Kaufberatung Skateausrüstung
Auf Rollen durch Park und Straße
Heute scheint die Sonne und lockt zur Bewegung im Freien. Was liegt also näher, als deine Inlineskates aus dem Keller zu holen und eine Runde durch den Park zu drehen? Mit Musik von deinem Smartphone macht es doppelt so viel Spaß und du genießt den warmen Fahrtwind. Glücklich und zufrieden beschließt du am Abend, am nächsten Tag die neuen Balance Scooter auszuprobieren und mit deinem Skateboard im Skaterpark zu zeigen, was du alles kannst. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Skateausrüstung du für deinen Lieblingssport benötigst und welches zusätzliche Equipment sinnvoll ist.
Inhaltsverzeichnis
> Sportlich aktiv in der Freizeit
> Eine einfache Einteilung der Ausstattung
> Auf welche Eigenschaften solltest du achten?
> Diese Ausrüstung passt für deine Skate-Ambitionen
> Fazit: Spaß und Bewegung auf zwei, drei oder vier Rollen
Sportlich aktiv in der Freizeit
Ob die flinken Inlineskates, die angesagten Waveboards oder das hippe Longboard: Wer auf zwei oder vier Rollen sportlich unterwegs ist, benötigt die passende Ausrüstung. Denn nur damit kannst du diese Sportarten richtig und sicher ausüben. Das betrifft beispielsweise den Schuh bei den Inlineskates ebenso wie Länge und Breite des Skateboards oder die passende Bremse bei Rollschuhen. Protektoren und Helme sorgen darüber hinaus für Sicherheit und mildern eventuelle Stürze ab. So hält dich der Sport fit und du kannst deinem Hobby unbeschwert nachgehen.
Eine einfache Einteilung der Ausstattung
Vom Balance Scooter bis hin zum Waveboard: Auf zwei, drei oder vier Rollen lässt es sich gut durch Parks oder auf der Straße fahren. Diese Ausrüstung steht dir dabei zur Verfügung:
Balance Scooter
Ein Balance Scooter ist ein zweirädriges Board, das mit einem Motor angetrieben wird. Da kannst damit bis zu 25 km/h schnell fahren. Die Geschwindigkeit regelst du durch eine Gewichtsverlagerungen nach vorne oder nach hinten. Willst du eine Kurve fahren, lehnst du dich nach rechts oder links. Beim Balance Scooter kommt es vor allem auf Motorleistung, Ladezeit und Reichweite an. Aufgeladen ist der Akku nach einer bis drei Stunden und reicht dann bis 20 km weit.
Inlineskates
Beim Inlineskaten trainierst du das Gleichgewicht, schonst deine Gelenke und hast viel Spaß an der Bewegung an der frischen Luft. Die Modelle sind mit drei oder vier Rollen ausgestattet, die hintereinander angeordnet sind. Ein stabiler Schuh sorgt für guten Halt auf den schmalen Rollen, ein Bremsklotz befindet sich hinten. Erhältlich sind Varianten für längere Touren oder für Tricks auf Rampen und anderen Hindernissen.
Rollschuhe
Rollschuhe haben schon viele Trends überlebt. Im Gegensatz zu den Inlineskatern haben sie vier Rollen unter der Sohle: zwei vorn und zwei hinten. Die Bremse befindet sich vorn. Auch mit Rollschuhen kannst du deinen Gleichgewichtssinn schulen und gleichzeitig etwas für deine Kondition tun.
Skateboards und Longboards
Draufstellen, abschieben und los: Mit einem Skate- oder Longboard gelangst du rollend von A nach B. Vier Rollen und ein Brett, das auch Deck genannt wird, haben beide Boards gemeinsam. Während aber das Skateboard vor allem für Tricks im Skatepark, in der Halfpipe oder auf der Straße geeignet ist, fährst du mit dem Longboard größere Strecken sehr angenehm. Das liegt vor allem an seiner Länge: Im Vergleich zum Skateboard ist es zwischen 90 und 150 cm länger. Zudem kommst du mit dem Longboard auf höhere Geschwindigkeiten.
Waveboards
Zwei Decks, zwei Rollen und ein flexibler Steg: Die vor allem bei Jugendlichen und Kindern beliebten Waveboards werden mit geschickten Drehbewegungen der Hüft- und Rumpfmuskulatur fortbewegt. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert gleichzeitig Koordination und Ausdauer. Der Clou dabei sind Rollen mit einem Drehwinkel von bis zu 360 Grad, die sich frei in alle Richtungen bewegen lassen. Dieses Sportgerät ist also Fortbewegungsmittel und Fitnessgerät gleichzeitig.
Skateschuhe
Für das Skate- und Longboard benötigst du eigene Schuhe. Da du sie regelmäßig über den Asphalt ziehst, sollten sie eine verstärkte Sohle mit robuster Gummimischung haben. Auch verstärkte Seiten und ein guter Halt sind entscheidend. Beides trägt zu einer stabilen Fußhaltung bei, sodass du nicht umherrutschst und nicht so leicht umknickst.
Skaterhelme und Protektoren
Egal, ob du auf den Inlineskates, dem Skateboard oder den Rollschuhen unterwegs bist: Mit der passenden Sicherheitsausrüstung schützt du dich bei Stürzen vor Verletzungen. Die bruchsicheren Skaterhelme sind am Hinterkopf verstärkt, da die Gefahr, nach hinten zu fallen, beim Skaten größer ist als beispielsweise beim Fahrradfahren. Skaterhelme aus Hartplastik haben Polster und wie eine Schlaufe zum Festzurren sowie Öffnungen für eine gute Luftzirkulation. Tragen die Helme das Prüflabel EN 1078, sind sie für das Skaten zertifiziert. Mit Skate-Protektoren kannst du dank einer stoßdämpfenden Polsterung Knie, Ellenbogen und Handgelenke bei einem Sturz schützen. Zumeist sorgen Klettverschlüsse für einen guten Sitz.
Ersatzrollen und Skatewerkzeug
Die Rollen verschleißen mit der Zeit. Das bedeutet aber nicht, dass du gleich den kompletten Inliner oder das Skateboard wechseln musst. Ersatzrollen ermöglichen dir, Board oder Skates zu behalten, und mit dem passenden Skatewerkzeug kannst du die Rollen schnell wechseln. Transportieren kannst du alles im Rucksack oder in der passenden Tasche, die du für deinen Weg durch die Stadt oder Richtung Funpark einfach umschnallst und mit Getränken oder Snacks füllen kannst.
Auf welche Eigenschaften solltest du achten?
Je nachdem, für welche Skateausrüstung du dich entscheidest, sind beim Kauf folgende Merkmale wichtig:
Größe der Rollen
Größere Räder mit einem Durchmesser von etwa 125 mm lassen bei Inlineskates und Boards höhere Geschwindigkeiten zu und halten die Geschwindigkeit besser, sind aber weniger wendig. Mit kleineren Rädern um 85 mm kannst du nicht ganz so schnell fahren, dafür kannst du mit ihnen besser manövrieren und beschleunigen. Die Räder der Balance Scooter messen zwischen 4,5 und 10 Zoll. Mit den kleinsten Rädern fahren Kinder, ab 6,5 Zoll sind sie für Erwachsene geeignet. Wer ins Gelände möchte, sollte auf 10-Zoll-Reifen zurückgreifen.
Härtegrad der Rollen
Die Härte der Rollen wird in einer so genannten Durometer-Skala angegeben. Diese reicht von 0A bis 100A, wobei das Gummi der Rolle immer härter wird, umso höher der Wert ist. Härtere Rollen weisen eine längere Lebensdauer auf und sind besonders reaktionsschnell. Mit einem Wert zwischen 88A bis 90A sind sie auf glatten Straßen ideal. Dagegen bieten weichere Rollen mehr Grip und fangen Unebenheiten besser ab. Der Härtegrad liegt hier zwischen 75A bis 80A.
Tipp: Auch die Kugellager sind für ein effizientes Fortkommen wichtig. Je höher der so genannte ABEC-Wert, desto präziser ist das Kugellager gefertigt.
Bremsen
Die meisten Inlineskates sind mit einem Stopper aus Gummi ausgestattet, der sich unter der Ferse befindet. Normalerweise ist der Bremsstopper am rechten Schuh angebracht. Dagegen befindet sich die Bremse bei den Rollschuhen ganz vorn und ist an beiden Schuhen zwischen den beiden vorderen Rollen befestigt. Es ist wichtig, den Bremsklotz regelmäßig zu überprüfen und ihn, wenn er abgenutzt ist, gegen einen neuen auszutauschen.
Schuhgröße
Bei Rollschuhen wie bei Inlineskates kommt es auch auf die Schuhgröße an. Der Schuh sollte gut sitzen und der Fuß nicht zu viel hin- und herrutschen. Dazu einfach den eigenen Fuß mit Papier und Bleistift vermessen und über eine Größentabelle den passenden Schuh auswählen. Bei vielen Kindermodellen kann die Größe verstellt werden. Oft ist auch eine Weitenverstellung im Vorderfußbereich möglich.
Länge und Breite der Boards
Bei den Skate- und den Waveboards liegt die Länge zwischen 28 und 33 Zoll (1 Zoll entspricht 2,54 cm). Die Breite solltest du vor allem von deiner Körper- und Schuhgröße, aber auch deinem üblichen dem Skatestil abhängig machen. Generell gilt: Je größer und schwerer du bist, desto breiter sollte auch das Brett sein. Während Street-Skater etwas schmalere Decks (unter 8 Zoll) bevorzugen, haben die Hersteller für Akrobaten auf der Skaterampe eher breitere Decks im Angebot. Longboards beginnen ab einer Länge von 90 cm.
Deckmaterial
Die Decks von Skate- oder Longboards können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die meisten bestehen aus Holz, wobei kanadisches Ahornholz wegen seines langsamen Wachstums als besonders stabil und haltbar gilt. Das Holz wird zudem in mehreren Schichten verleimt, damit das Brett sowohl stabil als auch flexibel ist. Decks aus sieben Schichten sind am weitesten verbreitet.
Diese Ausrüstung passt für deine Skate-Ambitionen
Hast du Lust bekommen, Inlineskates auszuprobieren? Oder möchtest du dein Können im Skatepark zeigen? Dann passt zu dir folgende Ausstattung:
Einsteiger
Wenn du mit dem Inlineskaten beginnen möchtest, solltest du dir ein Modell mit einer Rollengröße von 70 bis 80 mm aussuchen. Ein weiteres Merkmal für Anfänger sind Kugellager vom Typ ABEC 1 bis 3. Ein entsprechendes Modell kostet ab 90 €. Für erste Fahrversuche mit dem Skateboard greifst du zu den so genannten Mini-Cruisern, die eine Länge von etwa 55 cm und eine Breite von 15 cm haben. Diese Boards haben kleine und weiche Rollen und sind für rund 40 € zu bekommen.
Fortgeschrittene
Für höhere Geschwindigkeiten eignen sich Inlineskater mit einem Durchmesser der Rollen von mindestens 84 mm und einem Kugellagertyp ABEC 7. Oft werden sie als Speed-Skates bezeichnet und ab rund 140 € angeboten. Für den Funpark mit Halfpipe und Ramp wählst du ein nicht zu breites Skateboard mit kleineren und mittelharten Rollen. Solche Bretter gibt es ab 40 €.
Könner
Mit einer Rollengröße von 90 bis 100 mm erreichst du beim Inlineskaten hohe Geschwindigkeiten. Mit den so genannten Free-Skates, die oft mit Hartschalenschuhen ausgerüstet sind, kannst du im Skatepark neue Tricks ausprobieren. Diese sind ab 230 € zu haben. Rollen mit einem Härtegrad von mindestens 90A sind für ein Profi-Skateboard ideal. Die Rollen sollten mehr als 52 mm im Durchmesser groß sein. Solch ein Sportgerät kostet rund 60 €.
Fazit: Spaß und Bewegung auf zwei, drei oder vier Rollen
Die rasante Fahrt auf zwei, drei oder vier Rollen auf der Straße, im Park oder auf der Halfpipe macht nicht nur Spaß, sondern schult auch den Gleichgewichtssinn und die Geschicklichkeit. Eine Skateausrüstung umfasst dabei alles, was du für deinen Lieblingssport brauchst. Je nachdem, wieviel Erfahrung du schon hast, empfiehlt sich folgendes Equipment:
- Als Anfänger im Skatesport achtest du zunächst auf kleine Rollen deiner Sportgeräte. Das gilt für Inlineskates, Long- und Skateboards gleichermaßen. Entsprechende Inlineskates sind ab 90 € zu haben, ein Board für Einsteiger kostet rund 40 €.
- Wer zu den fortgeschrittenen Fahrern gehört, kann bei Inlineskates zu Rollen ab 84 mm für rund 140 € greifen. Bei den Boards sollte das Deck nicht zu breit, die Rollen eher kleiner und mittelhart sein. Ein entsprechendes Board bekommst du ab 40 €.
- Du fährst fast wie ein Profi? Dann sind große Rollen ab 90 mm bei Inlineskates dein Ding. Ab 230 € kosten entsprechende Modelle. Für das Vorführen von Tricks mit dem Board sind harte, große Rollen zu empfehlen. Entsprechende Sportgeräte kosten rund 60 €.