Kaufberatung Steckspiele
Spielsteine platzieren und motorische Fähigkeiten schulen
Das Dreieck gehört in die dreieckige Aussparung, der Stern in die sternförmige: Bei Steckspielen schieben oder drücken Kinder Klötzchen und Stifte an bestimmte Stellen. Ganz nebenbei trainieren sie mit dem motorischen Spielzeug Körper und Geist.
Inhaltsverzeichnis
> Warum sind Steckspiele gut für die Entwicklung von Kindern?
> Welche Arten von Steckspielen gibt es?
> Worauf sollte ich beim Kauf von Spielen zum Stecken achten?
> Welches Holzspielzeug eignet sich für Kinder? 10 Tipps
Warum sind Steckspiele gut für die Entwicklung von Kindern?
- Steckspiele gehören in die Gruppe des Sortier-, Stapel- und Steckspielzeugs, das sich in der Regel an Babys und Kleinkinder richtet.
- Bei dieser Art von Babyspielzeug haben die Kinder die Aufgabe, Spielsteine in die richtige Position zu befördern – entweder durch Löcher hindurch oder auf Erhebungen und in Einbuchtungen.
- Es bereitet den Kindern Freude, wenn sie Dinge geordnet und eine Lösung für ein Problem gefunden haben. Zudem sind sie stolz auf ihre Erfolge – etwa, wenn etwas genau passt. Viele der Spiele regen außerdem die Fantasie an.
- Mit dem Greifen, Bewegen und Platzieren der dreidimensionalen Spielelemente schulen die Kids ihre Fingerfertigkeit, Koordination und Feinmotorik. Steckspiele fördern zusätzlich ihre räumliche Orientierung.
- Die Kinder beschäftigen sich bei Steckspielzeug mit Formen, Farben und Größen und üben, diese zu erkennen und zu unterscheiden. Überdies trainieren sie ihre Konzentration und Geduld sowie logisches und abstraktes Denken.
Welche Arten von Steckspielen gibt es?
Steckwürfel
Weit verbreitet unter den Steckspielen für Kinder sind Steckwürfel oder Steckhäuser. Sie können aussehen wie Schiffe, Werkzeugkästen oder Tiere. Das Prinzip ist bei diesem Spielzeug jeweils gleich: Die größere Figur hat auf mehreren Seiten ausgestanzte Löcher in verschiedenen Formen. Die beiliegenden Spielsteine haben die gleiche Form, und die Kids müssen herausfinden, welches Element sie durch welche Aussparung schieben können. Alle Klötzchen landen im Inneren und können anschließend herausgeholt werden, indem eine Seite aufgeklappt wird.
Steckspiele mit Steckbrett
Viele Steckspiele sind nicht dreidimensional, sondern flach wie das Brett eines Brettspiels. Auf dem Steckbrett oder Spielbrett befindet sich ein Motiv. Entweder sind Löcher eingestanzt oder die Kinder legen eine transparente Tafel mit Aussparungen darauf. Mithilfe der beiliegenden Steine stecken sie dann die Vorlagen nach – und achten darauf, dass die Steine passen und die Farben stimmen. Bei anderen Varianten können die Spieler die Klötzchen frei platzieren und so Muster erschaffen. Einige Ausführungen fordern die Mädchen und Jungen heraus, die Spielelemente an den einzig richtigen Ort zu stecken, etwa die Ziffern einer Uhr.
Steckspiele mit Stäbchen
Steckspiele erlauben Kindern oft, Elemente freier zu stecken und sich kreativ auszutoben. Sie haben dann ein Steckbrett oder eine Platte mit in der Regel drei bis fünf Stäben, auf die sie Spielsteine in verschiedenen Formen schieben, die mit Löchern versehen sind. So können sie unzählige Muster und Kombinationen erschaffen. Weil die Steine dabei gleichzeitig gestapelt werden, handelt es sich auch um Stapelspiele. Bei manchen dieser Varianten können die Spieler auf Wunsch eine Figur oder einen Gegenstand nachbilden. Andere Steckspiele haben keine Stäbchen, sondern Einbuchtungen, in die die Klötzchen hineingesteckt werden.
Tipp: Einige Steckspiele sind Kombinationen mit Fädelspielen, bei denen Perlen wahlweise entweder auf kleine Stangen gesteckt oder auf Schnüre gefädelt werden können.
Steckspielzeug zum Konstruieren
Viele Steckspiele kommen ohne Vorlagen oder Vorgaben aus. Sie bestehen aus einer Vielzahl von bunten Spielelementen, die frei miteinander verbunden werden können. Das können Blumen, Rohre oder Klötzchen sein. Mit ihrer Hilfe bauen die Mädchen und Jungen Türme, Pflanzen oder Tiere. Sie können bei ihren Konstruktionen die Fantasie walten lassen und kreativ sein. Eine größere Herausforderung sind Steckspiele, die ebenfalls aus Hunderten Teilen bestehen. Die Aufgabe besteht allerdings darin, wie bei einem dreidimensionalen Puzzle eine Figur nachzubilden, etwa ein Schloss, einen Dinosaurier oder ein Schiff.
Steckspiele mit Freunden
Bei einigen Steckspielen handelt es sich um Gesellschaftsspiele, die ältere Kinder mit ihren Geschwistern oder Freunden spielen. Das können etwa Strategiespiele oder Spieleklassiker sein, bei denen die Steine aufgesteckt statt auf das Brett gesetzt werden. Zudem sind Varianten verfügbar, bei denen Kids gemeinsam im Team oder gegeneinander Mosaike oder Muster stecken.
Worauf sollte ich beim Kauf von Spielen zum Stecken achten?
Material
Bei Steckspielen handelt es sich häufig um Holz-Spielzeug. Die robusten und langlebigen Würfel oder Spielsteine sind bunt gefärbt. Das natürliche Material von Holzsteckspielen wirkt hochwertig und fühlt sich angenehm an. Weil Babys und Kleinkinder Spielsachen gern in den Mund nehmen, solltest du darauf achten, dass die Holzlackierung schadstofffrei ist. Häufig findest du auch Steckspiele aus Kunststoff. Sie sind oft mit Comic-Motiven verziert und können weicher sein als Holz. Die Spielelemente zeichnen sich ebenfalls durch Stabilität aus, sind aber gleichzeitig leicht und unempfindlich. Damit keine Gefahr für die Gesundheit besteht, sollte das Material frei von Weichmachern sein.
Für welches Alter?
Damit Steckspiele Spaß machen, müssen Spieler Dinge zielgerichtet greifen und festhalten können. In der Regel sind die Spiele für Kinder ab einem Jahr geeignet. Dann können sie Steckwürfel sowie Steckbretter mit und ohne Stäbchen ausprobieren. Wichtig ist, dass es nicht zu viele Optionen oder Teile gibt, damit alles überschaubar bleibt. Erst ab einem Alter von drei Jahren sind Steckspiele sinnvoll, bei denen die Kinder eigenständig Dinge konstruieren. Acht Jahre oder älter sollten sie sein, wenn sie nach Vorlagen 3D-Puzzles erschaffen wollen. Achte auf die Altersempfehlung in der Produktbeschreibung. So verhinderst du, dass sich größere Kinder unterfordert fühlen und kleine mit dem Spiel noch nichts anfangen können.
Tipp: Bei Babys und Kleinkindern solltest du sicherstellen, dass die Spielsteine so groß sind, dass sie nicht verschluckt werden können.
Welches Holzspielzeug eignet sich für Kinder? 10 Tipps
- Mit Holz-Bausteinen können schon kleine Kinder spielen und Türme, Brücken oder andere Gebilde bauen. Die Bausteine haben die Form von Würfeln oder Quadern.
- Bei Holzkugelbahnen legen die Kinder eine Murmel oben auf eine Bahn und beobachten, wie diese nach unten rollt. Bei Varianten für größere Spieler kann die Murmelbahn selbst zusammengebaut werden.
- Holz-Brummkreisel sind Kreisel, die schon Babys in Schwingung versetzen können – oder die Eltern. Die Kids schauen dann zu, wie sich die lustige Figur dreht.
- Holz-Greiflinge nehmen Babys gern in die Hand. Die Rasseln, Tiere oder Autos sind so konstruiert, dass die Kinder sie gut greifen und schütteln können.
- Nachzieh- und Schiebespielzeug besteht oft aus Holz. Je nach Variante halten die Kinder eine Schnur in der Hand und ziehen die süßen Tiere oder Fahrzeuge hinter sich her oder sie schieben sie mithilfe einer Stange.
- Bei Holzpuzzles stecken die jungen Spieler Puzzleteile in die dafür vorgesehenen Aussparungen. Die Elemente haben meist Stifte, mit denen sie besser festgehalten werden können.
- Ein Holz-Kaufladen regt Kinder zu Rollenspielen an. Sie verkaufen entweder Lebensmittel oder tun so, als würden sie einkaufen gehen. Das fördert ihre Fantasie und auch das Sozialverhalten, wenn sie mit anderen spielen.
- Eine Holz-Lauflernhilfe unterstützt die Kinder bei ihren ersten Gehversuchen. Die Wagen oder Fahrräder sind stabil und kippsicher.
- In Holz-Puppenhäusern finden Puppenmöbel einen Platz. Puppen und andere Figuren wohnen und schlafen darin. Bei solchen Rollenspielen können die Kids fantasievoll agieren.
- Autos, Bagger, Campingbusse: Auf Spielfahrzeugen aus Holz rollen Mädchen und Jungen durch die ganze Wohnung. Sie können damit auch Szenen aus ihren Lieblingsfilmen oder -büchern nachspielen.