Kaufberatung Stapelspiele
Beim Spielen die Geschicklichkeit schulen
Bauklötze, Ringe oder Becher aufeinanderlegen: Bei Stapelspielen errichten Babys und Kleinkinder Türme, Pyramiden oder andere Gebilde. Das Konstruieren macht ihnen Spaß und trainiert gleichzeitig ihre Entwicklung.
Inhaltsverzeichnis
> Wie fördern Stapelspiele die Entwicklung eines Kindes?
> Welche Arten von Stapelspielen gibt es für Kleinkinder?
> Was ist bei Spielen zum Stapeln noch wichtig?
> Welches Spielzeug macht Babys und Kleinkindern noch Spaß? 7 Tipps
Wie fördern Stapelspiele die Entwicklung eines Kindes?
- Stapelspiele gehören wie andere motorische Spiele zum Steckspielzeug. Kinder benutzen dabei ihre Finger und Hände, um Bausteine geschickt zu platzieren – je nach Variante auf eine bestimmte Weise oder frei.
- Beim Greifen der Klötzchen und weiterer Elemente schulen die kleinen Spieler ihre Auge-Hand-Koordination, ihre Fingerfertigkeit sowie die Feinmotorik.
- Wie bei Sortier- und Steckspielen bekommen sie so ein Gefühl für Farben, Formen, Gewicht und Größe.
- Weil die Türme und Konstruktionen in die Höhe wachsen, müssen die Kinder abstrakt und räumlich denken. Zudem lernen sie, konzentriert und exakt zu arbeiten, damit die Bauten nicht gleich wieder zusammenfallen.
- Weil nicht immer alles gleich klappt und die Türme trotzdem ab und zu einstürzen, trainieren Kinder mit dem Babyspielzeug oder entsprechenden Spielsachen für ältere Kids auch ihre Ausdauer und Geduld.
- Kindern macht es Spaß, etwas aufzubauen, ihre Fantasie einzusetzen und so Figuren oder Muster zu erschaffen.
- Ebenso mögen sie es aber auch, ihre Werke zu zerstören und wieder von vorn zu beginnen. Bei Stapelspielen geht das besonders gut, weil die Elemente oft nicht fest miteinander verbunden werden.
Welche Arten von Stapelspielen gibt es für Kleinkinder?
Stapelbecher
Stapelbecher gehören zum Motorikspielzeug, das sich meist an Babys und Kleinkinder richtet. Dabei handelt es sich um Becher in verschiedenen Farben und Größen, die wahlweise ineinander- oder aufeinandergestapelt werden können. Drehen die Kids die Becher um, können sie auch etwas hineinfüllen – abhängig vom Material etwa Sand im Sandkasten oder Wasser in der Badewanne. Achte dazu aber auf die Gebrauchsanweisung.
Stapelwürfel und Stapeltürme
Mithilfe von Stapelwürfeln bauen Kinder Stapeltürme. In der Regel haben die Würfel verschiedene Größen, sind bunt und mit lustigen Motiven versehen – zum Beispiel mit Tieren. Diese Stapelklötze können die jungen Spieler aufeinandersetzen oder aneinanderlegen. Bei manchen Varianten sind Zahlen auf die Würfel gedruckt, sodass die Mädchen und Jungen beim Stapeln das Zählen lernen und üben können. Bei einem weiteren Typ von Stapeltürmen für etwas ältere Kinder werden schmalere Klötze aufeinandergeschichtet, sodass ein immer höherer, häufig wackeliger Turm entsteht. Die Kids spielen bei diesem Geschicklichkeitsspiel einzeln oder in Teams gegeneinander.
Tipp: Einige Stapelwürfel haben Löcher oder Ausstanzungen, in die die Kinder hineingreifen können, um die Elemente sicherer zu halten.
Stapelringe
Ringe zum Stapeln werden häufig mit einem Stab ausgeliefert, auf den das Kind die Elemente steckt, um eine Pyramide zu bauen. Meist sind die Ringe bunt und verschieden groß. Sie können dann nach Größe und Farbe sortiert oder beliebig angeordnet werden. Manchmal gehört bei diesem motorischen Spielzeug ein besonderer Spielstein als Abschluss ans obere Ende, etwa eine Kugel oder ein Tierkopf.
Andere Formen zum Stapeln
Die Elemente von Stapelspielen können aus vielen anderen Formen gefertigt sein, etwa aus geschwungenen Kurven, die sich zu einem bunten Regenbogen zusammensetzen. Zudem gibt es Ausführungen mit Sternen, Vierecken, Zahnrädern oder größeren Bausteinen in verschiedenen Designs, die zusammengesetzt eine Figur ergeben. Bei anderen Stapelspielen müssen Kids nach Anweisung mithilfe von Klötzchen bestimmte Muster stapeln.
Was ist bei Spielen zum Stapeln noch wichtig?
Material
- Stapelspiele werden in der Regel aus Holz, Kunststoff oder Silikon gefertigt. Diese Materialien sind robust, langlebig und stabil. Seltener – und dann nur bei Ausführungen für ältere Kinder – bestehen die Spielelemente aus Pappe.
- Holz-Spielzeug ist unter den Spielsachen zum Stapeln häufig vertreten, vor allem bei Würfeln und Türmen. Das Material fühlt sich warm in der Hand an und ist natürlich und langlebig.
- Stapelbecher und Stapelringe bestehen oft aus leichtem und unempfindlichem Silikon oder Kunststoff. Die Ringe dienen für Säuglinge oft als Ersatz für Beißringe. Weiche Kunststoffwürfel sind für ebenfalls für Babys gedacht.
- Achte bei allen Materialien darauf, dass sie speichelfest sind, weil kleine Kinder Spielzeug gerne in den Mund nehmen. Das heißt bei Holz, dass die Lackierung frei von Schadstoffen ist. Kunststoff und Silikon sollten keine Weichmacher enthalten.
Größe der Spielsteine
Möchtest du ein Stapelspiel für Babys und Kleinkinder kaufen, musst du darauf achten, dass die Elemente recht groß ausfallen. Wenn die Spielsteine zu kleinteilig sind, könnten die Kinder sie in den Mund nehmen und verschlucken.
Eignung für welches Alter
Bei allen Stapelspielen geben die Hersteller das empfohlene Alter an. Orientiere dich am besten hieran, damit sich die Kinder nicht über- oder unterfordert fühlen. Einige Stapelspiele eignen sich schon für kleine Babys ab drei Monaten, etwa Stapelbecher oder weiche Stapelwürfel. Die Kinder bauen damit allerdings noch keine Türme, das kommt später. Größtenteils sind die Spiele für Kids ab etwa neun bis zwölf Monaten gedacht – aber auch nur, wenn es sich um unkomplizierte Ausführungen handelt, beispielsweise Stapeltürme. Ab etwa drei Jahren sind Stapelspiele möglich, bei denen Balance und Geschicklichkeit eine größere Rolle spielen oder bei denen die Kinder kreativer sein können.
Welches Spielzeug macht Babys und Kleinkindern noch Spaß? 7 Tipps
- Für Säuglinge von der Geburt bis zum zweiten Monat genügen ein Schnuffeltuch zum Einschlafen, ein Kuscheltier oder ein Mobile.
- Ab drei Monaten werden Babys neugieriger und nehmen ihre Umwelt wahr. Sie freuen sich über Greiflinge, Rasseln, Beißringe oder Spieluhren.
- Ab sechs Monaten greifen Babys nach Gegenständen. Für dieses Alter sind Babyspielbögen, Stoffbälle oder Fühlbücher gedacht.
- Mit neun Monaten werden Kinder aktiver und versuchen, Dinge zu ziehen oder zu schieben. Das können sie zum Beispiel mit Bauklötzen und Bausteinen.
- Ab einem Alter von zwölf Monaten sind neben Stapel- oder Steckspielzeug auch Holzpuzzle, Sandkasten, Schaukeln für kleine Kinder oder Schaukeltiere interessant.
- Mit 18 Monaten haben Kinder Spaß an Spielen, bei denen sie selbst den Ablauf bestimmen können – etwa mit Spielzeugautos, Holz-Eisenbahnen oder Sortierspielen.
- Ab einem Alter von 24 Monaten eignen sich Spielsachen, bei denen die Kids aktiv und kreativ sein können. Dazu gehören etwa Dreiräder, einfache Brettspiele oder Fingerfarben. Bilderbücher schulen auch die Sprachentwicklung.