooth unter anderem Zubehörteile wie Lautsprecher oder Eingabegeräte anbindest.
Luft- oder Wasserkühlung?
Herkömmliche Gaming-PCs sind mit einer Luftkühlung ausgestattet, bei der Ventilatoren die heiße Luft aus dem Innern des Gehäuses blasen und kühle Umgebungsluft zuführen. Je größer diese im Fachjargon Radiatoren genannten Lüfter sind, desto leiser arbeiten sie. Bei Gaming-PCs mit Wasserkühlung zirkuliert eine Flüssigkeit in einem Verteilersystem, das die Hitze von heißen Bauteilen abführt. Für die Kühlung des Liquids sind große, geräuscharme Radiatoren zuständig.
Tipp: Eine Wasserkühlung ist zwar teurer und komplexer zu installieren, bringt jedoch eine spürbar höhere Kühlleistung bei niedrigem Geräuschniveau.
Wie viel Energie verbraucht ein Gaming-PC?
Während gewöhnliche Computer für Büro-Software rund 50 bis 100 Watt aus der Steckdose ziehen, brauchen Gaming-PCs bis zu 750 Watt. Allerdings wird der Spitzenwert nur unter Volllast erreicht, wenn Hardware und Grafikchip bei 3D-Spielen Höchstleistungen erbringen. Im Office-Betrieb beim Surfen oder beim Erstellen von Texten reduziert sich der Verbrauch auf gut ein Viertel bis ein Drittel des Maximalwerts.
Tipp: Denk daran: Je länger du Games mit hohen Hardware-Anforderungen spielst, desto höhere Stromkosten verursacht dein Gaming-PC.
Set-up: Welcher Gaming-Computer ist der richtige für mich?
Einsteiger-PCs für Gelegenheitsspieler
Du möchtest aktuelle Games in mittleren Auflösungen spielen und nebenbei all deine Office-Jobs am Computer abarbeiten. Deshalb holst du dir ein Einsteigergerät mit AMD-A-, AMD-Ryzen-3-, Intel-Core-i3- oder Intel-Core-i5-Prozessor ins Haus. Die Grafik wird von einer Grafikkarte vom Typ Nvidia GTX 750 oder AMD Radeon Vega 11 berechnet. 8 GB Arbeitsspeicher und eine 1 TB große Festplatte bieten genug Reserven für den täglichen Gebrauch.
Mittelklasse-Systeme für Spielefans und kreative Anwender
Du spielst oft und möchtest auch kreative Arbeiten am Computer erledigen. Intel-Core-i5-, -i7-Prozessoren oder AMD-CPUs vom Typ Ryzen 5 oder 7 sorgen für eine gute Systemleistung. Für die Grafikberechnung sind schnelle Grafikkarten wie die Nvidia GeForce RT 2090 bis 3060 oder die AMD Radeon RX 6400 zuständig. 16 GB RAM, 2-TB-Festplatte und 240-GB-SSD runden ein solches Mittelklasse-System ab.
High-End-PCs für ambitionierte Gamer und Kreativprofis
Du möchtest anspruchsvolle 3D-Shooter in 4K-Auflösung spielen, deine Games ins Internet streamen und aufwendige Kreativprojekte realisieren. Die schnellsten Prozessoren von AMD (Ryzen 9) und Intel (Core i7 der 13. Generation bis i9 Extreme) sorgen für die nötige Rechenleistung im Verbund mit High-End-Grafikkarten wie Nvidia GeForce RTX 4090 und AMD RX 7800 XT. Mit 64 GB RAM und Festplattenkapazitäten von bis zu 10 TB sind solche Gaming-Maschinen auch speichertechnisch top ausgestattet.
6 Tipps: Welches Zubehör sorgt für viel Spaß beim Gaming?
- Gaming-Tastaturen bieten präzise ansprechende Tasten, frei justierbare Hintergrundbeleuchtung und Makrofunktionen, mit denen du automatische Abläufe mit nur einem Tastendruck erstellen kannst.
- Gamingmäuse haben ein ergonomisches Gehäuse sowie Zusatztasten für wichtige Spielfunktionen und überzeugen mit hoher Präzision.
- Mit Gamingheadsets, einer Kombination aus Kopfhörer und Mikrofon, kommunizierst du in Mehrspieler-Games mit deinen Teamkollegen.
- PC-Lautsprecher sorgen für einen adäquaten Ton mit satten Bässen und luftigen Höhen. Auf Wunsch ist sogar Surround-Sound aus bis zu acht Boxen möglich, der eine mitreißende akustische Kulisse beim Spielen erzeugt.
- Ein Gamingstuhl ermöglicht dir auch während langer Spiele-Sessions eine entspannte Körperhaltung.
- Unter den PC-Spielen findest du das passende „Software-Futter“ für deinen hochgerüsteten Gaming-PC.