Kaufberatung Drachen
Spannendes Luftspiel für windige Tage
Du möchtest an einem schönen Herbsttag Zeit mit deiner Familie im Freien verbringen? Dann lasst doch mal wieder im Wind einen Drachen steigen – das perfekte Spielzeug, an dem Kinder wie Erwachsene ihre Freude haben.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet Drachen aus und welche Vorteile bieten sie?
> Welche unterschiedlichen Modelle von Drachen gibt es?
> Worauf kann ich beim Kauf eines Drachen achten?
> 7 Tipps zum Drachensteigenlassen
Was zeichnet Drachen aus und welche Vorteile bieten sie?
- Drachen gefallen Groß und Klein – nicht zuletzt wegen ihrer bunten, strahlenden Designs und Motive. Das Spielzeug ist ein echter Blickfang, wenn es durch die Luft fliegt.
- Drachen steigen zu lassen begeistert Kinder ebenso wie Erwachsene. Es ist die ideale Beschäftigung, die ihr als Familie im September, Oktober und November teilen könnt.
- Dank der einfachen Handhabung kannst du deinem Kind das Drachensteigenlassen selbst beibringen. Das sind wertvolle Momente der Verbindung, die deinem Kind als schöne Erinnerungen bleiben werden.
- Beim Drachensteigen wird der Spaßfaktor mit Bewegung kombiniert. Ohne es zu merken, seid ihr als Familie sportlich aktiv.
- Kinderdrachen fördern die Feinmotorik, Balance und Geschicklichkeit deines Kindes.
Welche unterschiedlichen Modelle von Drachen gibt es?
Klassischer Einleiner
Drachen mit einer Leine bestehen meist aus einem robusten Segelstoff inklusive einer Spule, an der die Flugleine befestigt ist und je nach Bedarf von Hand ausgelassen und wieder eingezogen werden kann. Ein charakteristisches Accessoire sind die langen Drachenschwänze am Ende des Stoffes, die für beeindruckende Effekte am Himmel sorgen. Der Einleiner zeichnet sich durch ein ruhiges und stabiles Flugbild aus.
Sportlicher Zweileiner
Lenkdrachen, auch Zweileiner genannt, werden mithilfe zweier separater Griffe gesteuert. Dank des Auftriebs im sogenannten Windfenster, dem unteren Bereich des Stoffes, auf den der Wind trifft, ergibt sich ein rundes Flugbild. Das bedeutet, dass der Drachen in die Richtung derjenigen Leine gleitet, an der gezogen wird. Diese Art von Drachensteigen kann einfach oder anspruchsvoller gestaltet werden und erfordert ein gewisses Maß an Bewegung, um den Zug des Drachens auszugleichen.
Flugspiel in Form von Figuren
Flugspiele, auch Glider genannt, stellen eine moderne Form von Flugdrachen dar: Dabei handelt es sich um verspielte Modelle in Form von Figuren, wie etwa Tieren oder Fantasiewesen, deren Flügel wie bei Flugzeugen funktionieren und die dank des Windauftriebs fliegen können. Dadurch benötigen diese Modelle keinerlei Schnüre und können auch beim Spielen am Strand oder im eigenen Kinderzimmer viel Spaß machen.
Worauf kann ich beim Kauf eines Drachen achten?
Altersgerechte Drachen
- Einleiner: Ein Einleiner-Drachen eignet sich für jüngere Kinder und wird je nach Modell ab 4 oder 5 Jahren empfohlen. Da bei diesen Drachen kein starker Zug entsteht, ist nicht viel Kraft nötig, um sie halten zu können.
- Glider: Glider können bereits ab dem Grundschulalter von etwa 6 Jahren viel Spaß machen, denn wegen der fehlenden Schnur wirkt keine Zugkraft auf den Körper deines Kindes ein. Da jedoch eine bestimmte Wurftechnik erforderlich ist, sollte es gewisse motorische Fähigkeiten haben.
- Zweileiner: Wegen der größeren Auftriebsfläche entsteht bei Zweileinern eine stärkere Zugkraft, weshalb diese Modelle sich erst ab einem Alter von 8 Jahren eignen.
Maße
Kleinere Einleiner-Drachen gibt es bereits mit einer Spannweite von nur knapp 100 cm. Sie können problemlos zusammengepackt und in Kleiderschrank oder Garderobe verstaut werden. Große Lenkdrachen hingegen, die Maße von bis zu 2 x 30 m erreichen, können so groß sein wie ein Frauen-Rucksack. Die Herstellerangabe zum Packmaß informiert dich darüber, wie groß die Drachenmodelle in zusammengelegtem Zustand sind.
Windstärke
Die Windstärke wird in Beaufort (Bft) angegeben und die Eignung eines Flugdrachens für eine gewisse Windstärke vom Hersteller in einer Spanne von zwei Werten kalkuliert. Hierbei kann ein Einleiner bereits ab einer Windstärke von 1,5 bis 4 Bft benutzt werden, ein Zweileiner macht ab einer Windstärke von 2 bis 6 Bft noch mehr Spaß.
Länge der Schnur
Je nach Länge der Schnur lässt sich der jeweilige Drachen unterschiedlich steuern: Kürzere Leinen sind einfacher zu handhaben, da der Drachen den Bewegungen sofort nachgibt. Längere Leinen bedeuten nicht nur eine größere Herausforderung, sondern es dauert auch länger, bis der Drachen auf die Steuerung reagieren kann. Deshalb wählen Anfänger und Kinder eine kürzere Schnurlänge, zum Beispiel 20 bis 40 m.
Stärke der Schnur
Die Schnurstärke wird in daN angegeben. Bei wenig Wind reicht bereits ein Drachenmodell mit einer geringeren Schnurstärke, etwa zwischen 23 und 40 daN, aus. Bei einer höheren Windstärke solltest du darauf achten, dass die Schnurstärke ebenfalls entsprechend höher ist, damit die Schnur nicht reißen kann.
Zugkraft
Je breiter die Spannweite eines Drachens und je größer damit die Fläche, auf die der Wind auftrifft, desto größer ist auch die Zugkraft. Allgemein gilt: Die Windstärke mal 4 ergibt je nach Profil des Drachens die jeweilige Zugkraft. Deshalb sollte bei Anfängern und Kindern die zusätzliche Einwirkung auf den Körper mit einberechnet sowie auf die passende Schnurstärke geachtet werden. Die Windkraft wird in Newton (N) angegeben. Die Kraft beim Bewegen des Drachens kann sprungartig von 1,5 auf bis zu 6 N ansteigen.
7 Tipps zum Drachensteigenlassen
- Um einen Einleiner steigen zu lassen, genügt es, mehrmals an der Schnur zu ziehen, bis sich der Segelstoff erhebt. Einmal am Himmel, kann die Schnur ganz einfach festgehalten und per Hand reguliert werden.
- Für das Drachensteigenlassen mit einem Zweileiner braucht es zwei Personen: Die eine hält jeweils beide Steuergriffe in den Händen, während die andere das Segel hält und in die Höhe wirft.
- Durch ruckartiges Ziehen an den Schnüren bekommt der Lenkdrachen Aufwind und steigt in die Höhe. Nun kann die Richtung des Drachens über die Griffe links und rechts gesteuert werden.
- Um ein Flugspiel steigen zu lassen, bedarf es einer speziellen Wurftechnik: Nimm das Flugobjekt in deine dominante Hand, hol mit dem Arm weit aus und wirf es leicht schräg in die Luft. Dank seiner aerodynamischen Struktur wird das Flugspiel daraufhin ganz sanft in der Luft gleiten.
- Informiere dich beim lokalen Wetterdienst über die aktuelle Wetterlage und Windstärke, damit du einschätzen kannst, ob genügend Wind weht.
- Suche einen Ort in der freien Natur ohne Bäume in der Nähe, zum Beispiel eine Lichtung oder eine große Wiese, wo sich die Spielgeräte in der Luft nicht verfangen können.
- Benutze deinen Flugdrachen nie in der Nähe von Hochspannungsleitungen oder bei Gewitter und lass deine Kinder beim Drachensteigen nicht unbeaufsichtigt.