Kaufberatung Indoor-Cycling
Zu Hause auf dem Rad in Topform kommen
Nach einem erfolgreichen Arbeitstag startest du in den Feierabend. Auf dem Heimweg fängt es an zu regnen und für deine Runde mit dem Fahrrad wird es wirklich zu ungemütlich. Zum Glück gibt es ja das Indoor-Cycling. So kannst du auch in den eigenen vier Wänden etwas für dich und deinen Körper tun. Dabei genießt du ein Training mit Privatsphäre und powerst dich aus, während du deine Lieblingsserie anschaust. Hier erfährst du, was Indoor-Cycling ausmacht, welche Modelle es gibt und worauf du beim Gerätekauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Intensives Radfahren für eine bessere Fitness und mehr Ausdauer
> Das solltest du vor dem Kauf des Fahrradtrainers beachten
> So findest du das passende Indoor-Bike
> Nützliches Zubehör rund um Indoor-Cycling
> Fazit: Mit Indoor-Bikes trainierst du effektiv und sicher
Intensives Radfahren für eine bessere Fitness und mehr Ausdauer
Mit Indoor-Cycling lässt sich deine Kondition einfach zu Hause trainieren und steigern. Das Ausdauertraining verbessert deine allgemeine Fitness und erhöht dein Wohlbefinden. Gleichzeitig stärkst und straffst du so deine Beinmuskulatur effektiv. Mit Indoor-Bikes trainierst du wetterunabhängig und kannst dich auch im Winter in Form halten ? ohne Sturzgefahr durch nasses Laub oder Eis. Die sportliche, nach vorne geneigte Haltung sorgt zusammen mit dem Schwungrad für ein natürliches Fahrgefühl – wie auf dem Rennrad. Mit zusätzlichen Kraftübungen durch unterschiedliche Fahrpositionen variierst du dein Training und kannst mit einem Gerät viele Muskelgruppen ansprechen.
Das solltest du vor dem Kauf des Fahrradtrainers beachten
Bevor du ein Rad für das Indoor-Cycling auswählst, mache dich mit den verschiedenen Eigenschaften der Geräte vertraut.
Schwungmasse
Zur Schwungmasse gehört neben dem reinen Gewicht der Schwungscheibe auch das Gewicht des Antriebsrades und der Pedalarme, also aller Teile, die du beim Treten bewegst. Eine hohe Schwungmasse trägt dich leichter über den toten Punkt im Bewegungsablauf hinweg, wenn ein Pedal oben und eins unten steht. Dadurch läuft dein Schwungrad rund und du trainierst gelenkschonend. Die Schwungmasse bei Indoor-Bikes wiegt meist zwischen 8 und 26 kg.
Maße
Fahrradtrainer sind zwischen 50 und 60 cm breit. Die Höhe kann zwischen 100 und 160 cm variieren. Diese beeinflusst die mögliche Sitzhöhe, die meist zwischen 70 und 90 cm liegt. Die Länge der sogenannten Speedbikes liegt zwischen 95 und 165 cm. Um ausreichend Bewegungsfreiheit zum Auf- und Absteigen sowie für Übungen zu haben, solltest du zur Seite und nach oben mindestens einen Meter Freiraum haben. Klappbare Modelle zum aufrechten Training kannst du in der Länge halbieren und deshalb gut verstauen, wenn du das Gerät gerade nicht benutzt.
Sitzart
Um verschiedene Übungen bequem ausführen und lange trainieren zu können, sollte dein Sattel breiter geschnitten und gut gepolstert sein. Verstelle die Höhe, bis du den richtigen Abstand zu den Fahrradpedalen gefunden hast. Durch vertikale Einstellmöglichkeiten kannst du den Abstand zum Lenker verringern oder erhöhen und so zu einer gesunden, geraden Rückenposition finden. Durch Lenkermodelle mit verschiedenen Griffen lässt sich deine Sitzposition zwischen gebeugt und aufrecht verändern. Sättel mit einstellbarem Neigungswinkel können für eine bessere Druckverteilung sorgen.
Tipp: Für den richtigen Sitz auf deinem Sattel sollte dein Bein am tiefsten Punkt der Kurbelumdrehung durchgedrückt sein und für eine gesunde Rückenposition dein Ellenbogen ziemlich genau zwischen Sattelspitze und Lenker passen.
Benutzergewicht
Das Maximalgewicht, mit dem dein Indoor-Bike benutzt werden kann, hängt vom Eigengewicht des Fahrradtrainers ab. Bei hohem Eigengewicht lassen sich bewegungsintensive Übungen besser durchführen und die Pedale treten, ohne dass das Gerät wackelt. Leichte Modelle mit 22 kg eignen sich für ein Benutzergewicht bis 110 kg. Auf schweren Modellen mit 76 kg Eigengewicht kannst du mit bis zu 180 kg trainieren.
Riemen-Antriebssystem
Einige Geräte arbeiten mit Kettenantrieb, ähnlich wie bei einem Fahrrad. Antriebssysteme mit Riemen sorgen dafür, dass du nahezu geräuschlos trainierst. So kannst du beim Sport entspannt Musik hören oder fernsehen und nimmst gleichzeitig Rücksicht auf die Nachbarn.
Bremsen
Die beim Indoor-Cycling verbreitete Filzbackenbremse funktioniert ähnlich wie eine Fahrradbremse. Zwei filzbesetzte Metallplatten werden an die Schwungmasse gepresst. Meist kannst du den Druck der Bremse über einen Drehknopf steuern und so die Trainingsintensität verändern. Modelle mit Magnetbremsen funktionieren reibungsfrei und machen das Indoor-Cycling noch leiser.
Pedale
Die meisten Modelle geben deinen Füßen mit Schlaufen oder einem sogenannten Pedalkäfig Halt beim Treten. Du findest aber auch Kombipedale, die sich wahlweise mit normalen Sportschuhen oder mit Klickschuhen nutzen lassen.
Fahrradcomputer
Viele Modelle haben ein integriertes Computersystem, das du über ein Display im Lenkerbereich steuerst. Dort werden je nach Ausführung deine Fitnesswerte angezeigt oder Trainingsprogramme mit unterschiedlicher Intensität angesteuert. Mit Smartphones und Tablets kannst du individuell Trainingsapps ansteuern und virtuelle Touren fahren. Eine integrierte Halterung am Lenker unterstützt dich dabei. Die Sensoren für die Pulsmessung befinden sich üblicherweise an den Lenkergriffen. Viele Modelle lassen sich auch mit Brustpulsmessern kombinieren.
So findest du das passende Indoor-Bike
Je nachdem, wie erfahren du bereits im Indoor-Cycling bist, sind bestimmte Eigenschaften der Modelle mehr oder weniger sinnvoll.
Speedbikes für Einsteiger
Als Anfänger solltest du auf ein Gerät mit einer etwas leichteren Schwungmasse von 8 bis 14 kg zurückgreifen. Einsteigermodelle zeigen dir auf einem integrierten Display Basiswerte wie deine Pulsfrequenz und die zurückgelegte Strecke an. So lassen sich deine ersten Trainingserfolge gut nachvollziehen. Wenn du dich noch nicht für eine Trainingsvariante entscheiden möchtest, kannst du mit 3-in-1-Speedbikes in Lauf-, Liegestütz- oder Radfahrposition trainieren. Einsteigermodelle bekommst du zwischen 240 und 490 €.
Indoor-Bikes für Fortgeschrittene
Wenn du bereits Spaß an dem Sport gefunden hast und mehr Zeit beim Indoor-Cycling verbringst, hast du mit verschiedenen Trainingsprogrammen Abwechslung. Ein LCD-Display kann deine Augen schonen und zusätzliche Parameter wie deinen aktuellen Kalorienverbrauch anzeigen. Varianten mit einer Schwungmasse zwischen 14 und 22 kg verbessern den Rundlauf und du kannst intensiver trainieren. Modelle für Fortgeschrittene gibt es von 540 bis 930 €.
Rennrad-Training für Profis
Als Profi trainierst du mit langen, intensiven Trainingseinheiten deine Ausdauer und Muskulatur wie auf langen Rennrad-Touren – und bist so fit für den nächsten Wettkampf. Profimodelle unterstützen deine ambitionierten Trainingspläne. Mit Magnetbremsen lässt sich der Widerstand punktgenau einstellen und so trainierst du besonders effizient. Dank Klickpedalen bewegst du die Schwungmasse mit ihrem Gewicht von 22 bis 26 kg noch effektiver und du kannst das Spektrum deines Trainings weiter ausbauen. Dabei sorgen Lenker mit mehreren Griffpositionen für eine abwechslungsreiche Körperhaltung. Kostenpunkt für solche Profimodelle: 930 bis 1.370 €.
Nützliches Zubehör rund um Indoor-Cycling
Mit zusätzlichen Features kann die Trainingsqualität beim Indoor-Cycling verbessert werden.
- Mit einer Pulsuhr bestimmst du deine Trainingswerte noch exakter und wenn du mehrere Sportarten ausübst, kannst du deine Trainingseinheiten damit gut aufeinander abstimmen.
- Die passende Radbekleidung steigert deinen Komfort auf dem Indoor-Bike. Insbesondere im Gesäßbereich macht eine gut gepolsterte Fahrradhose das Sitzen im Sattel meist bequemer und trägt so dazu bei, dass du noch angenehmer trainierst.
- In einen direkt am Gerät montierten Fahrrad-Flaschenhalter passt eine Trinkflasche, denn beim Training ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Fazit: Mit Indoor-Bikes trainierst du effektiv und sicher
Durch Indoor-Cycling kannst du bei dir zu Hause trainieren und steigerst auch bei schlechtem Wetter deine Fitness. So bleibst du mit Speedbikes für Anfänger oder Modellen für Fortgeschrittene und Profis aktiv und fit.
- Für Anfänger sind Modelle mit einer Schwungmasse von 8 bis 14 kg geeignet. Ein Computer informiert dich über deine Pulsfrequenz und die zurückgelegte Strecke. Auf Speedbikes mit 3-in-1-Funktion kannst du in unterschiedlichen Positionen trainieren. Einsteigermodelle kosten zwischen 240 und 490 €.
- Bikes für Fortgeschrittene sorgen mit integrierten Trainingsprogrammen für Abwechslung. Auf LCD-Displays werden zusätzliche Parameter wie der Kalorienverbrauch angezeigt. Die Schwungmasse mit einem Gewicht zwischen 14 und 22 kg intensiviert das Training und verbessert den Rundlauf. Modelle für Fortgeschrittene gibt es von 540 bis 930 €.
- Trainer für Profifahrer mit einer Schwungmasse ab 22 kg bringen dir Rennradgefühle nahe. Mit Magnetbremsen lässt sich der Widerstand noch genauer bestimmen. Klickpedale erhöhen die Effektivität und unterschiedliche Griffpositionen am Lenker sorgen für eine abwechslungsreiche Haltung. Kostenpunkt: 930 bis 1.370 €.