Kaufberatung Sensoren
Sensoren zum präzisen Steuern, Messen und Regeln
Sensoren versorgen Elektrogeräte und Smart-Home-Komponenten mit Informationen und Messdaten für den zuverlässigen und automatisierten Betrieb unter wechselnden Bedingungen.
Inhaltsverzeichnis
> Wie unterscheiden sich Stand-alone- von Smart-Home-Sensoren?
> Welche Arten von Sensoren gibt es und wofür brauche ich sie?
> Wie setze ich Sensoren in der Praxis ein? 5 Tipps
Wie unterscheiden sich Stand-alone- von Smart-Home-Sensoren?
Stand-alone-Sensoren
Stand-alone-Sensoren werden in der Elektroinstallation genutzt und fest mit einem bestimmten Bauteil – etwa einer Lampe oder einer Sirene – verbunden. Die Montage solcher Geräte erfordert Fachkenntnisse der Elektrotechnik, da dabei mit Starkstromkabeln gearbeitet wird und die Litzen korrekt angeschlossen werden müssen.
Smart-Home-Sensoren
Sensoren für dein Smart Home werden in der Regel vorkonfiguriert ausgeliefert und lassen sich auch von technisch weniger versierten Menschen problemlos installieren sowie per Smartphone-App in die entsprechende Infrastruktur einbinden. Für die Energieversorgung sind meist Batterien zuständig und die Datenübertragung erfolgt per Funk, sodass du keine Leitungen verlegen musst.
Welche Arten von Sensoren gibt es und wofür brauche ich sie?
Tür- und Fenstersensoren
Solche Sensoren erkennen per Magnetschalter oder Lichtschranke den Öffnungs- oder Schließzustand von Türen und Fenstern. Sie werden überwiegend am Tür- oder Fensterrahmen angebracht und übermitteln ein Öffnungssignal, wenn das Magnetfeld schwächer wird oder das Licht einer integrierten LED nicht mehr zur eingebauten Fotodiode zurückgeworfen wird. Wird der Ursprungszustand durch Schließen der Tür oder des Fensters wiederhergestellt, bekommt die Smart-Home-Zentrale ein Schließsignal.
Tipp: Mit Fenster- und Türkontakten lassen sich beispielsweise Heizungsthermostate beim Lüften herunterregeln, Einbruchsversuche erkennen oder die Gartenbeleuchtung beim Öffnen der Terrassentür aktivieren.
Lichtsensoren
Lichtsensoren werden entweder an der Hauswand oder an der Innenseite von Fensterscheiben angebracht und reagieren auf schwankende Helligkeitsverhältnisse. Sie geben ein Signal ab, wenn ein bestimmter Helligkeitswert über- oder unterschritten wird – etwa bei direkter Sonneneinstrahlung oder in der Morgen- und Abenddämmerung.
Tipp: Mit Lichtsensoren kannst du unter anderem eine automatische Rollladensteuerung Smart Home bei Tagesanbruch aktivieren oder in der Dämmerung die Außenbeleuchtung einschalten lassen.
Bewegungssensoren
Bewegungssensoren sind per Infrarot- oder Ultraschalltechnologie in der Lage, selbst minimale Bewegungen zu erkennen. Sie sind als Einzelkomponenten für Alarmanlagen zur Wandmontage im Innen- und Außenbereich oder als Bestandteil von Überwachungskameras zur automatischen Aktivierung der Videoaufzeichnung erhältlich.
Tipp: Die Empfindlichkeit von Bewegungsmeldern lässt sich oft fein regulieren, sodass zum Beispiel kleine Haustiere, vom Wind bewegte Blätter oder Insekten keine Fehlalarme oder unbeabsichtigten Aufnahmen auslösen.
Wassersensoren
Wassermelder sind mit einer Sonde ausgestattet, die bei Feuchtigkeit einen Stromkreis schließt und somit beispielsweise bei einer wetterbedingten Überflutung des Kellers, bei einem Rohrbruch oder bei austretendem Wasser einer defekten Waschmaschine ein Warnsignal an die Zentrale übermittelt.
Tipp: Neben Wassermeldern bekommst du auch Sensoren zur Messung der Wasserqualität, um beispielsweise die Güte des Wassers in Schwimmbecken oder den pH-Wert der Gartenbewässerung zu ermitteln.
Rauchsensoren
Rauchmelder sind mit einem optischen Sensor ausgestattet, der das Licht innerhalb einer für die Außenluft durchlässigen Kammer reflektiert. Dringen Rauchpartikel in diese Kammer vor, werden die Lichtstrahlen unterbrochen und es kommt zur Alarmauslösung.
Tipp: Rauchsensoren fürs Smart Home geben nicht nur ein akustisches Warnsignal, sondern können über Routinen auch Warnmeldungen ans Handy schicken oder eine externe Sirene ertönen lassen.
Klimasensoren
Klimasensoren messen unter anderem die Umgebungstemperatur und in vielen Fällen auch die Luftfeuchtigkeit und über einen Mischgas-Sensor auch die Qualität der Raumluft. Die ermittelten Daten werden bei Stand-alone-Geräten über ein Display angezeigt und bei Smart-Home-Sensoren für die Weiterverarbeitung an die entsprechende Zentrale übermittelt. Per Temperatursensor lässt sich im Smart Home die Raumtemperatur in Verbindung mit einem smarten Thermostat aufs Grad genau regeln. Eine Warnung beim Überschreiten einer bestimmten Luftfeuchtigkeit regt zum regelmäßigen Lüften an und beugt somit der Schimmelbildung vor.
Sturzsensoren
Sturzsensoren werden am Fahrrad-, Motorrad- oder Skihelm angebracht und reagieren auf starke Erschütterungen, wie sie bei einem schweren Sturz auftreten. Bei Auslösung senden solche Sensoren ein Signal ans Handy, das hinterlegte Notrufnummern kontaktiert und die GPS-Daten des Unfallorts überträgt.
Fingerabdrucksensoren
Fingerabdrucksensoren werden über die USB-Schnittstelle mit dem Computer verbunden und erkennen das bei jedem Menschen individuelle Muster auf der Fingerkuppe. Damit kannst du den Computer selbst entsperren oder bestimmte Apps oder Datenbestände gegen unbefugten Zugriff sichern.
Tipp: Spezielle Fingerabdrucksensoren bekommst du auch in Verbindung mit automatischen Schließanlagen für die Haustür oder als Bestandteil elektronisch gesteuerter Vorhängeschlösser.
Wie setze ich Sensoren in der Praxis ein? 5 Tipps
- Smart-Home-Sensoren verschiedener Hersteller werden durch Einsetzen der Batterie, Starten der automatischen Komponenten-Erkennung in der App und Drücken der Bestätigungstaste am Sensor installiert.
- Einen optischen Fenster- oder Türkontakt fixierst du mit dem im Lieferumfang enthaltenen Doppelklebeband oder kleinen Holzschrauben am Rahmen. Achte darauf, dass sich die Fotodiode in unmittelbarer Nähe zu dem beweglichen Teil von Tür oder Fenster befindet. Für dunkle Rahmen liegt meist noch eine kleine reflektierende Folie zum Aufkleben bei.
- Einen mit einem Temperatursensor ausgestatteten Smart-Home-Raumthermostat montierst du in großem Abstand zum Heizkörper auf halber Raumhöhe an der Wand. In der App koppelst du ihn mit dem gewünschten Heizkörperregler oder der Heizkörpergruppe. Auf diese Weise stellst du sicher, dass die eingestellte Temperatur erreicht wird.
- Mit einer smarten Funksteckdose schaltest du beliebige Elektrogeräte mit Sensoren ein und aus. So kannst du eine Außenbeleuchtung auf dem Balkon oder der Terrasse oder im Garten per Türkontakt oder Bewegungsmelder ein- und ausschalten, indem du den entsprechenden Sensor per Routine mit einer wetterfesten Außensteckdose koppelst.
- Über Sprachassistenten wie Alexa und die passende App kannst du auch Sensoren und Smart-Home-Komponenten verschiedener Hersteller zusammenarbeiten lassen. Eine entsprechende Routine erlaubt die Angabe eines beliebigen kompatiblen Sensors als Auslöser und diverser Smart-Home-Geräte als Empfänger.