Kaufberatung Business-PCs
Zuverlässige und sichere Computer für die Arbeit
Business-PCs sind leistungsstarke Computer mit spezieller Ausstattung. Sie eignen sich besonders für den professionellen Einsatz in der Firma oder im Homeoffice.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür sollte ich mir einen Arbeitsrechner zulegen?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Business-PCs achten?
> Welches ist der passende Business-PC für meinen Bedarf?
Wofür sollte ich mir einen Arbeitsrechner zulegen?
- Business-PCs oder Workstations arbeiten sehr zuverlässig und stabil, damit es nicht zu Ausfällen kommt und du sie lange nutzen kannst. Zudem bieten sie eine hohe Performance.
- Die Computer haben meist eine hochwertige technische Ausrüstung. Dazu gehören eine Festplatte mit viel Speicherplatz, ein schneller Prozessor und ausreichend Arbeitsspeicher.
- Du nutzt Desktop-PCs mit gängiger oder spezieller PC-Software, um Texte oder E-Mails zu schreiben und andere Aufgaben im Arbeitsalltag zu erledigen.
- Arbeitsrechner bieten normalerweise erweiterte Sicherheitsfunktionen, um sensible Daten und Konten zu schützen. Für diesen Zweck ist oft eine Profivariante des Betriebssystems installiert.
- Business-PCs liegen die passende Maus und Tastatur größtenteils bei. Du benötigst nur noch einen Monitor, um mit der Arbeit loszulegen.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Business-PCs achten?
Prozessor
- Der Prozessor bzw. die CPU ist das Gehirn des Computers: Als zentrale Recheneinheit ist er dafür zuständig, Befehle abzuarbeiten. Erhältlich sind entweder Intel- oder AMD-Prozessoren.
- Intel nennt seine weitverbreiteten Modellreihen Core i3, i5, i7 und i9. Je höher die Ziffer, desto besser ist die Performance.
- In Business-PCs mit AMD-CPU sind meist Ryzen-Prozessoren verbaut. Wie bei Intel sagen die Zahlen 3, 5, 7 und 9 etwas darüber aus, was die Modelle bieten. CPUs mit der Ziffer 9 liefern die höchste Leistung.
- Wichtig für die Leistung ist außerdem die Zahl der Kerne: Viele Business-PCs haben 4 bis 16 Kerne. Es kommt allerdings auf das Zusammenspiel aller Komponenten im Computer an.
- Vier Kerne genügen für typische Office-Aufgaben. Acht, zwölf oder sogar mehr Kerne benötigst du für anspruchsvolle Tätigkeiten, etwa zum Bearbeiten oder Rendern von Videos oder zur Visualisierung von 3D-Effekten.
Speicher
In Business-PCs stecken HDD-Festplatten oder SSD-Speicher. Magnetische HDDs schreiben Daten auf die Oberfläche rotierender Scheiben. Sie bieten Kapazitäten von 1 bis 2 Terabyte. Abruf und Ablage der Daten dauern mit ihnen länger als mit SSD-Festplatten. Diese Flash-Speicher verfügen in der Regel über 256 oder 512 Gigabyte oder 1 Terabyte Speicherplatz. Das Schreiben von Daten läuft viel schneller ab. SSDs haben zudem keine beweglichen Teile und sind deshalb leiser. Häufig stecken beide Festplattentypen in PCs: Auf der HDD werden Daten gespeichert, von der SSD starten Programme in hohem Tempo.
Tipp: Genügt dir der Speicherplatz deines PCs nicht, kannst du ihn über Cloud-Speicher, USB-Sticks oder externe Festplatten erweitern.
Arbeitsspeicher
Die Größe des Arbeitsspeichers RAM hat Auswirkungen auf die Leistung des Computers: Mit mehr RAM kann er mehr Aufgaben parallel verarbeiten. 8 Gigabyte Arbeitsspeicher reichen zum Surfen, Bilderbearbeiten sowie für Microsoft Word oder PowerPoint aus. Mindestens 16 Gigabyte RAM benötigst du, wenn du komplexe Software verwendest, etwa für den Videoschnitt. Noch flüssiger laufen diese Anwendungen mit 32 oder sogar 64 Gigabyte. Weniger als 4 Gigabyte sollte der Rechner keinesfalls haben.
Grafikkarte
In Arbeitsrechnern steckt meist ein Prozessor mit integriertem Grafikchip. Diese Varianten heißen abhängig vom Hersteller Intel UHD Graphics oder AMD Radeon Graphics. Sie benötigen weniger Strom, sind platzsparend und günstiger im Vergleich zu dedizierten Grafikkarten. Für den Büroalltag und zum Surfen genügt das. Möchtest du jedoch aufwendige Games spielen oder arbeitest viel mit Videos oder komplexen Grafikaufgaben, brauchst du eine eigene Karte, wie etwa Nvidias GeForce-Modelle der GTX-Klasse. Sie sorgen für eine flüssigere Darstellung auf dem Bildschirm und entlasten den Prozessor.
Betriebssystem
Auf Business-Computern ist üblicherweise Windows 11 Pro von Microsoft vorinstalliert, seltener Windows 11 Home. Letzteres eignet sich für Privatnutzer. Die Pro-Version bringt einige Zusatzfunktionen mit, zum Beispiel die Verschlüsselung der Festplatte zum Schutz der Daten bei Angriffen aus dem Internet. Weitere Ausstattungsmerkmale sind für die Arbeit in Firmen von Bedeutung, etwa die Definition von Gruppenrichtlinien. Du findest zudem Computer ohne Betriebssystem, das du in diesem Fall separat erwirbst und anschließend installierst. Schließlich gibt es noch Modelle mit Windows 10, dem Vorgänger von Windows 11.
Anschlüsse
- Für die Arbeit am Business-Computer sind viele Anschlussmöglichkeiten wichtig, damit du flexibel bist.
- Sechs bis zehn USB-Ports sollten integriert sein: Je mehr es sind, desto mehr externe Geräte wie Drucker oder Festplatten kannst du anschließen. Ports auf der Vorderseite sind bequemer zu erreichen.
- Anders als Notebooks verbinden sich nicht alle Business-PCs per WLAN mit dem Internet. Jedes Gerät hat aber eine LAN-Buchse, um es per Kabel an das Netzwerk anzuschließen.
- Achte auf den Typ der USB-Buchsen: USB 2.0 ist langsamer als USB 3.0. Der aktuelle und schnellste Standard ist USB 3.1. Viele externe Geräte verwenden kleinere USB-C-Stecker statt der früher verbreiteten, größeren USB-A-Varianten.
- Über HDMI- oder DVI-Ausgang verbindest du Monitor oder Beamer mit dem Rechner. Manche Computer haben je zwei dieser Buchsen, sodass du zwei Bildschirme gleichzeitig anschließen kannst.
- Ein Audioausgang für Kopfhörer oder Lautsprecher gehört zum Standard. Praktisch ist ein integrierter Kartenleser zum Auslesen von Speicherkarten. Manche Business-PCs sind zudem mit einem DVD-Brenner ausgestattet.
Welches ist der passende Business-PC für meinen Bedarf?
PCs für typische Büroarbeiten
Du verwendest deinen Computer in der Firma oder im Homeoffice vor allem, um gelegentlich E-Mails sowie Texte in Word zu schreiben, im Internet zu recherchieren oder Präsentationen zu erstellen. Für dich eignet sich ein Business-PC mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 256 oder 512 Gigabyte großer Festplatte. Je nach den Anforderungen deines Unternehmens genügt Windows 11 Home. Ein Intel-Core-i3- oder -i5-Prozessor mit vier Kernen und integriertem Grafikchip oder das entsprechende AMD-Modell ist ausreichend.
Computer für Allround-Aufgaben
Dein PC ist regelmäßig im Einsatz. Du nutzt darauf nicht nur Software wie beispielsweise Office-Anwendungen, sondern möchtest auch Fotos bearbeiten und Videotelefonate führen. Außerdem speicherst du darauf viele Daten. Für dich kommt ein Business-PC mit HDD und SSD und mindestens 1 Terabyte Gesamtspeicher infrage. Der Arbeitsspeicher liegt idealerweise bei 8 oder 16 Gigabyte. Der Prozessor sollte mindestens ein Intel Core i5 oder i7 bzw. eine der vergleichbaren AMD-Varianten sein. Ein auf der CPU verbauter Grafikchip dürfte für deine Anforderungen genügen. Wichtig sind viele Anschlüsse.
Business-PCs für anspruchsvolle Anwendungen
Du sitzt häufig am Computer, um 4K-Videos zu schneiden oder 3D-Clips zu rendern. Dafür benötigst du einen sehr leistungsfähigen Computer, der flüssig läuft. Du entscheidest dich für einen Business-PC mit 32 Gigabyte RAM und einer dedizierten Grafikkarte. Beim Prozessor sollte es sich um einen Intel Core i7 oder i9 bzw. AMD Ryzen 7 oder 9 handeln. Mit einer schnellen SSD und einer 1 bis 2 Terabyte großen HDD arbeitest du in hohem Tempo und kannst gleichzeitig viele Daten speichern. Du brauchst außerdem mehrere USB-Anschlüsse vom Typ 3.1, damit du Daten schnell überspielen kannst.