Kaufberatung Spielzelte
Rückzugsort und Spielparadies für Kinder
Eine eigene kleine Welt, in die sich die Kinder mit ihren Spielsachen zurückziehen und in der sie ihre Fantasie ausleben können – das bieten Spielzelte. Dieser Kaufberater erklärt dir, welche Modelle zur Wahl stehen und nach welchen Kriterien du deine Kaufentscheidung treffen solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind Spielzelte und wofür sind sie gedacht?
> Zelte zum Spielen: Welche verschiedenen Modelle gibt es?
> Was sollte ich beim Kauf von Spielzelten beachten?
> Welches Spielzelt ist für welches Alter geeignet?
> Wie baue ich ein Spielzelt auf?
> 4 Tipps zur Reinigung deines Kinderzimmer-Zelts
Was sind Spielzelte und wofür sind sie gedacht?
- Spielzelte sind gemütliche Behausungen, die Kindern als Ort zum Spielen mit Kuscheltieren dienen.
- Sie bestehen aus einer Zelthaut, im Normalfall aus leichtem Stoff, und einer Tragekonstruktion, meistens aus Kunststoffstäben. Einige wenige Spielzelte sind aufblasbar.
- Fenster aus Netzstoff gewährleisten, dass genügend Sauerstoff in den Innenraum gelangt.
- Spielzelte regen die Fantasie an, indem Kinder im Inneren eigene Reiche erschaffen, Höhlen bauen und sich mit ihren Kuscheltieren zurückziehen können.
- Diese Behausungen eignen sich aber auch, um Spielzeug aufzubewahren.
- Spielzelte gibt es in unterschiedlichen Formen für drinnen und draußen, daher kannst du ein Zelt individuell nach den Vorlieben deines Kindes auswählen.
Zelte zum Spielen: Welche verschiedenen Modelle gibt es?
Einfaches Spielzelt mit einer Kammer
Der Grundriss von herkömmlichen Spielzelten ist normalerweise rund und sie sind einem Tipi nachempfunden. Solche Spielzelte mit einer Kammer verzichten auf große Zusatzfunktionen. Sie dienen vor allem als eigene kleine Welt für den Nachwuchs. Um diese Welt exakt an die Bedürfnisse der Kinder anzupassen, bieten einfache Spielzelte Designs mit unterschiedlichen Themen. So sind die Wände zum Beispiel mit Prinzessinnen, Feen, Piraten oder Dinosauriern bedruckt. Auch Lieblingsstars aus Film und Fernsehen wie Biene Maja zieren den Stoff. Zudem gibt es einfarbige Varianten.
Spielzelt als Bällebad
Man nehme ein Spielzelt, fülle es mit jeder Menge kleiner Plastikkugeln und bekommt: ein Bällebad. Kinder haben hier jede Menge Spaß, können allein oder mit Freunden spielen und sich mitten in den Bällen austoben. Ganz nebenbei fördert das Spiel auch noch die Sinne und die motorischen Fähigkeiten. Die Kinder greifen, werfen und fangen die Kugeln und halten inmitten all der Bälle das Gleichgewicht. Zusätzliche Sicherheit schaffst du, wenn du dabei zusiehst und so sicherstellst, dass die Kinder nicht zu lange untertauchen.
Spielzelt mit Tunnel
Es gibt Spielzelte, die du mit einem Spieltunnel erweitern kannst, indem du den Eingang hochrollst und fixierst. So entsteht ein rundes Einstiegsloch, durch das du einen passenden Krabbeltunnel stecken kannst. Die Kinder können durch die Röhre kriechen oder krabbeln, sich darin verstecken oder sie als Rückzugsort nutzen. Dabei trainieren sie ihre Motorik. Zudem regt der Tunnel ihre Kreativität und Fantasie an, indem sie ihn in ihr Spiel integrieren.
Was sollte ich beim Kauf von Spielzelten beachten?
Material und Aufstellungsort
- Soll dein Spielzelt die längste Zeit über im Garten oder auf der Terrasse stehen, möchtest du verhindern, dass Feuchtigkeit eindringt. Varianten mit wasserdichtem Boden helfen dabei.
- Eine Außenhaut aus abwischbaren Materialien wie Synthetik erleichtert die Reinigung.
- Falls du das Spielzelt aus Versehen draußen vergisst, ist ein kleiner Regenschauer im Normalfall kein Problem.
- Für den Gebrauch im Kinderzimmer kannst du auf Baumwolle als Material zurückgreifen.
- Baumwolle verträgt keinen Regen, ist aber atmungsaktiv. Ist es trocken, kannst du ein Spielzelt aus Baumwolle auch im Garten aufstellen.
Schadstofffreiheit
Gerade, wenn du den Eingang mit Klettverschluss schließen kannst, befindet sich dein Kind im Spielzelt in einem geschlossenen Raum. Dort soll die Luft so gut wie möglich und vor allem frei von Schadstoffen sein. Achte daher auf Varianten mit CE-Kennzeichnung. So stellst du sicher, dass das Spielzelt die europäischen Richtlinien für Schadstoffe in Kinderspielzeug einhält.
Größe und Höhe
Kleines Kinderzimmer oder ein großer Garten? Ein kleines Kind oder mehrere ältere Kinder? Entsprechend dem gewünschten Raumbedürfnis gibt es das passende Spielzelt. Gängige Varianten haben einen Durchmesser von 1 m. Größere Zelte kommen auf Werte von 1,20 bis 1,40 m. Die Höhe der Zelte liegt zwischen 130 und 160 cm.
Robustheit und Sicherheit
Stabile Nähte braucht jedes Spielzelt. So kann der Nachwuchs auch einmal etwas wilder spielen. Robust sollten außerdem auch die Stangen sein. Fiberglas® hat sich dabei als verlässliche Variante etabliert. Um die Sicherheit zu erhöhen, sollten die Zeltstangen abgerundet sein und eine glatte Oberfläche aufweisen.
Tipp: Achte darauf, dass keine losen Bänder im Zelt herumbaumeln, in denen sich die Kinder verfangen könnten.
Design
Natürlich gibt es einfarbige und bunte Spielzelte. Doch besonders beliebt sind Modelle, die das Design berühmter Cartoons, Serien oder Figuren tragen. Auch Auto- und Prinzessinnen-Varianten gibt es – Letztere haben beispielsweise aufgemalte Türme. Ein Spielzelt in Form eines Tipis bringt einen Hauch Wilden Westen ins Kinderzimmer.
Zelt zum Aufblasen
Es gibt auch Zelte mit Pop-up-Funktion. Sie werden auch Wurfzelte genannt, und ihr Vorteil ist, dass sie sich in wenigen Sekunden von allein entfalten. So sind sie stets spontan und flexibel einsetzbar. Benötigst du das Zelt nicht mehr, kannst du es leicht wieder zusammenlegen und in einer platzsparenden Tragetasche verstauen. Verpackt hat das Zelt übrigens eine runde, flache Form, die an eine große Frisbee-Scheibe erinnert.
Eingang
Bei einigen Zelten kann dein Kind den Eingang selbst verschließen, sei es mit einem Reiß- oder Klettverschluss. Von Vorteil für die Kinder ist es grundsätzlich, wenn sie beide Frontplanen an den Seiten befestigen können, sodass der Eingang immer offen ist.
Welches Spielzelt ist für welches Alter geeignet?
Spielzelte für Kinder bis 5 Jahre
Für den ganz jungen Nachwuchs genügt ein simples, kleines Spielzelt mit einer Kammer und einer Grundfläche von etwa 1 m². Wird viel drinnen gespielt, nutzt du die Baumwollvariante und gehst sicher, dass du regelmäßig problemlos hineinschauen kannst. Das gilt vor allem, wenn du ein Bällebad-Zelt nimmst. Denn auch das eignet sich für ganz kleine Kinder – dabei ist deine Aufsicht dann besonders wichtig.
Spielzelte für Kinder ab 5 Jahren
Während kleinere Kinder sich eher austoben wollen, suchen größere Kinder neben dem Spielen immer häufiger auch einen Rückzugsort. Entsprechend dürfen die Zelte nicht nur größer ausfallen, auch ein verschließbarer Eingang bietet sich an. Da sich zudem erste Vorlieben entwickelt haben, kannst du Spielzelte mit dem Design beispielsweise der Lieblingscartoonfigur deines Nachwuchses kaufen – gern auch mit einem Tunnel, damit die Kinder ihrer Fantasie beim Spielen freien Lauf lassen können.
Wie baue ich ein Spielzelt auf?
Der Aufbau eines Spielzelts funktioniert relativ einfach. Im Normalfall befestigst du die vier Streben in den dafür vorgesehenen Ösen und spannst so den Stoff. Noch schneller geht es mit Wurfzelten. Heringe für die Befestigung gehören nicht zum Standard. Für den Garten suchst du daher nach speziellen Varianten, die du im Boden verankern kannst.
4 Tipps zur Reinigung deines Kinderzimmer-Zelts
- Besteht dein Spielzelt aus Synthetikmaterial, kannst du die Außenhaut einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Das funktioniert auch bei der Bodenmatte.
- Den Boden saugst du behutsam mit dem Staubsauger ab.
- Manche Spielzelte aus Stoff kannst du entsprechend den Herstellerangaben in der Waschmaschine reinigen – natürlich erst, nachdem du die Streben entfernt hast.
- Möchtest du das Zelt in seine Tasche packen, lüfte es vorab gut aus. So beugst du Gerüchen und Schimmel vor.