Kaufberatung Cityroller
Moderne Tretroller für Kinder und Erwachsene
Einen Fuß auf dem Roller, einen auf dem Boden und schon macht dein Kind die ersten Fahrversuche. Es ist gar nicht so leicht, dabei das Gleichgewicht zu halten. Stolz siehst du, wie es den Dreh langsam herausbekommt und mit seinem Cityroller munter durch die Gegend düst. Und auch du magst deinen modernen Tretroller, mit dem du morgens prima und umweltfreundlich durch die Stadt zur Arbeit kommst. Mehr über die Vorteile und Varianten von Cityrollern liest du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Mit Cityrollern nachhaltig die Motorik schulen
> Viele Roller, viele Möglichkeiten: die Varianten
> Darauf solltest du beim Rollerkauf achten
> Roller für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
> Fünf Tipps: sicher unterwegs mit Schutzausrüstung
> Fazit: Fahrspaß von Anfänger bis Profi
Mit Cityrollern nachhaltig die Motorik schulen
Sich auf Rädern fortzubewegen, ist für Kinder eine gesunde Herausforderung. Beim Versuch, Fahrrad zu fahren, gerät dein Kind noch schnell ins Wackeln, weil das Gleichgewicht noch nicht genügend geschult ist. Ein Roller ist deswegen eine gute Vorbereitung und ein sicherer Zwischenschritt. Roller sind nicht so weit vom Boden entfernt, sodass Kinder damit schnell wieder festen Boden unter den Füßen haben, wenn sie mal das Gleichgewicht verlieren. Außerdem sind Cityroller eine gute Möglichkeit, das Kurvenfahren zu üben und ein Gefühl für Geschwindigkeit zu bekommen. Was natürlich auch sehr wichtig ist: Den meisten Kindern macht das Fahren mit einem Cityroller viel Spaß. Mit Helm und Knieschützern gesichert kann dein Kind mit etwa drei Jahren unter Aufsicht Roller fahren lernen – also gleich nach dem Kinder-Laufrad oder dem Dreirad.
Viele Roller, viele Möglichkeiten: die Varianten
Ein Roller hat zwei oder drei Räder und einen Lenker. In Sachen Gewicht, Material und Ausstattung gibt es viele unterschiedliche Modelle. Welche Varianten es gibt und wozu du sie nutzen kannst, liest du in dieser Übersicht.
Cityroller
Cityroller sind relativ leicht, sodass junge Kinder gut damit umgehen können. Die Reifen bestehen in der Regel aus Kunststoff. Damit fällt einerseits das Beschleunigen und Abbremsen leicht, andererseits erreichen Kunststoffräder auch eine weniger hohe Geschwindigkeit, was gerade für Fahranfänger gut ist. Die T-förmige Lenkstange sorgt für einen angenehmen Halt und präzises Lenken. Cityroller mit Kunstoffrädern fahren besonders gut auf Gehwegen und asphaltierten Feldwegen.
Tretroller
Tretroller sind durch ihr hohes Gewicht sehr stabil und eignen sich gut für Kinder im Grundschulalter. Ihre luftbereiften Räder dämpfen Stöße ab, sodass auch Fahrten über unwegsames Gelände oder Schotterwege bequem möglich sind. Dabei können deine Kinder und du mit dem Roller ordentlich Geschwindigkeit aufnehmen, diese aber auch gut mit der Handbremse reduzieren. Dank höhenverstellbarem Lenker wachsen Tretroller quasi mit und begleiten dein Kind so über viele Jahre. Möchte es den Roller mal zum Spielen abstellen, geht das mit dem Ständer ganz einfach.
Stuntscooter
Stuntscooter sind für Stunts in der Halfpipe gemacht. Die kompakten Roller erinnern auf den ersten Blick an Cityroller, sind aber deutlich robuster und schwerer. Das ist wichtig, denn bei den Tricks, Drehungen oder Sprüngen werden Räder und Rahmen stark belastet. Zudem sind Stuntscooter an die Bedingungen der Halfpipe angepasst und haben einen breiten Lenker. Für waghalsige Stunts sollten Kinder mindestens acht Jahre alt sein und schon sicher Roller fahren können.
Darauf solltest du beim Rollerkauf achten
Bei den vielen verschiedenen Modellen ist es nicht ganz einfach, sich für einen Roller zu entscheiden. Die folgende Liste von Kaufkriterien soll dir dabei helfen.
Größe und Gewichtsbelastung
Damit dein Kind seinen Scooter lange nutzen kann, ist es wichtig, dass dieser mitwächst. Grundsätzlich ist ein höhenverstellbarer Lenker sinnvoll. Stellst du diesen für dein Kind ein, achte darauf, dass es beim Fahren eine leicht nach vorne gebeugte Haltung einnimmt. Der Wirbelsäule fällt es so leichter, Stöße abzufedern, was das Rollerfahren rückenschonender macht. Außerdem liegt der Schwerpunkt tiefer und deinem Kind fällt das Fahren leichter. Wie lange dein Kind mit dem Roller fahren kann, hängt vom zulässigen Gesamtgewicht ab, das zwischen 20 kg und 50 kg liegt. Wenn dein Kind schon bald auf einen Fortgeschrittenen-Roller wechseln soll, reicht für den Anfang ein Modell mit 20 kg zulässigem Gewicht. Soll es den Roller viele Jahre fahren, investiere in ein Modell bis 50 kg zulässiger Gewichtsbelastung.
Mobilität
Möchtest du den Roller oft mitnehmen und auch einmal in der Bahn oder im Bus einfach unter den Arm klemmen können, empfehlen wir dir ein Modell zum Zusammenklappen. Diese Roller sind in der Regel leicht zu transportieren. Für sehr kleine Kinder empfehlen sich aber auch manchmal feste Roller, zum Beispiel, wenn das Kind auch mal allein Roller fahren geht und mit der Klappfunktion noch nicht sicher umgehen kann.
Reifenbeschaffung und Anzahl
Cityroller gibt es mit einem oder zwei Hinterrädern, die meisten Modelle haben insgesamt zwei. Modelle mit drei Rädern sind gerade für Anfänger und kleinere Kinder leichter zu fahren. Sie liegen stabil auf der Straße und dein Kind kann damit in Ruhe lernen, sein Gleichgewicht zu halten. Die klassischen zweirädrigen Roller kommen schneller und wendiger um die Kurve. Viele fortgeschrittene Fahrer bevorzugen diese Variante.
Tipp: Es gibt auch Modelle, die du von drei Rädern auf zwei umbauen kannst.
Bremsen
Tretroller mit Luftbereifung sind schnell und haben deswegen eine zuverlässige Handbremse. Weil beim Bremsen mit der Hand natürlicherweise ein Ruck entsteht, solltest du den Umgang damit etwas üben. Für Anfänger geeignete Cityroller mit Kunststoffreifen arbeiten deswegen mit Hinterradbremsen. Modelle für den Sport haben meistens keine Bremsen. In diesem Fall wird mit dem Fuß gebremst.
Sicherheitsaspekte
Roller fahren macht Kindern Spaß. Damit das Ganze aber auch eine sichere Angelegenheit ist, solltest du auf einige Details achten. Zum Beispiel sollten Schrauben am Roller mit Schutzkappen abgedeckt sein, damit sich niemand daran verletzt. Gut beraten bist du, wenn du einen Roller mit Prüfsiegel nimmst. Verlässliche und bekannte Prüfsiegel sind GS oder TÜV.
Tipp: Ebenfalls gut für die Sicherheit sind Klingel und Licht am Roller. Damit ist dein Kind gut zu sehen und kann auf sich aufmerksam machen.
Roller für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Welcher Roller zu dir oder deinem Kind passt, hängt von der Fahrerfahrung, dem Alter und den Ansprüchen an den Roller ab. Hier kommen ein paar Anregungen.
Modelle für Anfänger und Kinder ab drei Jahren
Für Anfänger ist es gut, wenn der Roller noch nicht so viel Tempo aufnimmt. Daher sind Cityroller mit Kunststoffrädern zu empfehlen. Für kleine Kinder und Personen mit eingeschränktem Gleichgewicht ist ein dreirädriges Modell eine gute Wahl. Um den Ruck beim Bremsen des Vorderrades zu vermeiden, solltest du dir ein Modell mit Hinterradbremse aussuchen. Zusätzlich ist es sinnvoll, wenn du den Lenker feststellen kannst und sich dieser aufgerichtet nicht kippen lässt. Roller für Anfänger starten bei 25 € und kosten nur selten mehr als 100 €.
Modelle für Fortgeschrittene und Kinder ab fünf Jahren
Fährt dein Kind schon sicher oder suchst du einen Roller für dich selbst, passen wendige zweirädrige Modelle mit Luftbereifung. Sie erreichen ein höheres Tempo und lassen sich auch sicher durch enges Stadtgedränge lenken. Solche Tretroller gibt es ab 100 bis etwa 200 €.
Modelle für Profis und Kinder ab acht Jahren
Profis möchten mit ihren Rollern oft mehr machen, als nur von A nach B zu kommen. Mit einem Stuntscooter kannst du oder dein Kind sich auch in die Halfpipe wagen. Als sportlicher Fahrer wählst du einen Stuntroller ohne Bremsen. Diese Modelle sind besonders robust und kosten in der Regel zwischen 100 und 180 €. Bist du dir nicht sicher, ob dieses Hobby etwas für dich ist, gibt es aber auch schon ein paar Einsteigermodelle ab 50 €.
Fünf Tipps: sicher unterwegs mit Schutzausrüstung
Für das allgemeine Rollerfahren abseits von Halfpipes gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Trotzdem ist es sinnvoll, wenn du auf diese Schutzausrüstung setzt:
- Gerade für Kinder empfehlen wir einen Fahrradhelm. Die ersten Fahrversuche können ungeübte Fahrer in einem Hof oder in einem Park machen: überall dort, wo viel Platz ist und wenig Verkehr.
- Zum Rollerfahren sollte dein Kind lange Hosen und Pullover tragen. Das kann Schürfwunden verhindern.
- Sobald das Tempo auf dem Roller steigt, sind Knie- und Ellenbogenschoner als zusätzliche Schutzausrüstung sinnvoll.
- Klingel und Licht erhöhen die Sicherheit bei schlechten Lichtverhältnissen und in engem Gedränge.
- In der Halfpipe ist das Tragen eines Helmes Pflicht.
Fazit: Fahrspaß von Anfänger bis Profi
Roller sind für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ein Fortbewegungsmittel, das Spaß macht. Welcher Roller der passende ist, hängt vom individuellen Fahrkönnen ab.
- Für Einsteiger sind Modelle mit Kunststoffreifen und Hinterradbremse eine gute Wahl. Zusätzlich ist es sinnvoll, wenn du den Lenker feststellen kannst, sodass er nicht kippt. Roller mit drei Rädern stehen besonders sicher. Die Preise beginnen bei 25 €.
- Fährst du schon länger, passen wendige und schnelle Roller mit Luftbereifung. Selbst Schotterwege und unwegsames Gelände überwindest du damit. Für ungehinderten Rollerspaß, wo immer du möchtest, wähle ein klappbares Modell für circa 100 €.
- Für erfahrene Fahrer, die auch einmal einen Stunt probieren möchten, sind Stuntroller ohne Bremse gedacht. Sie sind besonders stabil und robust und kosten bis zu 180 €. Achte beim Fahren in der Halfpipe darauf, dass du Helm und Schutzkleidung trägst.