Kaufberatung Balance-Boards
Effektives Gleichgewichtstraining für deinen ganzen Körper
Leicht wackelnd stehst du auf deinem neuen Balance-Board. Ruhig balancierst du dein Körpergewicht und merkst sofort, wie du deine Muskulatur angenehm anregst. Super, so eine Mini-Bewegungseinheit, um mal vom Schreibtisch aufzustehen und ein bisschen Abwechslung in den Alltag zu bringen. Mit Balance-Boards trainierst du deinen ganzen Körper einfach und nachhaltig – zu Hause oder an deinem Arbeitsplatz. In diesem Ratgeber liest du mehr über die vielfältigen Trainingsgeräte, findest einige Übungen und bekommst wichtige Hinweise vor dem Kauf.
Inhaltsverzeichnis
> Freude am Balancieren: So funktionieren Balance-Boards
> Kissen, Pad, Kreisel: verschiedene Arten von Balance-Boards
> Fünf Tipps, worauf du beim Kauf achten solltest
> Einsteiger, Fortgeschrittene, Profis: Finde das passende Modell
> Vorgestellt: Übungen für dein Balancetraining
> Fazit: Mit Balance-Boards trainierst du effektiv und mit Spaß
Freude am Balancieren: So funktionieren Balance-Boards
Ein Balance-Board hat eine flache, meist runde Standfläche und eine abgerundete Unterseite. An dieser Stelle bist du gefordert und gleichst das Wackeln des Balance-Boards mit der Muskulatur deines ganzen Körpers aus. Genau das macht die Übungen auf diesem Trainingsgerät so effektiv. Denn um dein Gleichgewicht zu halten, aktivierst du die tiefer liegenden Muskelgruppen, die auch als Stützmuskulatur oder Tiefenmuskulatur bezeichnet werden. Diese kleinen Muskeln stabilisieren Fußgelenke, Knie und Hüfte. Neben dem Muskeltraining kannst du außerdem deine Koordination und Balancefähigkeit fördern und dir dadurch ein besseres Körpergefühl verschaffen.
Mit Balancegeräten kannst du effektiv zu Hause trainieren. Du unterstützt damit deine aufrechte Körperhaltung und kannst Rückenproblemen oder Gelenkschmerzen vorbeugen. Mit einem ausgeglichen trainierten Körper kannst du schneller reagieren, wenn du mal stolperst oder ausrutschst. Und auch bei anderen Sportarten, zum Beispiel beim Fußball, kann dir eine bessere Reaktionsfähigkeit mehr Erfolg bringen.
Kissen, Pad, Kreisel: verschiedene Arten von Balance-Boards
Das Angebot an Balancegeräten ist breit gefächert. Es reicht von vergleichsweise einfachen Kissen oder Pads bis hin zu technisch ausgeklügelten Sportgeräten. Hier haben wir eine Übersicht über die verschiedenen Geräte für dich zusammengestellt.
Klassische Balance-Boards mit runder Standfläche
Das standardmäßige Balance-Board hat eine feste, kreisrunde Standfläche. Die Unterseite ist eine Art Halbkugel. Manche Modelle haben außerdem seitliche Griffe, damit du sie auch für die Arme benutzen kannst: So kannst du zum Beispiel den Schwierigkeitsgrad beim Liegestütz steigern.
Balance-Pads: Kissen für mehr Tiefenmuskulatur
Besonders kompakt sind Balancekissen. Zum Üben stellst, stützt oder setzt du dich auf diese rechteckigen Kissen mit pflegeleichten Bezügen. Das Material von Balancekissen ist so beschaffen, dass den entsprechenden Körperteil – zum Beispiel Fuß, Gesäß oder Hände – kontrolliert einsinkt. So fühlt sich dein Körper vielleicht etwas wacklig an, aber während der Übungen wie Einbeinstand oder Liegestützen machst du auf diese Weise ständig Ausgleichsbewegungen. Und genau die trainieren die stützende Muskulatur, die dir auch bei Sportarten wie Schwimmen oder im Radsport weiterhelfen.
Sport- und Therapiekreisel trainieren spielerisch deine Balance
Sportkreisel sind in alle Richtungen beweglich und ähneln sehr dem klassischen Balance-Board. Die Halbkugel auf der Unterseite ist jedoch deutlich kleiner. Durch regelmäßiges Üben auf dem Sportkreisel kannst du deine Körperbeherrschung verbessern. Hinzu kommt, dass das Üben auf den Balancegeräten auch noch Spaß macht: Du kannst zum Beispiel versuchen, so lange wie möglich auf dem Kreisel zu stehen, oder kleine Tricks ausprobieren.
Mit Balancewippen muskuläre Ungleichgewichte ausgleichen
Etwas ruckartiger und von rechts nach links bewegen sich Balancewippen: Dadurch spannst du deine Muskeln besonders stark an und trainierst sie dementsprechend intensiv. So kräftigst du auch Muskelgruppen, die im Alltag oft zu kurz kommen. Zusätzlich kannst du mit Balancewippen muskuläre Ungleichgewichte – zum Beispiel eine Beindominanz beim Radfahren – gut ausgleichen. Weiteres Plus: Durch das Balancieren auf Balancewippen schulst du auch deine Koordination.
Mit aufblasbaren Halbkugeln das Gleichgewicht instinktiv stärken
Bei dieser Variante ist die Stehfläche auf einer aufblasbaren Halbkugel angebracht. Stehst du auf diesem ballartigen Balance-Board, suchst du instinktiv das Gleichgewicht. So schulst und trainierst du dieses genau wie die Tiefenmuskeln.
Fünf Tipps, worauf du beim Kauf achten solltest
Weil es Balance-Boards in verschiedenen Ausführungen gibt, haben wir hier ein paar Tipps für dich, damit dir die Auswahl leichter fällt:
- Balance-Boards und -Pads bekommst du aus gummiertem Kunststoff oder aus Holz. Kunststoff ist sehr pflegeleicht, Holz ist nachhaltig und ein nachwachsender Rohstoff.
- Beachte, auf welchem Untergrund du hauptsächlich trainierst.Auf hartem Boden wie Fliesenkann weiches Material wie zum Beispiel weicher Kunststoff nicht so leicht wegrutschen oder unangenehme Geräusche verursachen. Balance-Boards aus Kunststoff sind besonders pflegeleicht. Holzmodelle sind zudem aus einem umweltfreundlichen, nachwachsenden Rohstoff. Zur Pflege kannst du sie von Zeit zu Zeit mit einem Holzöl behandeln.
- Die Maße deines Boards sollten zu deiner Hüft- und Schulterbreite passen. Viele runde Boards haben zum Beispiel einen Durchmesser von etwa 40 cm. Oft bieten die Hersteller die Bretter aber in verschiedenen Größen an. So kannst du ein Modell wählen, auf dem du bequem hüftbreit stehen kannst.
- Geprüfte Qualität erkennst du an Siegeln wieGS für „geprüfte Sicherheit“ oder dem TÜV-Zeichen.
- Bitte beachte das zulässige Gewicht und die Belastungsgrenzen deines Boards, um sicher zu trainieren. Diese Angaben findest du meist in der Produktbeschreibung.
Einsteiger, Fortgeschrittene, Profis: Finde das passende Modell
Balance-Boards unterstützen dich bei deinem Training auf dem Teppich zu Hause, da sie kompakt und einfach in der Handhabung sind. Hier liest du, welche Modelle sich wann besonders gut für dich eignen.
Balance-Boards für den Einstieg
Wenn du dein Training mit Balance-Boards gerade erst anfängst, kannst du zum Einstieg Kissen oder Pads verwenden. Damit kannst du dich langsam an Balanceübungen herantasten und nach und nach stabilisierende Muskeln aufbauen. Im nächsten Schritt wählst du ein Board mit einer relativ großen Halbkugel auf der Unterseite und aktivierst durch das Stehen auf dem Brett Muskeln im ganzen Körper. Für solche Einsteigermodelle solltest du mit einer Investition zwischen 30 und 50 € rechnen.
Für fortgeschrittene Balance
Wenn du schon etwas Übung bei deinem Training gesammelt hast, kannst du ein Balance-Board mit kleinerem Kreisel auf der Unterseite verwenden. Dafür bezahlst du etwa 50 €. Du gleichst damit deine Balance schneller aus und trainierst deine Muskulatur noch effektiver. Du kannst auch verschiedene Übungen mit einem Medizinball oder kleinen Hanteln in dein Training integrieren. Dein Balancetraining hilft dir auch im Alltag, das Gleichgewicht besser zu halten.
Modelle für dein Profitraining
Als ambitionierter Sportler oder Profiathlet kannst du dein Balance-Board im Rahmen deines Functional Trainings einsetzen und so deine Tiefenmuskulatur kräftigen. Auch wichtige Muskelfasern für Schnelligkeit im Anlauf und eine gesteigerte Reaktionsfähigkeit aktivierst du so. Balancewippen und Boards auf einer schmalen Rolle sind anspruchsvolle Alternativen für dein Training. Mit Griffen an deinem Board kannst du außerdem Liegestütz und andere Übungen machen, damit deine Trainingsroutine abwechslungsreicher wird. Solche Sportgeräte bekommst du zwischen 50 und 100 €.
Vorgestellt: Übungen für dein Balancetraining
Selbst wenn dein erstes Mal auf dem Balance-Board noch eine recht wackelige Angelegenheit ist: Auch das ist schon effektives Training, und Schritt für Schritt wirst du Verbesserungen beobachten. Hier zeigen wir dir ein paar Übungen, die du machen kannst.
Liegestütz für starke Arme und einen kräftigen Rücken
Beuge dich herunter und setz deine Hände genau unter deinen Schultern auf die Griffe des Balance-Boards oder auf ein Balance-Pad. Stell deine Füße so weit von den Händen entfernt auf, dass dein Körper in der Luft ganz gerade ist – wie ein Brett. Der Bauch ist angespannt, die Schulterblätter ziehen leicht zueinander, dein Blick geht zum Boden. Nun hebst und senkst du deinen Körper durch Beugen und Strecken der Arme, ohne sie ganz durchzudrücken.
Bauchübung mit dem Balance-Board
Setz dich auf das Balance-Board oder auf ein Balance-Kissen. Streck deine Beine nach schräg oben vom Körper weg, breite die Arme aus und spanne deinen Bauch so kräftig wie möglich an. Halte diese Position, bis du eine deutliche Anstrengung der Bauchmuskeln spürst. Dann noch einmal kurz halten und langsam Arme und Beine senken.
Balanceakt für Beine und Po
Stell dich mit einem Bein auf ein Balance-Board, ein Balance-Kissen oder ein Brett mit aufblasbarer Unterseite. Dein Standbein ist leicht gebeugt, der Rücken aufrecht. Führe nun das freie Bein gestreckt zur Seite und dabei eher etwas nach hinten als nach vorn. Dort, wo das Bein nicht mehr weiter will, wippst du etwa 20-mal mit dem Bein auf und ab. Anschließend wechselst du die Seite. Mit der Zeit wirst du die Anzahl der Wippbewegungen erhöhen können.
Verbessere dein Training mit weiterem Zubehör
Wenn du schon etwas geübter bist, kannst du dein Training durch Hanteln erweitern und dein Work-out so noch etwas herausfordernder gestalten. Mit Sportmatten verhinderst du, dass dein Balance-Board wegrutscht. Außerdem hast du so einen praktischen Untergrund, auf dem du sanft landest, falls du mal abrutschst. Elastische Sportkleidung gibt dir außerdem viel Bewegungsfreiheit beim Training.
Fazit: Mit Balance-Boards trainierst du effektiv und mit Spaß
Die Tiefenmuskulatur trainieren und deinem Körper mehr Stabilität geben: Das kannst du mit Balance-Boards. Je nach deinem Trainingsstand findest du das passende Modell für dich:
- Balancekissen und Pads sind super für deinen Einstieg ins Balancetraining und kosten zwischen 30 und 50 €.
- Für den Ausbau geübter Balance eignen sich kleine Kreisel unter der Stehfläche. Hiermit steigerst du dich langsam zu anspruchsvolleren Übungen. Plane mit einer Investition um die 50 €.
- Profis wählen Modelle wie Balancewippen und Boards, auf einer schmalen Rolle trainierst du ambitioniert oder professionell. Mit Griffen am Board kannst du auch Liegestütz-Übungen noch fordernder und effektiver machen. Für das Equipment kannst du mit einer Investition zwischen 50 und 100 € rechnen.