Kaufberatung Paddel
Für Wassersport mit dem richtigen Antrieb
Der Fluss rauscht und steigert deine Vorfreude auf die bevorstehende Tour mit deinem Kajak. Du steckst nur noch dein Paddel zusammen, dann geht es los. Die Strömung ist stark, doch mit deinem hochwertigen Paddel hältst du dich gut in der Spur, kannst kleine Hindernisse leicht umkurven und kommst sicher am Ziel an. Mehr über Paddel und worauf es beim Kauf ankommt, liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
> Mit Paddeln kommst du leicht und sicher voran
> Der Motor in deinen Händen: Diese Paddel gibt es
> Paddelauswahl: Diese Kaufkriterien sind wichtig
> Paddel für deine Bedürfnisse
> Fazit: Mit den Paddeln durchs Wasser lenken
Mit Paddeln kommst du leicht und sicher voran
Egal ob du Kajak oder Kanu fährst oder Stand-up-Paddling betreibst: Bei all diesen Sportarten brauchst du ein Paddel, um dich vorwärts zu bewegen, die Richtung zu bestimmen, Kurven zu fahren und Strömungen auszugleichen. In Form und Material sind die Paddel an die jeweilige Sportart angepasst. Das macht sie langlebig und verbessert ihre Einsatzfähigkeit. Daneben gibt es Fingerpaddel, die du nicht fürs Paddeln, sondern für dein Schwimmtraining verwenden kannst.
Der Motor in deinen Händen: Diese Paddel gibt es
Paddel setzt du bei verschiedenen Sportarten ein, um dich fortzubewegen. Die Paddel unterscheiden sich dabei je nach den Anforderungen. Hier eine kleine Übersicht.
SUP-Paddel
SUP steht für „Stand-up-Paddling". Bei dieser Sportart stehst du auf einem festen Board und stichst dein Paddel im Stehen abwechselnd links und rechts ins Wasser. Dementsprechend lang ist es also. In der Regel ist ein SUP-Paddel aus mindestens zwei Einzelteilen zusammengesteckt, damit es auseinandergebaut einfacher zu transportieren ist. Viele Modelle kannst du deiner Körpergröße entsprechend einstellen.
Tipp: Einige SUP-Paddel lassen sich zum Kajak- oder Kanu-Paddel umbauen.
Bootspaddel
Bootspaddel nutzt du zum Kanu- und Kajakfahren. Beim Kanufahren hast du nur ein Paddel in der Hand, mit dem du ins Wasser „stichst", also das Paddel möglichst weit eintauchen lässt. Daher kommt auch der Begriff „Stechpaddel". Ein Knauf am oberen Ende des Schafts, der sogenannte Spatengriff, erleichtert dir das Führen des Paddels.
Fingerpaddel
Fingerpaddel sind Paddel, die an eine Scheibe erinnern. Diese kannst du dir mit einem Riemen über die Finger streifen und zum Schwimmen benutzen. Einige Modelle befestigst du auch über den Handrücken. Fingerpaddel erhöhen den Wasserwiderstand bei den Schwimmzügen und eignen sich damit gut für ein Krafttraining für die Unterarme.
Paddelauswahl: Diese Kaufkriterien sind wichtig
Paddel unterscheiden sich in ihrem Material, in der Blattform und in der Länge voneinander. Damit du ein für dich passendes Paddel findest, haben wir hier für dich einige Kaufkriterien zusammengestellt.
Welche Paddellänge ist die richtige?
Beim Kajakfahren sollte das Paddel so lang sein, dass du es bequem und gerade sitzend mit dem kompletten Blatt ins Wasser einstechen kannst. Anders als Freizeitpaddler benutzen Sportfahrer oft etwas kürzere Paddel und tauchen diese näher am Boot ins Wasser. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du ein Paddel wählen, dass sich in der Länge verstellen lässt. Beim Stand-up-Paddling entscheidet deine Körpergröße. Als Faustregel gilt: Das Stechpaddel sollte etwa 22 cm länger sein als du. Bist du also zum Beispiel 160 cm groß, suche dir ein Paddel aus, das rund 180 cm lang ist.
Das Material der Blätter
Die Paddelblätter bestehen meist aus Aluminium, Kunststoff, Fiberglas oder Carbon. Alupaddel sind besonders robust und unempfindlich. Kunststoffpaddel kosten nicht viel und eignen sich daher als Einsteigermodelle. Paddel aus Fiberglas sind etwas leichter, ebenfalls verhältnismäßig bruchsicher und daher gut für Anfänger und Menschen mit weniger Muskelkraft geeignet. Die besonders leichten Carbonpaddel werden gerne als Wettkampfpaddel benutzt.
Symmetrie und Größe der Blätter
Die meisten Paddelblätter sind symmetrisch und damit vor allem für ruhige Gewässer und kurze Strecken geeignet. Asymmetrische Paddelblätter verlaufen schräg und stellen für längere Strecken und bei sportlichem Paddeln eine gute Wahl dar, denn du brauchst damit weniger Muskelkraft. Bei der Größe des Paddelblatts kommt es auf deine körperliche Kondition und auf den Einsatzort an. Mit großen Blättern von zum Beispiel 92 cm² bist du zwar schneller, musst dafür aber mehr Kraft aufwenden. Um als Anfänger nicht so schnell zu ermüden, ist entsprechend ein kleineres Blatt sinnvoll.
Schaft und Gewicht
Der Schaft ist der lange Stab, an dem das Paddelblatt befestigt ist. Schäfte aus Carbonfasern sind sehr leicht und biegen sich etwas, wenn sie auf den Widerstand des Wassers treffen. Das macht das Paddeln angenehmer. Paddel aus Glasfasern sind ein kleines bisschen schwerer, dafür aber recht bruchsicher. Schäfte aus Hybrid-Carbon verbinden beide Eigenschaften miteinander.
Paddel für deine Bedürfnisse
Welches Paddel zu dir passt, hängt vom Einsatzzweck ab. Hier haben wir drei Beispiele für dich.
Leichte Einsteigerpaddel für erste Fahrten
Möchtest du vor allem im Urlaub mit deinem SUP-Board oder deinem Kajak auf dem See paddeln, ist ein Einsteigerpaddel aus Aluminium mit symmetrischem Blatt. Es verzeiht noch etwas ungeübte Paddelschläge und für einen erfolgreichen Zug musst du nicht gezielt ins Wasser stechen. Außerdem lässt es sich verhältnismäßig leicht durchs Wasser führen und ist bruchsicher. Einsteigermodelle kosten in der Regel unter 100 €.
Carbon- und Doppelpaddel für Profis
Wenn du regelmäßig mit deinem Boot oder deinem SUP-Board unterwegs bist, ist ein leichtes und dennoch bruchsicheres Paddel aus einer Mischung aus Carbon und Glasfaser passend. Diese Modelle gibt es als Doppelpaddel für Kajak-Fahrer und als Stechpaddel für SUP-Fans. Im Wildwasser kommst du gut mit eher kurzen und breiten Paddelblättern voran. Für Fahrten auf ruhigen Flüssen und Seen kannst du ein Modell mit eher schmalen, langen Blättern wählen. Paddel für den sportlichen Einsatz kosten zwischen 100 und 200 €. Nimmst du sogar an Wettkämpfen teil, dann wähle ein Carbonpaddel mit asymmetrischem Blatt für 300 bis 400 €.
Fürs Krafttraining beim Schwimmen
Möchtest du beim Schwimmen die Kraft deiner Arme stärken, ist das Training mit Fingerpaddeln geeignet. Die kostengünstigen Trainingsgeräte bekommst du meistens für unter 30 €.
Fazit: Mit den Paddeln durchs Wasser lenken
Paddel sind bei verschiedenen Wassersportarten dein handbetriebener Motor und Lenker zugleich – darunter vor allem Stand-up-Paddling, Kanu- und Kajakfahren.
- Für einsteigende Freizeitpaddler, die gerne im Urlaub mit ihrem SUP-Board oder Kajak auf ruhigen Gewässern unterwegs sind, eignen sich Aluminiumpaddel mit symmetrischem Blatt für unter 100 €.
- Für sportliche SUP- und Kajak-Fans gibt es Paddel aus Carbon-Glasfaser-Mischungen mit kurzen und breiten Blättern fürs Wildwasser und langen Blättern für Touren. Diese Modelle gibt es von 100 bis 200 €.
- Für Wettkampfpaddler sind besonders leichte Carbonpaddel, die zwischen 300 und 400 € kosten, die richtige Wahl.
- Für Schwimmer sind Fingerpaddel für unter 30 € ein gutes Trainingsgerät.