Kaufberatung Pferdepflege
Sauber von Kopf bis Huf
Dein Pferd liebt es, sich im Schlamm oder im Sand zu wälzen? Dann solltest du das Fell deines Pferdes täglich sauber machen. Um die Pferdepflege einfacher zu gestalten, gibt es einige Hilfsmittel.
Inhaltsverzeichnis
> Warum ist Pferdepflege so wichtig?
> Mit welchen Hilfsmitteln pflege ich mein Pferd richtig?
> 2 Tipps für die Pflege von Schimmeln
Warum ist Pferdepflege so wichtig?
- Die Pferdepflege hat eine weitaus größere Bedeutung, als das Pferd nur von Schmutz zu befreien. Denn durch das Putzen und die Pflege verbringst du Zeit mit dem Pferd, wodurch du die Bindung und das Vertrauen stärken kannst.
- Viele Pferde genießen die ausgiebige Massage.
- Durch das Putzen entfernst du den Dreck am gesamten Körper des Pferdes, insbesondere an den Stellen, an denen er sonst schmerzhaft scheuern könnte: an Sattellage, Kopf und Beinen.
- Zudem lockerst du durch das Putzen die Muskulatur des Pferdes vor dem Reiten und bringst den Lymphfluss richtig in Gang.
Mit welchen Hilfsmitteln pflege ich mein Pferd richtig?
Fürs Fell
Fang mit einem Pferdestriegel aus Gummi an, mit dem du das Fell in kreisenden Bewegungen bürstest. Diese Tierbürste hat Gummizacken, die das Fell aufrauen und lose Haare und Staub entfernen. Hat das Pferd Schlamm im Fell, hilft der gröbere Kuhstriegel aus Metall. Mit diesem Striegel solltest du nur Partien des Pferdes bearbeiten, an denen große Muskeln liegen. Am Kopf und unterhalb der Ellbogen oder Knie solltest du nicht mit einem harten Striegel putzen, weil dort nur wenig Gewebe über den Knochen liegt. Für schmutzige Beine kannst du eine Wurzelbürste benutzen. Danach gehst du mit der weichen Kardätsche über das Fell. Diese Bürste sorgt für sauberes und glattes Fell. Fürs Finish nimmst du Fellspray, das das Fell glättet und schön zum Glänzen bringt.
Für Schopf, Mähne und Schweif
Mähne und Schweif verknoten schnell und sind dadurch recht pflegeaufwendig. Um so wenig Haare wie möglich herauszureißen, solltest du den Schweif überwiegend von Hand verlesen und nur selten mit einer Wurzelbürste oder einem Kamm durchkämmen. Abgebrochene oder herausgerissene lange Haare brauchen lange, um nachzuwachsen. Die Mähne kannst du mit einem Mähnenkamm oder einer Wurzelbürste wieder schön bekommen. Mit Mähnen- und Schweifspray lassen sich die Haare leichter durchkämmen, da sie sich nach Gebrauch nicht mehr so schnell verknoten. Wenn Mähne und Schweif sehr dreckig sind, kannst du sie an warmen Tagen mit einem milden Pferdeshampoo waschen.
Für den Kopf
Der Kopf eines Pferdes ist ein sehr sensibler Bereich, für den es spezielle zarte Kopfbürsten gibt. Alternativ kannst du weiche Kardätschen für die Pflege benutzen. Auf harte Striegel solltest du am Kopf auf jeden Fall verzichten. Ohren, Augen und Nüstern kannst du mit einem weichen Schwamm reinigen.
Für die Hufe
Auf der Koppel, in der Box oder unterwegs beim Ausritt treten sich Dreck und Steine in die Hufe ein. Deswegen solltest du die Pferdehufe vor und nach dem Reiten mit einem Hufkratzer auskratzen. Die kleine Bürste am Hufkratzer sorgt für den letzten Schliff. Setzt sich Erde oder Einstreu aus der Box unter den Hufen fest, kann ihnen das schaden oder zu unangenehmen Gerüchen führen. Um den Hufen Feuchtigkeit zuzuführen, kannst du sie wässern und danach mit Huf-Lotion einfetten.
Heikle Körperpartien
Die Geschlechtsteile und den Pferdepopo kannst du mit warmem Wasser und einem Schwamm reinigen. Stuten, die in der Rosse sind, haben oft ein verklebtes Hinterteil. Auch bei Durchfällen solltest du dein Pferd regelmäßig mit einem weichen Schwamm abwaschen.
Pflegende Gels, Lotionen und Sprays für Pferde
Nach einem harten Training oder einem langen Ausritt kannst du dein Pferd mit einem kühlenden Gel verwöhnen, das die Regeneration beschleunigen soll. Wenn sich dein Pferd verletzt hat und kleine Schrammen hat, kannst du eine Pflegecreme auftragen, um die Heilung zu unterstützen. Solche Pflegecremes helfen auch beim Juckreiz nach Insektenstichen. Um lästige Fliegen und Bremsen fernzuhalten, kannst du mit einem Fliegenspray über das Fell gehen.
Clever verstaut
Natürlich musst du das ganze Putz- und Pflegezeug auch im Stall oder in deinem Spind verstauen. Dafür eignen sich Putztaschen oder Putzkisten. In den geräumigen Fächern kannst du deine Utensilien gut verstauen und vor Staub und Dreck schützen. Sowohl Putztaschen als auch Putzkisten haben einen praktischen Tragegriff, mit dem sie sich gut transportieren lassen.
2 Tipps für die Pflege von Schimmeln
- Gelbbraune Mistflecken, die sich trotz ausgiebigen Putzens mit der Wurzelbürste hartnäckig im Fell halten, sind der Albtraum vieler Schimmelbesitzer. Oft können selbst Pflegesprays die Mistflecken nicht vollständig entfernen. Dann helfen Kaktustücher aus Sisal-Naturfasern. Damit kannst du die betroffenen Stellen aufrauen und ausbürsten.
- Flecken, die auch danach noch zu sehen sind, kannst du mit Backpulver behandeln: Löse das Pulver in ein wenig Wasser auf und bring es mit einem feuchten Tuch auf die Flecken auf. Lass es kurz einwirken, bevor du es wieder auswäschst.