Kaufberatung Steckspielzeuge
Spielerisch lernen beim Sortieren, Stecken und Stapeln
Die einzelnen Teile eines Regenbogens zusammensetzen, Klötzchen nach Farben sortieren und passende Löcher für Bausteine finden: Steckspielzeuge machen Kindern ab rund sechs Monaten Spaß und ermöglichen es ihnen, zugleich ihre Fähigkeiten zu entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
> Wie fördern Steckspielzeuge die Entwicklung eines Kindes?
> Welche Arten von Spielzeugen zum Stecken gibt es?
> Worauf sollte ich bei Spielsachen zum Stecken und Stapeln achten?
> 6 Tipps: Welches weitere Spielzeug fördert die Motorik?
Wie fördern Steckspielzeuge die Entwicklung eines Kindes?
- Steckspielzeuge sind motorische Spiele, bei denen Babys und Kleinkinder ihre Hände einsetzen. Sie platzieren Objekte an bestimmten Stellen – durch Stecken, Stapeln oder Sortieren.
- Auf diese Art lernen Kinder, Farben, Formen und Größen zu erkennen und zu unterscheiden. Das geschieht nebenbei, denn gleichzeitig macht die Beschäftigung mit dem Babyspielzeug Spaß und sie toben sich kreativ aus.
- Zusätzlich üben die Kids, logisch und abstrakt zu denken und sich räumlich zu orientieren, etwa wenn sie begreifen, dass runde Steine in runde Löcher passen oder kleine Gegenstände besser auf großen stehen als umgekehrt.
- Da Kleinkinder Spielsteine etwa bei Holzsteckspielen greifen und positionieren, trainieren sie ihre Feinmotorik, Koordination und Fingerfertigkeit.
- Die Spiele fördern außerdem Konzentration und Ausdauer. Die Kinder bewältigen eine Herausforderung mit Geduld. Wenn sie die Lösung für eine Aufgabe gefunden haben, freuen sie sich über ihr Erfolgserlebnis.
Welche Arten von Spielzeugen zum Stecken gibt es?
Sortierspiele
Bei Sortierspielen geht es darum, Dinge nach bestimmten Vorgaben zu ordnen und zu gruppieren. Das macht Kindern Spaß, da sie so Ähnlichkeiten und Unterschiede feststellen und auf diese Weise ihre Umgebung übersichtlicher machen. Bei einfachen Varianten sortieren Kids bunte Spielsteine und Kugeln nach Farben, Mengen, Formen und Größen oder suchen zusammengehörige Dinge wie Apfel und Baum. Andere Ausführungen stellen sie vor die Aufgabe, spielerisch aufzuräumen. Sie packen dann zum Beispiel Spielkarten in die passenden Fächer eines Regals. Komplexere Sortierspiele fordern ältere Kinder auf, Tiere ihrem Lebensraum zuzuordnen. Zudem gibt es Spiele, bei denen Muster oder Reihenfolgen nach Vorlagen auszulegen sind.
Stapelspiele
Bei Stapelspielen stapeln Kinder Becher, Bauklötze, Würfel, Ringe oder Bälle aufeinander. Dabei entstehen hauptsächlich Türme und Pyramiden, aber auch Regenbögen oder Figuren. Kinder mögen es nicht nur, etwas aufzubauen, sondern auch, es wieder zum Einsturz zu bringen. Bei Spielen für Babys und jüngere Kids handelt es sich in der Regel um einfache Ausführungen, bei denen etwa Becher aufeinandergestellt oder Ringe auf einem Stab gestapelt werden sollen. Bei aufwendigeren Spielen werden die Aufgaben anspruchsvoller und es kommt häufig auf die Balance an.
Steckspiele
Bei Steckspielen sollen Kinder Steine durch etwas hindurch oder auf etwas stecken. Die bekanntesten Versionen sind dreidimensionale Steckwürfel. Sie haben Öffnungen in verschiedenen geometrischen Formen. Durch diese müssen die Kids passende Klötzchen stecken – etwa Dreiecke oder Sterne in die entsprechenden Ausstanzungen. Es muss sich nicht immer um Würfel handeln, es gibt auch Tiere oder Boote. Andere Steckspiele sind flacher. Dann besteht die Aufgabe darin, Spielsteine in Vertiefungen zu schieben. Außerdem können eigene Muster gebildet werden. Darüber hinaus finden sich Steckspielzeuge, bei denen nur die Spielelemente selbst zusammengesteckt werden.
Worauf sollte ich bei Spielsachen zum Stecken und Stapeln achten?
Alter
- Steck-, Stapel- und Sortierspiele machen Kindern Spaß, sobald sie Dinge gezielt in die Hand nehmen können. Dazu müssen sie den Scheren- bzw. Pinzettengriff beherrschen. Meist ist das ab dem achten oder neunten Monat der Fall.
- Schon für Kinder ab etwa sechs Monaten eignen sich einfache Stapelspiele mit Ringen und Klötzchen. Steck- und Sortierspiele wie Steckhäuser oder das Zusammenstellen von zueinanderpassenden Elementen sind oft für ein Alter ab einem Jahr gedacht.
- Größere Kinder ab drei Jahren stapeln, sortieren oder stecken entweder nach anspruchsvolleren Vorlagen und Regeln, um etwas Bestimmtes zu bauen. Oder sie erschaffen frei und kreativ etwas Neues – aber mit mehr Klötzchen und Herausforderungen als für kleinere Kinder.
- Berücksichtige auf jeden Fall die Altersempfehlungen des Herstellers. So bestehen Spiele für kleine Kinder aus größeren Bausteinen, die sie nicht verschlucken können.
- Auf die richtige Eingruppierung nach Altersklasse zu achten, ist auch wichtig, da sich Babys von komplizierteren Spielen überfordert fühlen und Größere sich bei zu einfachen Aufgaben langweilen.
Tipp: Neben Steck-, Sortier- und Stapelspielen für Kleinkinder und Babys gibt es auch Ausführungen für Jugendliche und Erwachsene. Dann sollen zum Beispiel gemeinsam oder gegeneinander komplexe Türme errichtet oder bei dreidimensionalen Puzzles aus Steinen Tiere und Fahrzeuge zusammengesteckt werden.
Material
Steckspiele bestehen normalerweise aus Holz oder Kunststoff. Häufig vertreten ist Holz-Spielzeug in bunten Farben. Das natürliche Material ist stabil und langlebig – und wirkt außerdem hochwertig. Achte auf eine Lackierung, die frei von Schadstoffen ist. Kunststoff-Stapelspiele sind leicht und robust. Sie sollten keine Weichmacher und keine anderen bedenklichen Inhaltsstoffe enthalten.
6 Tipps: Welches weitere Spielzeug fördert die Motorik?
- Schon Säuglinge verbessern mit Greifringen, Greiflingen oder Rasseln ihre Reflexe und den Tastsinn.
- Mit Lauflernhilfen wie Laufrädern trainieren Kids ab dem ersten Lebensjahr ihre Fähigkeiten zum Stehen und Gehen und entwickeln ein Gefühl für Geschwindigkeit.
- Ab ungefähr 18 Monaten haben Mädchen und Jungen Spaß mit Murmel- oder Kugelbahnen sowie Kreiseln. Das verbessert ihre Geschicklichkeit und Feinmotorik.
- Web- oder Stickrahmen sowie Fädelspiele helfen, feinmotorische Kompetenzen auszubilden. Zudem lernen die Kinder, exakt vorzugehen.
- Knete trainiert ab einem Alter von einem Jahr die Muskulatur und Beweglichkeit der Finger. Kinder bilden damit ihre Lebenswelt nach und schulen ihre feinmotorischen Fertigkeiten.
- Modellbausätze für größere Kinder ab zehn Jahren dienen nicht nur dazu, Autos, Roboter oder Boote zu bauen. Mit ihnen üben die Kids auch das räumliche Sehen und verfeinern ihre Fingerfertigkeit.