Kaufberatung Regendecken
Lass dein Pferd nicht im Regen stehen
Dein Pferd oder Pony darf trotz Wind und Regen raus auf die Weide oder auf den Paddock? Außerhalb des trockenen Stalls kann es bei widriger Witterung unangenehm für Pferde und Ponys werden: Damit sich die Vierbeiner trotzdem wohlfühlen, gibt es Regendecken.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Funktionen bieten Regendecken für Pferde?
> Was ist bei Decken für Regen für Pferde und Ponys wichtig?
> 10 Tipps: Wie kann ich Regendecken reinigen und lagern?
Welche Funktionen bieten Regendecken für Pferde?
- Das Fell von Pferden ist durch eine Talgschicht von Natur aus relativ wasserabweisend und sorgt dafür, dass das Pferd nicht so leicht auskühlen kann.
- Wenn es für die Pferde auf der Weide oder dem Paddock jedoch keine Unterstände gibt, benötigen sie einen Schutz vor Regen, Wind und Kälte.
- Vor allem, wenn dein Pferd lange Zeit auf der Weide steht und das Wetter wechselhaft ist, kann es sinnvoll sein, ihm eine Regendecke anzuziehen.
- Regendecken sind wasserfest. Sie schützen das Fell und die empfindliche Muskulatur vor Nässe und somit davor, dass sich das Pferd erkältet. Dass dein Pferd friert, erkennst du daran, dass es am ganzen Körper zittert.
- Die Umhänge gibt es in verschiedenen Farben und Formen, sodass für jedes Pony und Pferd etwas dabei ist.
- Du kannst eine Regendecke auch gut in der Übergangszeit nutzen, da sie einen leicht wärmenden Effekt hat.
- Temperatur-Daumenregel: Ein Cape kannst du deinem Pferd bei 0 bis 15 °C anlegen oder über die Stalldecke ziehen.
Tipp: Deck ein Pferd nicht ein, wenn es nass ist. Dann fängt es schnell an zu schwitzen – und das kann bei gemäßigten oder kühlen Temperaturen zulasten der Gesundheit gehen. Reib das nasse Fell des Pferdes im Stall schnell mit Handtüchern trocken.
Was ist bei Decken für Regen für Pferde und Ponys wichtig?
Größe
Das wichtigste Kriterium ist die richtige Größe der Regendecke für dein Pferd oder Pony. Eine zu kleine Regendecke schützt nicht ausreichend vor Nässe, wenn sie nicht über die gesamte Kruppe des Pferdes reicht. Außerdem kann eine zu kleine Decke schnell schmerzhafte Scheuerstellen verursachen. Eine zu große Decke wiederum schlackert oder rutscht herunter. Um die passende Größe für dein Pferd zu finden, musst du seine Rückenlänge ausmessen. Miss dafür vom höchsten Punkt des Widerrists bis zur Schweifrübe. Zu diesen Maßen addierst du 10 cm. Wenn es keine passgenaue Decke gibt, nimm lieber eine etwas zu große, damit dein Pferd ausreichend vor dem Regen geschützt ist.
Material
Die wichtigste Eigenschaft der verwendeten Stoffe ist, dass sie wasserfest sind. Zudem sollte eine Regendecke robust sein. Diese Anforderungen erfüllen Materialien wie Baumwolle, Nylon, Polyester und Polypropylen, deren atmungsaktive Fasern zu einer dichten Regendecke gewebt werden. Besonders reißfest ist ballistisches Nylon, das auch zur Herstellung von kugelsicheren Westen benutzt wird. Zudem gibt es gefütterte und ungefütterte Regendecken. Gefütterte Regendecken eignen sich bei kühleren Temperaturen und für ältere Pferde. Dabei besteht das Innenfutter aus Fleece oder Polyester. Wähle den Stoff, der dir angenehmer erscheint.
Wassersäule
Die Wassersäule gibt an, welchem Wasserdruck ein Quadratmeter Stoff standhalten kann, bevor er durchnässt. Damit dein Pferd bei durchschnittlichem Niederschlag trocken bleibt, solltest du eine Regendecke mit einer Wassersäule von mindestens 5.000 mm wählen. Wenn dein Pferd auch bei heftigerem Regen auf dem Paddock oder der Wiese steht, solltest du lieber zu einer Decke mit einer höheren Wassersäule von 10.000 bis 15.000 mm greifen.
Modelle und Ausstattung
Die klassische Regendecke hat einen verlängerten Bereich, der über die Kruppe geht und den oberen Teil des Schweifs abdeckt. Dieser Teil wird durch einen oder zwei Beingurte gesichert. Vorn an der Brust kannst du die Decke mit Haken oder Schnallen verschließen. Zudem haben Regendecken Brust- und Bauchgurte, durch die du sie sicher justieren kannst. Mit den Schnallen passt du die Decke individuell an, damit sie fest und sicher sitzt, auch wenn dein Pferd sich austobt oder wälzt. Einige Regendecken haben einen zusätzlichen Halskragen. Solche Regendecken mit Halsteil werden als Full-Neck- oder Long-Neck-Regendecken bezeichnet.
10 Tipps: Wie kann ich Regendecken reinigen und lagern?
- Überprüfe die Regendecke regelmäßig auf Beschädigungen.
- Vor allem bei Pferden, die sich ausgiebig wälzen, kann die Decke schnell einmal Löcher bekommen, sodass sie nicht mehr wasserfest ist. Flick die Stellen, solange die Risse noch klein sind.
- Häng die Regendecke auf, und zwar nach jedem Weide- oder Paddock-Gang, damit sie für den nächsten Einsatz wieder trocken und damit funktionstüchtig ist.
- Am besten wäschst du die Regendecke mit der Hand in der Badewanne. Für die Waschmaschine sind viele Modelle zu groß.
- Wenn du trotzdem die Waschmaschine benutzt, achte darauf, dass alle Verschlüsse geschlossen sind und die Decke von Pferdehaaren und grobem Schmutz befreit ist.
- Pferdehaare kannst du mithilfe einer Bürste, eines Putzhandschuhs oder einer Staubsaugerbürste beseitigen.
- Auf Weichspüler solltest du verzichten, da er die Wasserdichte der Decke beeinträchtigen kann.
- Wasch die Decke bei 30 bis 40 °C. Wärmer muss es nicht sein.
- Trockne die Decke am besten auf der Wäscheleine an der frischen Luft.
- Durch die maschinelle Wäsche kann der Imprägnierschutz nach einiger Zeit verloren gehen. Imprägniere daher die Regendecke mit einem speziellen Imprägniermittel, wenn die Wassertropfen nicht mehr abperlen.